Friday, March 27, 2009

Überfall von Maskierten auf Thor-Steinar-Läden

Berlin (dpa/bb) - Die beiden umstrittenen Thor-Steinar-Läden in Berlin sind von maskierten Männern angegriffen worden. Dabei wurden am Donnerstag vormittag Schaufensterscheiben und Kleidungsstücke der bei Rechtsextremen beliebten Marke beschädigt, aber kein Mensch verletzt.
Die Polizei geht von einem politisch motivierten Anschlag vermutlich aus der linksextremen oder autonomen Szene aus. Laut Polizei hielten gegen 11.00 Uhr vier maskierte Radfahrer vor dem Geschäft in Friedrichshain und warfen Pflastersteine in die Schaufenster. Fast zeitgleich betraten vier Maskierte das andere Thor-Steinar-Geschäft in Mitte und verspritzten dort Farbe.

Quelle: Berliner Morgenpost Newsticker - 26.3.2009

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Bitteres Fazit eines Friedrichshainer Geschichtsvereines

Auszüge aus: http://www.friedrichshainer-geschichtsverein.de.html

(...)

Seit 1990 wurde der Bezirk von Immobilien-Haien, Spekulanten, Unternehmern, Politikern und Beamten aus dem Westen, mit Unterstützung von örtlichen SPD-, PDS-, Grünen- und CDU-Bürokraten, konsequent deindustrialisiert und verschachert. Hausbesetzer wie Freke Over (PDS) und andere Glücksritter der Spaßgesellschaft profitierten von dieser Entwicklung. Sie gaben ihre privat-kommerziellen Unternehmungen als "alternativen Ansatz" zur Abschaffung des Kapitalismus aus. Dieser "Urknall" der neuen, kreativ-selbstbestimmten Lebensweise in der Mainzer Straße vollendete sich 1990 zwangsläufig vom Happening zur Straßenschlacht. Zwar verdeckte die Konfrontation zeitweilig, dass die Eliten aus Staat, Wirtschaft und Alternativszene lieber einträchtig zusammenarbeiten, aber kein Ereignis konnte besser den Beginn des Zeitalters einer neuen Intoleranz einläuten. Rücksichtslose Egomanie und Hedonismus, oberflächlich-theatraler Rollenspielkult und Gutmenschlichkeit in Nebensachen eroberten den Boxhagener Platz, der seit 2000 als angesagtes Szene-Viertel in Berlin gilt. Die mit viel Beifall aufgenommene Inszenierung des öffentlichen Lebens wendet sich unbarmherzig gegen die sozialen Lebensgrundlagen derjenigen, die, ob Ost- oder Westdeutsche, In- oder Ausländer, nur als Komparsen in diesem Theaterstück auftreten dürfen.

Zusammengehalten wird Friedrichshain von seinem größten Fremdkörper. Noch heute wird die Stalinallee im Bewusstsein vieler alter Friedrichshainer so empfunden. Deren pittoresker Charme erfuhr 1990 nach dem politischen Sieg über ihren Bauherrn eine grandiose ästhetische Aufwertung.

In der Folge avancierte Friedrichshain einerseits zur prolligen Shopping- und Party-Meile, andererseits zum Dienstleister vorrangig westlicher elitärer Szene-, Studenten-, WG- und Karriere-Wohnwünsche in Berlin. Der Verdrängungsdruck auf die ortsansässige Altbevölkerung nahm dramatische Züge an. Im Jahr 2001 wurde Friedrichshain auch offiziell Kreuzberg angeschlossen und als ein attraktiver Standort, mit dem globale Investoren unter Schirmherrschaft des Grünen-Bürgermeisters Dr. Franz Schulz anstellen können, was sie wollen, in das 21. Jahrhundert entlassen.

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Thursday, March 26, 2009

SO 36 von Schließung bedroht

Das SO 36 hat gerade Ärger mit Nachbarn und ist im schlimmsten Fall von Schließung bedroht.
Siehe: http://www.so36.de/sobleibt.htm

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Monday, March 23, 2009

Traumstart

Ein Start, wie wir ihn wirklich nicht erwartet hatten: am gestrigen Sonntag haben wir unsere Vespa aus dem Winterschlaf geholt. Sie stand noch im Hof der Wrangelstraße: zwar unter'm Dach, aber dennoch im Freien, und hat deswegen die gesammelten Minusgrade des vergangenen Winters abgekriegt.

Dazu hatten wir den Tank halbvoll gelassen, was jeden Vespa-Experten zum ungläubigen Kopfschütteln bringen würde. Wir hatten uns auf längere Versuche eingestellt, sie nach der langen Pause wieder zum Laufen zu kriegen.

Aber es kam ganz anders - gleich beim ersten Versuch sprang unsere gute Vespita (km-Stand: 29282) an und wir konnten mit ihr gleich anschließend zum neuen Heimathafen nach Friedrichshain rüber brausen.

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Friday, March 20, 2009

Alibi-Veranstaltung "Fahrradstraße"

Der westliche Teil der Bergmannstraße (von manchen "Kleine Bergmannstraße" genannt, andere wissen gar nicht, dass auch dieser Teil zur Bergmannstraße gehört), der östliche Teil jedenfalls ist vor einigen Monaten zur "Fahrradstraße" erhoben worden. Das bietet sich schon an, denn in diesem Bereich ist generell recht wenig Auto-Verkehr, und die Straße wurde seit jeher viel von Fahrradfahrern genutzt.

Allerdings weiß wohl niemand so recht, was es mit einer "Fahrradstraße" so auf sich hat (ich ehrlich gesagt auch nicht, aber hier kann man' s nachlesen: Wikipedia Fahrradstraße).

Und das führt dazu, dass sich seither nicht viel verändert hat. Außer, dass an den Zufahrten zu der Straße sich nun 2-3 eingelassenen Unebenheiten befinden. Die Autos fahren trotzdem, wie sie wollen. Und da man als Fahrradfahrer letztendlich immer der Schwächere ist, und auch keine Sanktionsmöglichkeiten hat, ist zumindest diese "Fahrradstraße" in der Bergmannstraße etwas, das gut gemeint sein mag, aber nichts bringt.
Nur die beauftragte Baufirma freute sich.

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Morgendliche Fahrradgeschichte - Teil x

Sowas ist natürlich besonders schön - spät dran, und dann knickt beim (zugegebenermaßen nicht gerade sanften) Auf's-Rad-schwingen an der Ampel am Ostbahnhof der Sattel ab...
Was nun? Neuer Sattel? Wo ist der nächste Fahrrad-Laden? Was für einen Sattel? Welcher Fahrradladen?

Ich bin also erst noch' n bisschen gefahren - auf wackliger Unterlage, aber es ging - und hab mich für den Radlust-Laden an der Körtstestraße entschieden, nicht für mein sonstiges Stammgeschäft Zentralrad auf der Oranienstraße. In der Zwischenzeit fiel mir noch ein, keinen zu teuren Sattel zu kaufen - kann man ja in Berlin nicht offen rumstehen lassen, ohne dass er geklaut wird. Und ein extra Sattel-Schloss ist albern.

Und so kam' s; 30.- für nen neuen Sattel, und montiert haben sie ihn auch gleich. Da ich mir eh schon lang mal einen neuen hatte holen wollen, hat das schließlich gut gepasst.

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Wednesday, March 18, 2009

Leipzig (4) - Lesung (2), Eindrücke (3)

Etwas später als gestern waren wir dann auch am Sonntag wieder am Stand, aber kein Problem, und alles im Lot. War auch wieder alles nett. Diesmal hat es länger gedauert, bis der Verkauf losging: die ersten drei Stunden nichts verkauft! Ab dann ging’ s aber wieder ganz gut weiter. Einem netten Typen aus Görlitz, der Geburtstag hatte, habe ich schließlich unser Punk-Buch zu einem absoluten Messe-Geburtstagspreis verkauft.

Um 15.00 Uhr sollte dann wieder Lesung sein, kurz nach halb 3 trudelte die Lese-Crew ein. Wieder schönes Wiedersehen, und die sind so professionell und auf Zack, dass es wieder überhaupt kein Problem wurde. Ja, solche Leute kann, solche Leute MUSS man ranlassen. Die rocken die Glamour-Messe wie auch die Punkrock-Schuppen und Weinstuben-Hinterzimmer (Stetten!). Diesmal konnte ich allerdings nur die ersten 10 Minuten mitgucken, da ich auch meinen Kollegen ermöglichen wollte, die Show anzusehen, und für die dann den Stand betreut habe. Die Lese-Ecke war mit rund 50 Leuten voll; wenn der Zugang nicht so voll gewesen wäre, wären wohl auch noch mehr Leute rein. Auf jeden Fall wieder ein voller Erfolg, und es hagelte anschließend weitere Auftrittsangebote… Die aber leider zunächst ausgeschlagen werden müssen. (Weitere Eindrücke, Fotos, Infos, Tour-Tagebuch auf: http://www.myspace.com/keinezukunft )

Anschließend haben uns Corinna und ich noch etwas bei anderen Ständen umgeschaut, um wenigstens mal alle Halle gesehen zu haben. Bei den großen Verlagen hatte ich schon mal am Vormittag kurz Kataloge geholt. Im Ganzen war ich nun aber nicht mehr groß Aufnahme-fähig, so dass nicht mehr viel übrig blieb. Nur eine neue Deutschlandkarte habe ich mir noch (verbilligt) geholt: auf meiner alten, die ich zumindest im vorigen Zimmer bis Ende Januar noch hängen hatte, ist noch die Grenze eingezeichnet…

Und kurz vor 6 haben wir dann eingepackt, sind anschließend los zum Messe-Bahnhof und mit dem InterConnex zurück nach Berlin. Schön war’ s! Wahrscheinlich auch anstrengend – aber ich hab das gar nicht so gemerkt, vor lauter Freude an den netten Kontakten, dem Wiedersehen mit der Band-Crew und den netten Eindrücken von Leipzig. Es war schon ein gutes Gefühl, als Autor auf einer Buchmesse zu sein. Ich bin damit nicht groß in Erscheinung getreten, habe gerade mal 3-4 Bücher signiert, sonst gar nichts. Dennoch hat das ein sehr gutes, ein sehr sicheres Gefühl gegeben…

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Leipzig (3) - Lesung (1), Eindrücke (2)

Am Samstag mein erster Messe-Tag: die Akkreditierung als Fachbesucher gelang völlig unkompliziert, wir kamen damit auch etwas früher rein als die Massen, die wenig später durch die Eingänge strömten. Unser Stand war in Halle 2 in der Jugend-, Manga- und Science Fiction-Ecke. Da gleichzeitig zur Buchmesse auch ein Mangatreffen irgendwelcher Cosplayer (nein, nicht Copslayer- ahaha!) stattfindet, gab es auch ständig lustig kostümierte Gestalten zu bestaunen, die angeblich an jenem Tag in Verkleidung umsonst reinkamen.
Erste Eindrücke, erste Kontakte, erste Buch-Verkäufe (als Klein-Verlag durften wir das am Stand direkt).
Und gegen 14.00 Uhr bin ich dann los in Richtung Stadt, wo die Lesung zu unserem Buch "Keine Zukunft war gestern" in der „Jugendtonne“ am Torgauer Platz sein sollte. Leipzig-Ost. Puh, dort schienen mir besonders viele leere und herunter gekommene Häuser zu stehen. Während ich eifrig fotografierte und dokumentierte, ließ ich gleich mal einen Beutel voller mitgebrachter Bücher an der Ampel stehen… es ging aber noch mal gut, da ich es gemerkt habe, als ich Crew-Mitglied Gaffer von weitem sah. Und dann schnell zurück gespurtet bin.

Dort also Wiedersehen mit der Crew, und den recht kleinen Veranstaltungsort kennen gelernt. Kurz nach 3 ging es auch gleich los, als mit Jan Sobe auch noch der letzte Lesende eingetroffen war. Publikum strömte auch noch: der Raum war schließlich übervoll mit ca. 35 Leuten. Ein Schlagzeug konnte in den Mini-Räumen nicht aufgebaut werden: Schlagzeuger Björn behalf sich spontan damit, mit seinem Löffel auf Gläsern und Tassen rumgeklimpert… That' s entertainment - Wow! Die Lesung und die Unplugged-Songs wieder gewohnt gut und souverän. Insbesondere bei „Wenn der Himmel brennt“, aber auch bei "Zurück zum Beton!" am Ende bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut.

Allerspätestens 16.30 Uhr wollte ich los, zurück zur Messe. Die um 18.00 Uhr schließen sollte. 10 Minuten später sind es aber doch geworden, na gut. Vor zur Straßenbahn-Haltestelle. Die nächste Bahn sollte aber erst in 15 Minuten kommen. Ich entschloss mich, so lange nicht zu warten. Da hinten hatte ich einen Wegweiser zur S-Bahn gesehen, also versuch ich’ s doch damit, dachte ich mir. Also zurück gespurtet in die andere Richtung. Aber der vermeintliche Zugang zur S-Bahn ging ins Leere – der Weg endete einfach so an einem verschlossenen Zaun.

An einer Stelle weiter vorn bin ich dann über den Zaun und weiter Richtung Bahngleise. Es hat aber noch ne ganze Weile gedauert, bis ich die S-Bahn-Haltestelle Leipzig-Ost erreichte: und dort sollte die Bahn erst in knapp 20 Minuten fahren… Oh Mann. Weiter zur nächsten Brücke. Und tatsächlich befanden sich dort Straßenbahn-Gleise, und einige hundert Meter weiter eine Haltestelle. Schlussendlich kam ich doch noch halbwegs rechtzeitig am Messestand an: etwa 20 Minuten vor Tore-Schluss...

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Leipzig (2) - Eindrücke (1)

Am Freitag Abend hab ich gleich gemerkt: eigentlich müde, aber ich will noch raus, will mich noch umsehen. Und nach dem Tipp von einem Kollegen unseres Gastgebers habe ich die Südvorstadt vorgeschlagen, wo wir dann auch gelandet sind. Schöne Gegend da: die Hauptstraße (Karl-Liebknecht-Str.) dort etwas trendy, einige Kneipen und junge Leute. Mich an Prenzlauer Berg erinnernd, positiv wie negativ. Die Nebenstraßen jedoch total ruhig, wohl reines Wohngebiet. Die meisten Häuser auch bewohnt und recht gepflegt: anders als in vielen anderen Gegenden von Leipzig, die ich kennen lernen sollte.

Nach einem längeren Rundgang sind wir dann ins „Nato“ gegangen, wo eine nordische Lese-Nacht angesagt war. Und es war einfach schön, die Atmosphäre mitzukriegen, und einige skandinavischen Sprachen im Original zu hören: u.a. Finnisch und Schwedisch. Schöner erster Abend.

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Tuesday, March 17, 2009

Denkmalschutz

Auch im 20. Jahr der Wiederkehr der Wende hängen unter der S-Bahn-Brücke an der Gürtelstraße/Friedrichshain noch Wahlplakate der "Allianz für Deutschland" zur 1. DDR-Wahl am 18.3.1990...



Irgendwie fällt mir dazu folgender Zeitungsausriss aus der heutigen Stuttgarter Zeitung ein:



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Freiraum-Demo und Buttersäure in der Simon-Dach-Straße


Kaum ist man mal nicht da, brennt' s im Kiez... "3000 - 5000" bei Demo für den Erhalt der Berliner Hausprojekte und Wagenburgen:

http://stressfaktor.squat.net

http://stressfaktor.squat.net.taspi

Buttersäureanschläge auf vier Touri-Kneipen in der Simon-Dach-Straße und umliegenden Straßen:


http://stressfaktor.squat.net

http://www.berlinonline.de

http://www.bz-berlin.de/wirte-trotzen-saeure-chaoten

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Monday, March 16, 2009

Leipzig

Diesmal habe ich mehr von Leipzig gesehen, als bei meinen ersten beiden Besuchen im September 2004 sowie im November letzten Jahres. Ich war überrascht, wieviele abgewrackte, leerstehende Häuser es 20 Jahre nach der Wende immer noch gibt.


Oben: Nahe Torgauer Platz in Leipzig-Ost
Unten: Georg-Schuhmann-Str., Leipzig-Gohlis

Wobei ich das ja wohlgemerkt sehr gern mag: maroder Charme, Trümmer-Romantik, oder was auch immer. Aber das wird der Betrachter dieses Blogs eh längst gemerkt haben... Ich hätte es nur anders erwartet: weil ich es aus Berlin anders gewohnt bin, wo in den letzten Jahren nun die letzten dieser Häuser gekippt sind. Und gilt Leipzig nicht als Boom-Stadt des Ostens?

Wer genau hinguckt, erkennt am Gebäude die alten Straßenschilder

Aber dort fehlt wohl der Hauptstadt-Kick, und nicht jeder Idiot und/oder Global-Player-Investor kommt auf die Idee, sich auch in Leipzig nieder zu lassen.
Aber wenn Berlin weiterhin immer hipper, vollgestopfter und anstrengender wird, vielleicht ist dann Leipzig eine mögliche nächste Station?

Na klar - der Wessi muss jeden verbliebenen Trabi fotografieren... ;-)

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Leipziger Buchmesse

Wow, ich komme geradezu euphorisch von der Leipziger Buchmesse vergangenes Wochenende zurück. Für mich das erste Mal: Messe-Glamour, viel unterwegs, viele Kontakte, unsere geile Lesungs-Crew, Leipzig Super-Stadt...
Hab mich heute auch richtig darauf gefreut, zur Arbeit zu gehen, die mir dieses tolle Wochenende ermöglicht hat.
Ich hoffe, das hält lange an...!

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Tuesday, March 10, 2009

Alltäglicher Wahnsinn

Seit ich nun vor einigen Wochen nach Friedrichshain gezogen bin, hab ich einen deutlich längeren Weg zur Arbeit: statt kanppen 20 min mit dem Fahrrad sind es nun eine gute halbe Stunde.
Und auf so einer längeren Strecke bekommt man doch gleich den allgemeinen all-day-Wahnsinn geliefert.

Über den Kotti - dem Tagesspiegel am Tag zuvor eine Brennpunkt-Seite wert gewesen - fahre ich immer quer über diverse Fußgänger-Ampeln. Gestern habe ich dabei wohl einen Fußgänger geschnitten, den ich einfach nicht gesehen hatte. Gleich hatte ich einen Tritt am hinteren Schutzblech. Ich dachte zunächst, meine recht gewagte Spannkonstruktion auf dem Gepäckträger sei nun abgefallen (und der Inhalt ggf. zerstört), aber zum Glück war es nur das Schutzblech, das fortan lose war. Als ich den Typen und seine zwei Freunde sah, war ich aber ganz froh, dass sie mein "He!" nicht weiter beachteten sondern weiter liefen. Finstere Typen...

Schon auf Friedrichshainer Seite, Rüdersdorfer Straße gegenüber der Schule, überfährt mich fast ein Auto, das aus der Nebenstraße kommt. Dem Fahrer ist es peinlich, und er entschuldigt sich mehrmals. Immerhin. Aber hinüber wäre ich doch gewesen, wenn ich nicht fahren würde wie ich fahre...

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Friday, March 06, 2009

Persona non grata P.N.G.

Sehr hübsch natürlich auch alte Ausgaben des Persona non grata (P.N.G.) aus den Jahren 1996/97, auch wenn ich persönlich da inhaltlich nie so richtig ran kam.

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Limited Edition

Weitaus hübscher als das neulich beschriebene "rock sound" gefällt mir ein Magazin, das ich die letzten zwei Tage in die Finger bekam. "Limited Edition", erschienen in der Zeit von 1986-1994 in Berlin. Als Indierock-Heft angelegt, dabei aber auch immer wieder mit Punk-Bezug. Dazu Berichte (und Anzeigen!) aus dem damaligen West-Berlin. Das "Blockshock" in der Körtestraße, der "Scheissladen" in der Großbeerenstraße... Sehr interessant, und sehr gut lesbar. Weil auch das Layout angenehm ist und geradezu zum Lesen einlädt.
Doch: hätte ich das Heft seinerzeit gekannt, hätte ich es auf jeden Fall gekauft.

(Aber das ist eigentlich ein ganz anderes Thema, denn um die Jahre 1988-92 hätte ich alles gekauft, was nur halbwegs mit Indierock/Punk zu tun hatte: wenn ich da nur ran gekommen wäre!)

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Tuesday, March 03, 2009

rock sound

Eigentlich ist meine persönliche Meinung zu Hochglanz-Magazinen, dass ich sie hasse wie die Pest. Der Vorteil bei ihrer Archivierung ist aber, dass sie in der Regel klar zuordbar sind. Der Titel ist gut lesbar, und die Hefte verfügen über eine Nummer oder eine Datumsangabe auf dem Cover, so dass sie klar von anderen Heftes des selben Titels zu unterscheiden sind. Angaben, die eben z.B. Punk-Fanzines der 80er und 90er Jahre nur sehr selten haben. Außerdem sind Hochglanz-Hefte häufig so fett, dass ein ganzer Stapel davon meist sehr schnell wegsortiert ist. Was den Fanzine-Archivar dann natürlich freut.

Gestern und heute hatte ich allerdings mit dem "rock sound" zu tun. Ein geradezu widerwärtiges Hochglanz-Heft, das lauter Anzeigen von sich "cool" gebenden Bekleidungs-Firmen wie "Dickies" u.ä. enthält. Und nichtmal der Fanzine-Archivar in mir hat Freude daran. Gibt es dieses Magazin doch in mindestens fünf Ländern: England, Frankreich, Portugal, Spanien und Italien. Und gerade die Länder-Angaben sind nicht leicht zu finden. So dass doch eine nähere Beschäftigung damit nötig ist.

Eigentlich wundert es mich, warum es dieses Magazin nicht auch noch in einer deutschen Ausgabe gibt. Und dass nicht auch versucht wird, den hiesigen nicht gerade kleinen "Markt" für Indierock und Mainstreampunk abzuschöpfen.

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