Interessantes Schwerpunkt-Thema in der aktuellen Jungle World.
Insbesondere der einführende
Artikel von Ivo Bozic ist für meinen Geschmack sehr gut gelungen: einerseits sympathisierend, andererseits aber auch die Einsichten aus heutiger Sicht nicht verschweigend.
Interessant: die "Anarchie" funktionierte offenbar durchaus gegen Nazi-Angriffe. Nachdem ich im Jahr 2006 mal eine riesige Horde BFC-Hooligans in schwarzer Einheitskluft gesehen hatte, die aufgrund ihrer Masse machen konnte, was sie wollte, hatte ich jeden Glauben an "Anarchie" verloren.
Insgesamt: ja, auch das war mal Friedrichshain, und ich freue mich, wenigstens die Ausläufer davon noch erlebt zu haben.
Eldorado für Hausbesetzer. Vor 25 Jahren wurden einige
Straßenzüge in Ostberlin zur Spielwiese für Linke. In der
Nicht-mehr-DDR und Noch-nicht-ganz-BRD gab es Platz für allerlei
Experimente und Konfrontationen. Ob antifaschistische Kiezmiliz,
Partyexzess oder buntbemalter Abenteuerspielplatz – alles war drin.
Oder wäre mehr drin gewesen? Wieso die Revolution wieder mal verschoben
wurde, lesen sie auf den Thema-Seiten.
Labels: Berlin, Friedrichshain