Thursday, March 30, 2023

Berlin 1848


 Sicher eine stimmungsvolle Veranstaltung...

Thursday, March 09, 2023

I just had to be happy today - The Damned in Berlin

Ein Konzert, das sehr positiv nachwirkt, obwohl es eigentlich eher enttäuschend war. War es der gemeinsame Gang von x zufällig getroffenen Leuten, die alle unverkennbar zu The Damned wollten, vom S-Bhf über die äußere Hermannstraße zum Konzertort? War es, dass aus einem Späti oder Imbiss das Intro zu „Smash it up“ tönte? Waren es die Kontakte und schönen Anblicke?

 The Damned begannen mit „Street of dreams“, und alles schien zu passen. Schön hatten sie mit der Vorfreude gespielt und extra lang auf sich warten lassen. Captain Sensible ging sogar nochmal zum Schein zurück, als er von einem Fotografen empfangen wurde. Dave Vanian mit noblem Hut und Halstuch. Glitter, Glamour, und natürlich nicht die x-te Straßen-Punk-Band. Das in diesem neuen, sichtlich frisch sanierten Laden mit Empore; der Website nach früher Kino, später Supermarkt und noch was anderes. Die ersten Töne und alles scheint zu passen.
Tat es dann jedoch leider nicht. Es folgten lang, bis kurz vor den Zugaben, nur Lieder, die ich nicht kannte, womöglich vom Ende April erscheinenden neuen Album. (Hier übrigens die Set-Liste.) Und irgendwann stellte sich mir doch die Frage, wann das endlich mal besser wird; der Wunsch nach einer Steigerung lag in der Luft. Gegen Ende dann einige Über-Hits wie „Neat neat neat“, „El Louise“ und „Smash it up“; mal in die Länge gezogen, mal extrem schnell gespielt. Es gab schon bessere Damned-Konzerte, unerreicht das von Ende Mai 2015 im Wild at heart. Immer, wenn ich das eigens von Captain Sensible überklebte Sex Pistols-Poster sehe, denke ich dran.

Es sind diese characters, die weiterhin sympathisch sind (der Captain tauschte am Ende auf seine Initiative hin seine rote Mütze gegen eine blaue aus dem Publikum!) und ich kann ihnen – zumal in einem so schönen Rahmen – nicht böse sein und habe vielmehr sowas wie „Harmony in my head“…

Monday, March 06, 2023

Ausflug in andere Welten am Fehrbelliner Platz

  Der Fehrbelliner Platz ist eigentlich eine sehr unwirtliche große Kreuzung, die man am liebsten schnell wieder verlässt. Die Ausstellung Chez Icke. Die Kneipe - ein paralleles Universum führte uns dennoch an einem Sonntag dorthin. Auf dem Weg sahen wir den Flohmarkt am Platz, den wir spontan ansteuerten. Ein schöner unhipper mittelgroßer Flohmarkt, eine angenehme und liebenswerte analoge Welt mit merklich älteren Betreiberinnen und Betreibern. Bücher, Schallplatten, DVDs, Geschirr, Kleider... alles recht ordentlich angeordnet. Sehr nett, sich darin aufzuhalten.

Und auch die Ausstellung war sehr schön. Sie gibt - natürlich nur ausschnittsweise - einen Einblick (bzw. Außenblick) in die Welt der Berliner Eckkneipen. Eigentlich ist sie mit rund 30 Abbildungen eher kurz gehalten. Dazu gibt es aber zwei kürzere und zwei längere Videos anzusehen, und nachdem ich mir diese angesehen und angehört hatte, war es für mich rund.

Mir blieb als Eindruck vor allem das ausführliche Interview mit dem sehr geerdeten und sympathischen Betreiber der "Bornholmer Ecke" sowie - dank Nennung im Beitrag bei inforadio - der Kurzfilm aus der inzwischen leider nicht mehr existenten Kneipe "Stammtisch" in  der Weserstraße zu Neukölln, aus dem auch das von mir gewählte Foto stammt.
Der Besuch lohnt sich also durchaus, zumal: "koscht' nix", Eintritt umsonst...