Und niemals vergessen:

Cracy Berlin people...

Hauseingang Simplonstraße

Boxhagener Platz, 21.12.

Friedrichshain - von Studis verlassen

Krossener Straße, 24.12., 17.00 Uhr

Bei den Plattensammlern

Kumpel Victor hatte mir angeboten, dass ich ihm die Platten, die ich bei Plastic Bomb für ihn mitbestellt hatte, doch bei der Plattenbörse im SO 36 übergeben könne. Da sei er auf jeden Fall anzutreffen, und da das ja bei mir fast um die Ecke liegt, war ich einverstanden, und machte mich dann auch am Nachmittag jenes Donnerstags dorthin auf.

Sonst bin ich nicht unbedingt der richtige Mann für Plattenbörsen. Was mit meiner Vorstellung zusammen hängen dürfte, dass bei einer Plattenbörse vorwiegend teure Platten verscheuert werden. Ich war nie Plattensammler, und abgesehen von ein paar absoluten persönlichen Hits, die ich unbedingt haben wollte (Adverts-Gary Gilmore's Eyes/Bored Teenagers-Single für 20.- DM, Hermann's Orgie-LP für 35.- DM), hab ich nie übermäßig viel Geld für eine bestimmte Platte ausgegeben. In der Regel ist es mir auch völlig scheißegal, ob ich nun eine Original- oder eine Nachpressung kaufe. Häufig sind auf Nachpressungen ja zudem noch weitere Lieder drauf. An mir haben Verkäufer teurer Platten jedenfalls wenig Freude, ich allerdings andersherum auch wenig an ihnen.

Wegen Victor nun aber heute doch mal im SO 36. Oh, der ganze Saal des SO voll mit Ständen. So eine Menge hätte ich gar nicht unbedingt erwartet. Aber schnell wurde mir deutlich, dass sich da doch ein sehr eigenes Völkchen zusammen gefunden hatte. Fast nur Männer an den Ständen, davor und dahinter, vorwiegend etwas höheren Alters. Und es wirkte so, als ob sich die meisten schon von vielen anderen ähnlichen Zusammentreffen kannten. „Das selbe Programm wie beim letzten Mal“, meinte dann auch einer, mit dem wir schließlich in einer Ecke standen, etwas enttäuscht. Dennoch hatten wir unseren Spaß: die Sammler-Community sowieso, die derlei Anlässe wohl als Gelegenheiten nimmt, sich wieder zu treffen, sich über die aktuellen Erstehnisse auszutauschen, wo zuletzt was angeboten wurde und überhaupt, den Tag miteinander zu verbringen.

Witzig, mal dabei zu sein, zumal alle sehr nett und angenehm waren. Schließlich habe auch ich dann mal eine kleine Runde gedreht, und geschaut, was so angeboten wird. Soo hoch lagen die Preise dann manchmal gar nicht, aber ich hatte aktuell nichts auf dem Zettel. Eine Hörspiel-Single „Der Peterwagen“, die ganz lustig aussah, als Souvenir für 4.-? Oder die Creamers-LP, mit „Break away“ drauf? Irgendwie musste dann beides nicht dringend sein. Für nen normalen Preis hätte ich die 1. Buzzcocks-LP „Another music in a different kitchen“ schon gekauft, um „Fast cars“ endlich nicht nur auf verschrumpelter Kassette zu haben. Aber 16.- oder 17.- Euro, weil Original, neeeeeeeee...

So blieb' s ein netter, aber „folgenloser“ Besuch in eine nette, aber letztendlich eben doch „andere“ Welt. „A different kitchen“...

Das Leben der anderen

Die O2-Arena liegt da...

... wie ein toter Saurier!

Angleichungsmaßnahmen

Oder: Aufwertung eines Backsteingebäudes