Monday, September 29, 2008

Italien-Urlaub, 4. Tag: Ancona

Ein Aufatmen - Ancona, schon bei der Anfahrt: urban! Und überhaupt das Begreifen der Möglichkeit, sich von Fano aus gut bewegen zu können, und Anschluss zu haben eigentlich nach ganz Italien. Dank der geradezu süßen Bahnpreise. So kosteten die 48 Strecken-km Fano-Ancona 2,95 €; die ca. 300 km nach Rom hätten 15.- gekostet. Wahnsinn im Vergleich zu deutschen Bahnpreisen.

In Ancona ist' s gleich etwas wärmer, und es bleibt die ganze Zeit trocken. Faszinierend der Hafen mit den riesigen Fährschiffen. Und der Blick von oben auf den Hafen und den südlichen Teil der Stadt, die insgesamt etwas über 100.000 Einwohner hat und schön an Hängen gebaut ist.

Trotz dem üblichen Verkehrsgenerve und keinen Gehwegen ein sehr lohnenswerter Abstecher, wegen Scheiß-Wetter am Morgen leider sehr spät angetreten, so dass wir uns eher sputen müssen, den Zug um 17.44 Uhr zurück zu kriegen.
Und wieder hilft uns das Handy: Dank sms-Vorab-Tipps finden wir heute problemlos die Ausstiegs-Station in Lucrezia.

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Italien-Urlaub, 3. Tag: Fano

Montag, wir werden zum Roller-Geschäft gebracht, das allerdings geschlossen hat, wie viele Geschäfte montags. So laufen wir weiter, am "Pincio" (wohl dem antiken Zentrum der Stadt) vorbei durch die Altstadt von Fano immer geradeaus runter zum Meer. Wechselhaftes Wetter, wolkig und windig, irgendwann fing es dann auch zu regnen an. Das hat uns dann schon sehr gestört, und wir dachten schon, oh Mann, toller Urlaub... "wie an der Nordsee". So blieb es zunächst auch, immer wieder fing es leicht zu regnen an.

Dann haben wir uns was zu Essen gesucht, konnten uns lang nicht entscheiden. Aber es gab nicht viel Auswahl, wie auch in Rimini schon war auch hier der Strand-Bereich nahezu vollständig verlassen. Es gab dann entweder recht teures Zeug, oder Kantinen-mäßige Schnellimbisse mit self-service. Uns lief dann auch etwas die Zeit davon, weil um15.00 Uhr die meisten schließen würden, und dann sind wir in eineher verstecktes China-Restaurant, das nicht weiter der Rede wert ist, uns eher hungrig belies.

Als wir kurz nach 3 da raus kamen, hatte sich das Wetter aber zum Positiven gewandelt und auch stabilisiert, so dass wir die weiteren Stunden schön am Meer verbringen konnten. Zum Baden hat es nicht ganz gereicht, aber immerhin die Füße waren drin, und wir lagen längere Zeit am Strand, wenn auch Wind-geschützt.

Kurz vor 5 sind wir dann allmählich aufgebrochen, am Strand entlang Richtung Süden, dann über den Bahnhof mit dem 1. Bus wieder zum "Pincio". Von dort die Ausfallstraße ins Landesinnere entlang, in den ersten Supermarkt, und dort in der Gegend dann auf die Weiterfahrt zurück nach Cartoceto gewartet. Was ein ätzender Verkehr dort. Es wurde nicht weniger, plusminus 19.00 Uhr. Woher kommen, wohin fahren all diese Autos? Und da es keine Gehwege gab, wir ganz dicht dran.

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Thursday, September 25, 2008

Italien-Urlaub, 2. Tag: Cartoceto

Lange geschlafen, zum Mittagessen kommen die weiterhin sehr fitten Nonni, 85 und fast 87 Jahre alt. Unverändert sehen sie aus, zum letzten Mal hatte ich sie im Mai 2003, vor 5 Jahren gesehen.
Den Garten inspiziert, und anschließend sind wir rüber nach Cartoceto gelaufen. Ziemlich trübes Wetter, ca. 16-18°C, und auch der Ort wirkte keineswegs prickelnd, spannend oder sonst irgendwie sympathisch. Zweifel an unserem Urlaub verstärken sich, wie wird das wohl werden...
Überall sind die Fensterläden zu, der Ort wirkt wie ausgestorben. Später erfahren wir, dass das eben so ist in diesem Teil von Italien. Im Sommer schließt man allgemein die Fensterläden, damit keine Hitze reinkommt. Und man hat sich da so dran gewöhnt, dass es nun üblich ist, eigentlich immer die Fensterläden zu zu lassen.
Wir laufen noch rüber zum Friedhof, unter anderem deswegen, weil wir nicht zu früh zurück wollen. "Lauter alte Knacker hat er nun um sich herum", mein vor 8 Jahren gestorbener Freund Sandro, der dort oben begraben liegt... Auch wenn spürbar Zeit vergangen ist, merke ich weiterhin die tiefe Verbindung, und dass es was Besonderes ist, dort an jenem Ort zu sein.
Schließlich sind wir zurück zu unserer Herberge: vom Ortskern Cartoceto einen Fußmarsch von handgestoppten 30 Minuten entfernt.

(Fortsetzung folgt)

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Italien-Urlaub, 1. Tag: Rimini

15.00 Uhr: Ankunft in Rimini bei Sonne und knapp 20°C. Vom Flughafen aus laufen wir, denn wir meinen, dass die Bahnstation nicht weit ist. Das stimmt nur zum Teil: es gibt zwar eine Bahnstation, "Rimini Miramare". Als "unser" Zug allerdings nicht anhält sondern einfach vorbeifährt, merken wir, dass dieser Bahnhof nur in der Sommer-Saison angefahren wird, und diese endete am 31.8...
4 Minuten braucht der Zug von Rimini Hbf bis Miramare, das kann nicht weit sein, denken wir uns, und latschen los. Aber man sollte wohl einfach nicht zu viel denken, schließlich laufen wir über eine Stunde herum (mit Gepäck) und sind immer noch nicht am Ziel. Eine mittelalte Italienerin rät uns dann, uns doch lieber in einen Bus zu setzen, und ist auch so nett, das nötige für uns der Landessprache nahezu Unkundigen zu managen.
So kommen wir schließlich 2 Stunden später als geplant in Fano an, wo uns unsere Herbergseltern erwarten und begrüßen. Dank sms konnten wir sie jeweils über den aktuellen Stand informieren. Und vor wenigen Jahren war ich noch Handy-Verächter - unglaublich aus heutiger Sicht.

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