Sunday, October 22, 2017

Zwei Abende in der Zionskirche

 
Beeindruckend oder befremdlich? Direkt nachdem die Dokumentation, auf die ich hier neulich hingewiesen hatte, vor nach Zeitungsangaben rund 350 Zuschauern gelaufen war, sollte die Diskussion begonnen werden. Es meldete sich eine Frau, die mit einem Wahnsinns-Verve losfeuerte, wie es sein könnte, dass der ehemalige Angreifer auf das Zionskirch-Publikum sich in der Dokumentation so präsentieren könnte, ohne dass darauf hingewiesen werde, dass er sich weiterhin auf Neonazi-Demonstrationen zeige. Woher nur nimmt sie die Gewissheit, dass das hier „ihre“ Veranstaltung ist, wie kommt sie darauf, dass automatisch jeder Anwesende ihrer Meinung ist, dass sie so offensiv auftritt? Wobei sie inhaltlich durchaus Recht hatte. Jener ehemalige Täter kommt in der Tat sehr „authentisch“ und durchaus positiv rüber. Es ist ein Gewinn für die Dokumentation, dass er dort mit auftritt. Aber natürlich ist es problematisch, dass nicht recht deutlich wird, von was er sich letztendlich distanziert: von der Gewalt oder einer rechten Einstellung. Sein Zungenschlag („Zecken“) lässt eher ersteres vermuten. Dass zum Schluss aus dem „off“ geäußert wird, dass er bis zum heutigen Tage Kommunisten hasst, würde allerdings vermutlich auch jemand wie (Ex-?) Punk Stracke aus Leipzig für sich bestätigen, der sich u.a. im „Ostpunk“-Film unversöhnlich gegenüber allen Nachfolgern der SED äußert und diese zu bekämpfen vorgibt.
Nach dieser ersten Wortmeldung verlief die Diskussion – zu der Element of Crime natürlich nicht gekommen waren, warum sollten sie auch – aber friedlicher und differenzierter. So wurde von Seiten der damaligen Veranstaltern geäußert, dass der Angriff auf das Publikum durch die Skinheads zunächst gar nicht ins Gewicht gefallen war. Sie hätten sich darüber gefreut, dass rund 1.000 Zuschauer zum Konzert in die Kirche gekommen waren, und dieser Erfolg sei das Entscheidende gewesen. Erst die Berichte durch westdeutsche Medien mit Beginn des nächsten Tages hätten diese Ereignisse in den Vordergrund gestellt und DDR- und Deutschlandweit bekannt gemacht. Sie seien dann auch ein Impuls gewesen, eine Antifa in der DDR aufzubauen.
Insgesamt gab der Besuch ein Gefühl für diese beeindruckend große, recht marode aussehende Kirche an der Grenze von Mitte zu Prenzlauer Berg an einem Herbst-Abend, wie er vielleicht auch damals gewesen war.
Am Abend darauf gab es dann nach einer Sondergenehmigung ein Punk-Konzert in der Kirche, bei der u.a. Hans am Felsen aus Berlin und The Movement aus Koppenhagen auftraten. Warum ausgerechnet eine Band aus Dänemark an so einem Abend, fragte ich mich, auch wenn sie noch so antifaschistisch sein möge? Es war letztendlich aber völlig egal, wer da spielte, denn die Akkustik war – womöglich durch den hohen Turm der Kirche – so schlecht, dass man kein Wort verstand und auch keinen Ton wieder erkannte. Es war so schlimm, dass mir der völlig chaotische und uneingängige Sound auf den Magen ging und ich den Raum wegen Übelkeit frühzeitig verlassen musste. Auch das ein Gefühl aus der Zionskirche. Das daran denken ließ, dass es gar nicht so schlecht sein muss, nicht bei jedem historischen Ereignis dabei gewesen zu sein.

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Gnadenloser Boxi

Bereits Anfang September habe ich nach Jahren zum ersten Mal wieder auf dem Flohmarkt verkauft. Zusammen mit einem Freund, der den Flohmarkt am „Boxi“, Boxhagener Platz in Friedrichshain, empfohlen hatte, an den ich mich selbst gar nicht ran getraut hatte, weil ich dachte, dass an diesem insbesondere bei Touristen sehr beliebten Markt ohnehin nur professionelle Händler zum Zuge kommen würden. Aber weit gefehlt, die telefonische Anmeldung klappte bestens, und es wurde sogar extra nachgefragt, dass wir auch tatsächlich private Verkäufer seien. Auch die Tisch-Vergabe am Sonntag klappte bestens, und nicht angeblich wie früher, dass man knapp eine Stunde dumm in der Gegend herumstand. Hatten die Betreiber des Marktes vor ein paar Jahren einen eher schlechten Ruf, gibt es nun wohl eine neue Truppe, die ihn recht cool zu schmeißen scheint.
Die Umgebung des beliebten Platzes ist, was die Mieten angeht, längst kaum noch erschwinglich, der Platz selbst hat sich aber doch ein Stück seinen rohen Charme bewahrt. So standen auch an jenem Tag herrenlose Stühle im inneren Bereich herum – perfekt für jemand wie mich, der meinte, alle seine Klappstühle bei den letzten Umzügen stehen gelassen zu haben…
Auch kamen im Laufe des Tages einige Freundinnen und Freunde vorbei, denen ich Bescheid gesagt hatte. Und wenn ich vorher gewusst hätte, dass ich mit meinem Kram mehr als die Standgebühr erlösen würde… hätte ich mich sicher gefreut.
Trotz dieser positiven Erlebnisse war das ganze rückblickend aber eine ernüchternde, sehr nachdenklich machende Veranstaltung. Ich habe „Kram“ verkauft: insbesondere Bücher und Kleidung. Dabei schon ausgewähltes, nicht  allerletztes Zeug, von dem ich sicher sein konnte, dass ich es wieder nach tragen würden müsste. Darunter Marken-Jeans sowie neuwertige bis ungelesene Bücher über Punk / NDW, Politik (u.a. DDR) und Fußball. Dazu einen Hand-Staubsauger, den ich vor einigen Monaten für 35 € gekauft hatte, und wenige CDs und DVDs.
Mein Kompagnon hingegen hatte sich – selbst Sammler - auf Schallplatten spezialisiert. Vorwiegend gebrauchte, teils günstige, teils mittel-, teils hochpreisige.
Bei mir wurden es abzgl. der halben Standgebühr rund 20 € an Gewinn. Dazu hatte ich ein paar Freundinnen und Freunde getroffen, ein paar interessante Leute kennengelernt oder zumindest am Stand gesehen. Das Wetter war auch okay gewesen, und wie gesagt, immerhin 20 € eingenommen, und dazu Ballast losgeworden. Aber es war eben sehr viel Lehrlauf zwischendrin, in jenen rund sechs Stunden, und auch wenn ich meinem Kompagnon natürlich den Gewinn gönnte, war es auf Dauer doch seltsam mit anzugucken, wie bei ihm ständig Leute was kauften – und bei mir eben nicht.  Sein Publikum war breit gefächert, von Freaks, die mehrmals kamen, bis hin zu Touris, die sich möglicherweise ein Mitbringsel aus Berlin sicherten. Rund 500 € waren es schließlich bei ihm. Der „Vinyl-Boom“, von dem die letzten Jahre die Rede ist, und den ich immer angezweifelt habe, er scheint zumindest was gebrauchte Schallplatten angeht, tatsächlich zu existieren. Es gibt offensichtlich noch eine relevante Masse an Leuten, die Schallplatten kaufen, zumindest auf Flohmärkten.
Bücher und Kleidung hingegen, die klassischen Flohmarkt-Schnäppchen, die ich so kannte, scheinen im Kurs radikal gesunken zu sein. Bei Büchern ist man wohl einerseits zu faul, sich durchzuwühlen. Und andererseits wohl durch Amazon, Booklooker usw., wo es gebrauchte Bücher – wenn man diese im Zeiten des e-books und digitaler Lesegeräte überhaupt noch kaufen will! - oft sehr günstig gibt, preislich total verdorben. Man nimmt nur dann was mit, wenn es etwas ist, nach dem man wirklich gesucht hat.
Der Markt ist gnadenlos. Aber ich muss gestehen, dass bei mir zuhause auch jetzt noch – nach dem vergangenen Umzug und nach diesem Flohmarkt-Tag - viel zu viel Kram herumsteht, den ich eigentlich nicht mehr brauche und bei dem die Chancen gut stehen, dass er vor dem nächsten Umzug entsorgt wird. Ich kaufe ja auch kaum noch (oder gar nicht mehr?) neue Bücher sowie DVDs, leihe sie mir vielmehr zuletzt verstärkt aus. Und Kleider? Kaufe ich eigentlich nur noch neu, oder im Gebraucht-Kaufhaus (nein, nicht Humana), wo die Dinge sortiert sind und ich sie vor dem Kauf anprobieren kann. Eigentlich verstehe ich „den Markt“ und seine Teilnehmer also sehr gut, auch bei mir lautet die Devise „weniger statt mehr“. Dass all die Massen, die vorbei geschlendert waren, aber so wenig von mir mitnehmen wollten, hat mich dennoch ernüchtert.
Es sollte einen Container geben, in den am Ende eines Flohmarktes die übrig gebliebenen Dinge abgelegt werden und wo sich bedürftige Menschen dann was für umsonst nehmen können. Den gibt es nicht, die Entsorgung der Reste will sich natürlich keiner ans Bein binden. So führte mein Weg zunächst zum Zuhause meines Kollegen, wo ich die restlichen Bücher ins Treppenhaus stellen konnte, und anschließend zum Alt-Kleider-Container, wovor sich ein paar Leute, möglicherweise aus Polen, über zumindest einige meiner übrig gebliebenen Kleider freuten.

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Wednesday, October 18, 2017

Die Zeitung von vorgestern


Gestern in der Zeitungsabteilung der StaBi Berlin rumliegen gesehen: Stuttgarter Nachrichten von 1983, wie ich sie noch kenne, oder: "Nichts ist so langweilig wie die Zeitung von gestern, nichts ist so interessant wie die Zeitung von vorgestern".


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Wednesday, October 11, 2017

30 Jahre Überfall auf die Zionskirche

Am 17.10.1987 überfielen 30 Skinheads aus Ost und West ein Punk-Konzert in der Zionskirche in Berlin-Mitte - ein Ereignis, das in die DDR-Geschichte eingegangen ist. Erstmals konnte die DDR-Führung nicht mehr leugnen, dass es auch in der DDR Neonazis gab.
30 Jahre später nun gibt es kommenden Freitag eine Diskussionsveranstaltung (laut einer Ankündigung auch mit Mitgliedern von Element of Crime, die damals spielten) und am Samstag ein Konzert u.a. mit Hans am Felsen und The Movement.
Hier eine sehr gute 50-minütige Dokumentation über die Ereignisse und auch die gesellschaftlichen Hintergründe, in der damalige Veranstalter, Opfer, Beobachtende, DDR-Politiker und -Journalisten sowie auch Täter zu Wort kommen: Nazis in der DDR der Fall Zionskirche
Und ein kurzer Überblickstext zum Einstieg: BSTU - Zionskirche

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Sunday, October 08, 2017

Erntewoche

Montag freigenommen. Dienstag Feiertag. Mittwoch Betriebsausflug. Eine angenehme Arbeitswoche. Ab Donnerstag wurde dann der von mir gewünschte Arbeitsplatzumzug durchgeführt. Weg aus der Ecke ohne Tageslicht und Lüftungsmöglichkeit, hin direkt ans Fenster. Ich hatte mir lediglich eine Verbesserung davon versprochen; das Gefühl, nun dort tatsächlich zu sitzen, ist aber mehr als das, nämlich umwerfend. So einen Blick hatte ich noch nie an einem Arbeitsplatz, und nichtmal zuhause. Ein ganz anderes Lebensgefühl.
Nun rächt es sich allerdings, dass ich vor Wochen - begierig nach Abwechslung - den Wunsch geäußert hatte, zwei Tage die Woche in der "Zentrale" zu arbeiten, und mir dieser auch prompt genehmigt wurde. Statt Königsplatz nun zwei Tage im dunklen und unkomfortablen Magazin in Dahlem. Künstlerpech. Aber vielleicht auch nicht auf alle Zeiten.
Donnerstag "Xavier", der zunächst nicht allzu schlimm klang (Windstärken um 100 km/h), es aber wirklich in sich hatte. Eher durch Zufall - weil es morgens recht stark geregnet hatte - war ich an jenem Tag nicht mit dem Rad unterwegs. Anfahrt statt 35 Minuten eine Stunde zehn mit Schienenersatzverkehr. Rückfahrt im Sturm ebenfalls eine Stunde zehn, diesmal aber dankbar dafür, dass immerhin die U-Bahnen tapfer und häufig fuhren. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, die 8,5 km ganz laufen zu müssen. Eine Kollegin hatte weniger Glück und lief mitten im Sturm 7 km durch den Wald nach Nikolassee. Zum Glück ohne Blessuren.
Das sind vielleicht die letzten Bilder in minderer Qualität auf diesem Blog. Am Wochenende nun auch auf Smartphone umgestiegen, es war an der Zeit. Wird aber noch ein bisschen dauern, bis ich dazu fähig sein werde, es voll zu nutzen. Leider verschwanden mit dem Umstieg auch diverse Kontakte.
A propos Blog: Teil des Erkenntnisgewinns dieser Woche war, dass "Blogspot" nur ein begrenztes Angebot Repertoire bereitstellt. Es ist hier nicht möglich, Audio-Dateien oder PDFs zu hinterlegen. Das mit den PDFs ist insofern schade, dass ich somit den vor wenigen Tagen fertiggestellten Text über den "Doppelmord in Geberting 1919", zu dem ich in Bayern recherchiert hatte, hier nicht veröffentlichen kann. Sende ich euch den 11-seitigen Text auf Anfrage gern per mail zu.
Wenn ich mich dann nochmal an den Montag erinnere, mit "meiner" Radiosendung, die allem Anschein nach auch sehr gut angenommen wurde... blicke ich mit Dank und Freude auf die vergangene Woche zurück.

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Saturday, October 07, 2017

Rechtsruck

"Da schämt man sich seiner Herkunft!" Mit diesem Kommentar postete ein Freund, der aus dem Zittauer Gebirge (Görlitz und südlicher, Drei-Länder-Eck) stammt, die Ergebnisse aus seiner Heimatregion. 24 Wahlkreise, in keinem hat die AFD weniger als 40% erhalten. (Die Ergebnisse im einzelnen unten).
Ein Ergebnis, das mich bis heute platt zurücklässt. Ist in jener Region tatsächlich der Zug für die Demokratie abgefahren?
Einen Tag darauf ein Vortrag in der Stiftung Topografie des Terrors zur Parteigeschichte der NSDAP. Der Journalist Sven Felix Kellerhoff, Jahrgang 1971, stellt die nach Selbstauskunft erst zweite je erschienene deutsche komplette Parteigeschichte der Nazi-Partei vor und präsentiert dazu zehn Thesen. Er weißt darauf hin, dass er tags zuvor in der "Welt" einen Vergleich von AFD und NSDAP publiziert habe und nun täglich 50 bis 100 Hass-mails erhalte. Auf der Suche nach jenem Text im Internet, der leider nicht frei zugänglich ist, stoße ich auf "Prabels Blog", ein Blog eines AFD-Mitgliedes, der offenbar auch gelesen wird, jedenfalls hat der entsprechende Text, der sich mit Kellerhoff beschäftigt, bis heute neun zustimmende Kommentare erhalten. Der Text "Was die "Liberalen" und die NSDAP verbindet" ist eigentlich weniger eine Beschäftigung mit Kellerhoffs Thesen als mit der Rolle der Grünen, die offenbar das größte Feindbild für den Autor sind. Und auch für einzelne Kommentierende. Einer versteigt sich dazu, die Antifa die SA-Truppe der Grünen zu nennen.
Mir kommt gleich das Bild in den Sinn, wie um 2015 das Büro der Grünen in der Boxhagener Straße (Berlin-Friedrichshain) ganz offensichtlich von Autonomen, wohl wegen des mäandernden Kurs der grün-geführten Bezirksregierung mit Farbe und Steinen beschädigt wurde. Damals kam mir die SA-Assoziation, als ich dieses traurige, fast schon beängstigende Bild vor mir sah. Eine beschämende Art, sich politisch auszudrücken. Und absurd, diese Leute mit den Grünen in Verbindung zu bringen.  

Aber es gibt diese Blogs, und sobald es ums Thema Flüchtlinge geht, ist bei jeder Facebook-Seite jeder größeren Institution der Shit-storm nicht weit. Es gibt ein massives Problem mit dem Rechtsradikalismus im Land, und das sind nicht alles nur "Modernisierungsverlierer", die sich nun zunehmend zu Wort melden. Und es sind auch nicht nur Menschen in Ostdeutschland oder speziell in Sachsen, die sich so äußern. Es gibt in Ost und West Menschen, die sich daran stören, nicht-deutsch aussehende Menschen auf Straßen in Deutschland zu sehen. Ich vermisse die Ehrlichkeit, das klar auszusprechen und sich dem Problem offen zu stellen.

Das Problem wird uns leider auf absehbare Zeit immer wieder beschäftigen; der Wunsch, dass sich die AFD selbst zerlegt, ist fromm, aber erscheint mir als nicht realistisch. Eine Zeit lang dachte ich, man müsse auch mit jenen Leuten im Gespräch bleiben, die AFD gewählt haben oder sich in jenem Sinne öffentlich äußern. Um ihnen Alternativen, andere Denkweisen entgegenzustellen und den überzeugten Rechten nicht das Feld zu überlassen. Zu lang habe auch ich mich nur in Kreisen aufgehalten, die eh weitgehend die gleiche Meinung wie ich haben, und das pubertäre Spiel mitgemacht "Wer anders denkt, ist eh ein Depp". Das ist es nicht, davon bin ich längst überzeugt. Wie aber mit einer Masse umgehen, von der 40% und mehr die AFD gewählt haben?
"Weiter so", meint Angela Merkel, in Kauf nehmend, die Abgehängten (und natürlich haben auch die und nicht nur überzeugte Rassisten AFD gewählt) weiter safteln zu lassen. Das kann es auch nicht sein. Es müsste etwas passieren. Nur was? Klar, tausend und mehr kleine Schritte. In die richtige Richtung. Was ist die richtige Richtung? Unideologisch, pragmatisch. Denke ich, mittlerweile. Die Ochsentour. Mutig. Ermüdend. Aber vielleicht geht es inzwischen wirklich um alles.
Hier ein kleiner, utopischer, ans Herz gehender Multi-Kulti-Mutmacher: Antoine Villoutreix - Wie wunderschön


1. Dorfchemnitz (LK Mittelsachsen) - 47,4 % 2. Schönbach (LK Görlitz) - 46,9 %
3. Oppach (LK Görlitz) - 46,0 %
4. Dürrhennersdorf (LK Görlitz) - 45,1 %
5. Großschweidnitz (LK Görlitz) - 44,8 %
6. Lawalde (LK Görlitz) - 44,4 %
7. Neißeaue (LK Görlitz) - 44,2 %
8. Rathmansdorf (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 43,9 %
9. Dohma (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 43,5 %
10. Beiersdorf (LK Görlitz) - 42,6 %
11. Großdubrau (LK Bautzen) - 42,4 %
12. Neusalza-Spremberg (LK Görlitz) - 41,9 %
13. Gohrisch (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 41,9 %
14. Neschwitz (LK Bautzen) - 41,7 %
15. Bahretal (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 41,6 %
16. Oßling (LK Bautzen) - 41,2 %
17. Rechenberg-Bienenmühle (LK Mittelsachsen) - 41,0 %
18. Struppen (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 40,9 %
19. Königshain (LK Görlitz) - 40,6 %
20. Müglitztal (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 40,4 %
21. Großschirma (LK Mittelsachsen) - 40,2 %
22. Hartmannsdorf-Reichenau (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 40,1 %
23. Hohnstein (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 40,1 %
24. Stadt Wehlen (LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - 40,1 %

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Monday, October 02, 2017

Das ist doch mal ein tolles Radioprogramm...

Pünktlich wie die Maler ging's los! Seit heute 21 Uhr läuft New Rose Punkrock-Radio von und mit Frank Nolti Nolte, heute mit Songs, die ich rausgesucht habe! Live mithören oder mit "Ziel speichern unter" jederzeit downloaden und anhören! Hier du gehst:
Thematisch geht es nicht ganz zufällig um Punk aus den späten 80ern und frühen 90ern. Zum einen war das für mich eine sehr prägende Zeit, ich würde heute sagen, dass das damals "mein Sound" war. Zum anderen ist es eine Zeit, die heute kaum noch einen interessiert. Bei allem Vinyl-Boom vor allem gebrauchter Platten, bekommt man Erzeugnisse aus jenen Jahren nachgeworfen. Das hat natürlich auch Vorteile, weil die wenigen, die es interessiert, die Platten dann günstig schießen können. Allerdings tut es teils echt fast schon weh, wenn absolute Hit-Platten zu absoluten Mini-Preisen verramscht werden. Auch im Internet ist Punk aus jener Zeit rar gesät. Es lässt sich jedes noch so schlecht gespielt Konzert oder Demo-Tape von 77-Punk- oder auch Deutschpunkbands der 80er Jahre digital finden, aber nur selten was von Bands aus etwa 1988 bis 1993, die damals Konzerte gespielt und damit die seinerzeit recht kleine Szene am Laufen gehalten haben.
Es war durchaus auch eine ambivalente Zeit. "D.I.Y." ist leider nicht immer ein Qualitätsmerkmal, und Sound-technisch klangen seinerzeit einige Platten nicht so, wie sie hätten klingen sollen. Andererseits hat auch nicht jede Band gleich etwas veröffentlichen können, was teils möglicherweise zu einem Reifungsprozess geführt hat. (Siehe dazu auch auf diesem Blog vom Januar 2015: Punkrock von 1989/1990)
Wie auch immer - die Radiosendung führt zurück in diese Zeit. Natürlich nur mit Hits...

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