Sunday, September 30, 2007

Neue (?!) Platten

Ich kaufe mir zuletzt eigentlich nur noch schubweise Platten: und dann nur welche, die ich unbedingt haben will. Eher weniger "auf Verdacht", wie früher manchmal, auch keine Sampler zum "Entdecken" mehr. Mir fehlt zum "Entdecken" zuletzt nämlich meist einfach die Zeit.
In den letzten Tagen haben sich mal wieder einige Scheibchen angesammelt:

"UN" von Chumbawamba...
... von 2004, mit dem Hit "On Ebay", passenderweise habe ich sie auch (für knapp 10.- incl. Porto) bei Ebay gekauft. Ich bin mal wieder begeistert, die Band hat es einfach immer wieder drauf, mich zu berühren, und das ist ein weiteres großartiges Album!

Oma Hans/Die ersten beiden LPs auf einer CD...
...natürlich auch keineswegs eine neue CD, nichtmal die Zusammenstellung ist besonders neu. Nun wollte ich sie aber endlich als offizielle CD incl. Texte haben. Und nicht gebrannt, so dass sie (hoffentlich) auf allen CD-Playern läuft: Pflichtstoff...

Chefdenker/16 Ventile in Gold...
... wiederum nichts ganz Neues, schließlich ist das das erste Album der Kölner Band von 2002. Aber immerhin eine neu für mich erschlossene Band. 19 Songs sind auf der CD, wirklich einige Hits dabei, wenn auch einige-wenige Songs abfallen. Im ganzen aber durchaus empfehlenswert. Reinhören auf www.chefdenker.de

Und nun wird' s ganz peinlich...
The Clash/Give 'em enough rope...
Wohl die am wenigsten neue Platte, habe ich mir auf'm Flohmarkt geholt, weil der Preis okay war und das Cover lustig zerschunden war. Eigentlich kaufte ich sie in erster Linie als Erinnerung an einen Flohmarkt-Tag im Mauerpark, und "just for the set"! Die Songs meinte ich eh alle zu kennen - was sich aber als falsch rausstellte! Und wie so oft sind die 3-4 Lieder, die ich noch nicht kannte ("Last gang in town", "Drug-stabbing time", "Cheap skates",...), am reizvollsten. Ur-Punk Ralf Real Shock zählt diese Platte zu seinen 5 Lieblings-Punk-Platten - verständlich!

Motras/Sexy and retarded
Vielleicht die neueste Platte dieser Aufzählung, aber einen Haken gibt' s natürlich auch hier: genau, die Band gibt' s nämlich nicht mehr. Das Album ist vielmehr das Vermächtnis dieser sehr guten 77-Punk-Live-Band aus Chemnitz, die in den "Tittilators" bereits eine ähnlich gute Nachfolgeband gefunden hat. Diese LP hat 15 Lieder und ist voll im Ramones-Stil gehalten, und dazu mit Mickey Mouse-mäßigem Gesang, den ich generell nicht besonders mag. Die Platte rockt schon, aber besonders häufig werde ich sie mir wohl nicht wieder anhören. Da habe ich sie live kerniger in Erinnerung. Aber wie nahezu alle Ramones-Punker haben auch die MOTRAS einen Song auf der Platte, der dann auch mich wegbläst: "Elvis was in Germany", was ein Hit!

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Friday, September 28, 2007

Stralauer Fußball vs. Kiezspaziergang

Die Freundinnen und Freunde des Stralauer Fußballs werden interessiert zur Kenntnis nehmen, dass die allsamstäglichen Matches ab sofort wieder um 15.00 Uhr beginnen.
Der

Stralauer Platzwart

als Ausrichter dieser Begegnung hat aber am kommenden Samstag wieder mächtige Konkurrenz. Die Initiative

Mediaspree versenken

führt ihren 2. "Kiezspaziergang" durch, Treffpunkt ist ebenfalls um 15.00 Uhr am RAW-Gelände Revaler Straße Ecke Warschauer Straße. Wobei der Begriff "Kiezspaziergang" etwas irreführend ist: beim letzten Selbigen waren rund 500 Leute beteiligt, als es - ansprechend vorbereitet und geführt - entlang des Spreeufers ging.

In jedem Fall hoffen wir mal auf gutes Wetter...

Thursday, September 20, 2007

Diplomatie (2)

"Mal ehrlich: Viele haben ihre Kindheit noch nicht verarbeitet. Ein starker Mensch sammelt doch keine Unterschriften!"

Der Chef einer Agentur von Schlager-Größen wie Katja Ebstein, Gitte und Lena Valaitis, der seinen Namen nicht nennen will, angesprochen auf Autogramm sammelnde Fans. (Freitag vom 7.9.2007)
Lesenswerter Artikel siehe: Wer ist Reiner?

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Diplomatie

"Irland ist ein ungehobelter Ort mit einer traurigen Geschichte, dessen Bewohner vom Geld besessen sind."

Der deutsche Botschafter in Irland während einer Rede. (aus: Berliner Zeitung vom MO, 17.9.07)

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Tuesday, September 18, 2007

Cash for Your Stories aus Manchester...


... live am 6.7. im Schnarup Thumby, Berlin.

MySpace-Auftritt mit vier Songs siehe: http://www.myspace.com/cashforyourstories


Der vierte Song übrigens aufgenommen mit meinem erstaunlichen Wunder-Diktiergerät...

"Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungsstaat"

Bundesweite Demo am SA, 22.9., ab 14:30 Uhr am Brandenburger Tor.

Es ruft dazu auf ein äußerst breites Bündnis, siehe:

http://www.vorratsdatenspeicherung.de


Die Gruppe FelS und das MayDay-Bündnis Berlin sind unter anderem mit folgenden Gesichtspunkten vertreten:

"Wir legen keinen Wert auf diese Sicherheit, die lediglich heißt, noch mehr überwacht, protokolliert und abgehört zu werden. Wir nennen das Stasi 2.0, wenn jeder, der versucht sich dem Überwachungssystem zu entziehen, zumindest verdächtig und in manchen Fällen terroristisch ist."
(...)
"Unsere Sicherheit hat eine andere Logik! Sicherheit bedeutet ein bedingungsloses Existenzgeld für alle und Bleiberecht für alle, die hier leben wollen. Sicherheit bedeutet ökonomische Unabhängigkeit, bedeutet Bewegungsfreiheit, bedeutet das Recht auf gute gesundheitliche Versorgung. Also: Globale soziale Rechte - ein gutes Leben - für alle!"

Den ganzen Text gibt' s unter:

http://www.fels-berlin.de

Ich hoffe, wir sehen uns!

Monday, September 17, 2007

Weine nicht! (No Ilores, me querida)

André Pilz hat im Verlag des Archiv der Jugendkulturen 2005 seinen Roman-Erstling "No Ilores, me querida" veröffentlicht. Ein Skinhead-Roman, den ich noch nicht gelesen habe. Wie es so ist, Beruf und privat, und außerdem interessieren mich Skinhead-Geschichten spätestens seit Mitte der 1990er nicht mehr. Letztendlich immer wieder das selbe...
Nun hat allerdings das Ensemble des Deutschen Theaters zu Berlin aus irgendwelchen Gründen Freude an diesem Roman gefunden und ihn als Theaterstück inszeniert. Aus diversen Gründen sind wir an Freikarten gekommen, und so schauten wir uns gestern die zweite Aufführung des Stückes an.

Der Anfang, (gewollt, aber letztendlich tatsächlich) provokant mit Juden-Witzen. Die oft derbe Sprache des Stückes und die angedeutete Brutalität der Leute untereinander - sie schocken mich nicht mehr, dazu habe ich mich wie gesagt als Punk-Szene-Gänger genug mit Skinheads beschäftigen müssen. Der Handlungsstrang erschien mir verworren und schwer durchschaubar. Zumal mit lokalen Einsprengseln (u.a. Bezugnahme zur "Alexa" und zu Union Berlin), die sicher nicht so im Roman standen. Und laut diverser Zeitungskritiken mit Bezugnahme auf klassische Stücke, was mir natürlich verborgen geblieben ist. Es wirkt nicht auf mich, ich blick nix - soweit also: "lass ma'!"
Überzeugend allerdings die Schauspieler, denen man' s wirklich abnimmt, das 1:1 zu spielen, obwohl sie natürlich real Schauspieler sind und keine Skinheads.
Und letztendlich hat mich das Stück neugierig gemacht, das Buch zu lesen.
Insofern also eigentlich doch ganz interessant.

Anfang Oktober sind nochmal zwei Vorstellungen, Eintritt 19.- (ermäßigt 9.-) Euro.
Das Buch gibt's bei... Aber halt, Trennung von privat und Beruf...

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Auch im Osten ist jetzt Westen

"In nen West-Bezirk möcht ich ja nicht gerade ziehen."

Ich frage mich ja, was die Leute damit meinen, wenn sie sowas sagen. Ost-Sozialisierte, eigentlich total nette und sympathische Leute.
Aber das mit den vielen Ausländern, das geht dann wohl doch nicht.
Stattdessen lassen sie sich lieber von den "real Westlern" aus Mitte, Prenzlauer Berg und neuerdings Friedrichshain verdrängen. Wo alles wegbricht, was über Jahre und Jahrzehnte gewachsen ist, und neue Leute das Kommando übernehmen. Mit dicken Konten, dicken Autos. Gentrifizierung Teil 1 und Teil 2.
Aber Hauptsache: nicht mit lauter Türken.

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Saturday, September 15, 2007

Eröffnungen

So, der MC Drive in unserer Straße ist nun seit Freitag geöffnet. Turbulenzen wie an der Alexa blieben leider aus, aber Florian und ich haben ihm gleich heute einen Besuch mit der VESPA abgestattet. (Aber eigentlich ging' s eher um das Fahren, und ohne Helm wollten wir nicht so weit...)

Die Proteste dagegen haben wohl leider nicht viel gefruchtet, auch wenn nun offenbar die Rede davon ist, den Protest nachhaltig zu gestalten, das heißt, MC Donald in Kreuzberg mit langem Atem nieder zu ringen. Wie das geschehen soll, ist mir aber ehrlich gesagt völlig schleierhaft, und es klingt für mich eher etwas nach Größenwahn.
Dass es interessant bleibt, freut aber natürlich, und interessant zum Beispiel diese kleine Meldung:

Polizeistreife nahe der neuen McDonald's-Filiale angegriffen

Hier die Protest-Website: http://mcwiderstand.de/

Nebenbei: auch der Kaiser's Annenstraße hat wieder geöffnet, und fortan MO bis SA bis 24.00 Uhr offen... Wahnsinn...

Fazit: Der Giersdorf wird sich ganz schön umgucken, was alles passiert ist, wenn er Ende Oktober wieder zurück kommt...

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Friday, September 14, 2007

Riots bei "Alexa"-Eröffnung


Am Anfang dachte ich ja, die Berichte über den Massenansturm auf den neueröffneten "Media Markt" im neuen "Alexa"-Gebäude in der Alexanderstraße/Berlin-Mitte seien nur ein trauriger Beweis dafür, wie leicht manipulierbar die Masse der Leute um einen herum so ist.

Das ganze ist aber wohl deutlich vergnüglicher vor sich gegangen als gedacht. Anbei Auszüge aus einem vorzüglich geschriebenen Artikel aus der Berliner Zeitung von gestern...

Geiz ist anstrengend

Bei der Eröffnung eines Einkaufszentrums am Alexanderplatz werden sechs Menschen im Gedränge verletzt. Die Polizei kommt mit hundert Mann

Ann-Dorit Boy

BERLIN. Am Mittwoch um kurz vor acht stehen schon wieder ein paar hundert Menschen vor dem "Media Markt" im neuen Einkaufszentrum Alexa am Alexanderplatz. Die metallenen Rollläden sind heruntergelassen. Eigentlich sollten diese Rollläden vierundzwanzig Stunden lang gar nicht mehr zugehen. Ein Super-Marathon-Shopping sollte es werden. Die Leute vom "Media Markt" hatten gehofft, dass viele Leute zur Eröffnung kommen. Aber was dann passierte, damit hatte wohl niemand gerechnet. Dass die Geizigen, die Geilen und die angeblich Nicht-Blöden auch so brutal sein können. Dass Schnäppchen-Jäger jede Hemmung verlieren, wenn die Schnäppchen nur groß genug sind. Dass ein Einkaufsparadies schon in den ersten Stunden zur Hölle werden kann.

Weiter hier: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/seite_3/685711.html

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Tuesday, September 11, 2007

Weil es für volle Hallen bürgt wenn der Captain die Gitarre würgt!

The Damned im SO 36, endlich, nachdem ich mich sieben Jahre geärgert hatte, sie 2000 leichtfertig verpasst zu haben. Damals 28.- DM, 2007 22.- Euro, und dazu mit drei Vorbands, die mich natürlich überhaupt nicht interessierten.
Aber die stand ich durch, zumindest zwei davon, und auch das anstrengende große Publikum. (Ich habe wohl schonmal Ralf Real Shock zitiert, und seine Präferenz für Konzerte, die maximal 177 Zuschauer anziehen).
Aber wie weggeblasen, weggehaucht, als The Damned die Bühne betreten und mit "Lovesong" ihr Set starten. Was ein Hammer, jetzt merk ich erst, jetzt begreife ich auch durch körperliche Erschütterung, dass da tatsächlich DIE alte Band auf der Bühne steht. Die soviele Punk-Smasher geschrieben hat, häufig kopiert, aber nie erreicht. Eine der letzten verbliebenen ganz großen Bands der wirklichen ersten Reihe, zu denen sonst wohl nur Sex Pistols und The Clash zu rechnen sind. 999, The Lurkers, alle ganz nett, und zum Teil auch richtig gut. Aber nie mit dieser Genialität und Prägnanz wie die ganz großen Drei. Zu denen allenfalls vielleicht noch The Jam aufschließen könnten.
Und 2007 immer noch spritzig und lebendig. Sie spielen wohl nur noch, wenn sie Lust darauf haben, auf der laufenden Tour nur vier Konzerte, und man spürt die Unverbrauchtheit und Spielfreude. Sie haben auch nicht künstlich irgendwelche blöden neuen Lieder gemacht, und nur ein schlichtes Tour-Shirt am Verkaufsstand, sonst nichts. Auch vom Auftreten her: Dave Vanian, supergut in Schuss, fast schon ein bisschen Muskel-bepackt. Captain Sensible mit Mütze, Sonnenbrille, schelmischem Grinsen und witzigen Ansagen.
Disco-man * Just can't be happy today * New Rose * Neat Neat Neat * Smash It Up * Fan Club * Anti-Pope * Feel The Pain * Ignite (!) * I feel alright.
Die ganzen Klassiker, 1000 x gehört und 1000 x gecovert. Nun endlich mal von den Leuten selbst gespielt zu hören!
Aber wer zu The Damned geht, darf nicht nur die Punk-Basher erwarten, die Band hat mehrmals ihren Stil gewechselt. Und aus allen Epochen ihres Schaffens haben sie Lieder gespielt. Diese Vielseitigkeit, das ist The Damned!
"History of the world".
Und als als erste Zugabe "Elouise" gespielt wird, wieder heilige Erschütterung. Das erste Lied, das ich jemals von The Damned gehört hatte, 1985 oder 1986 aus dem Radio auf eine meiner ganz frühen Kassetten aufgenommen. Damals und noch einige Jahre weiter völlig unwissend, was das überhaupt für eine Band ist bzw. war, The Damned.

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Vorsteher

Es hat doch immer etwas Amtliches, neue Schilder auf dem Briefkasten und der Klingel zu befestigen.
Ich liebe es...
(Insofern hat die hohe Fluktuation bei uns auch was Gutes.)

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Friday, September 07, 2007

Radio 1 am Freitag Abend

Normalerweise lande ich Freitag abends, am Ende einer meist anstrengenden Woche, immer vor dem Fernseher, und glotze die furchtbare RBB-Abendschau. Die ein unglaublich provinzielles und spießiges Bild von Berlin zeichnet. "Knut". Wahl zur "Gartenlaube des Jahres". (Ich sollt' echt mal ne Sammlung der heißesten Themen anfangen).
Aber zu mehr, als das zu glotzen, bin ich meist nicht mehr fähig.


Heute aber anders, Pizza-Warmmachen in der Küche, begleitet von Radio 1. Eigentlich auch nicht ganz mein Sender, weil das Gute Laune-Gequatsche, das dort vorherrscht, mich nur nervt. Aber gerade eben, zwischen 19.00 und 20.00 Uhr? Das war richtig stilvolle, gute Musik... Sie haben sogar im Internet eine Übersicht über von ihnen gespielte Titel. Leider wird ausgerechnet für diese Sendung aus mir unverständlichen Gründen keine Songliste vorgelegt. Aber das - das war wirklich mal "Musik für Erwachsene", wie sie ihr Programm ja insgesamt ganz gern beschreiben (was aber meist leider nicht wirklich zutrifft).
Richtig gut.

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Ich habe schon viele Irre kommen und gehen gesehen...

... und längst den Glauben an das Gute im Menschen (präziser: im Mieter!) verloren...

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Tuesday, September 04, 2007

Brennende Langeweile (The Adverts, Teil 2)

Zwei Tage nach dem Konzert auch noch der Film mit den ADVERTS namens "Brennende Langeweile", entstanden 1978 im Rahmen der ZDF-Reihe "Das kleine Fernsehspiel".
Oh Mann, Deutschland in den späten 70er Jahren. Krasse Tapeten. Spießige Eltern. Popper-Teenager. Aber auch Filme wie dieser. Hätte ich die Band nicht gekannt, hätte ich nach 10 Minuten wieder ausgeschaltet. Sowas von langweilig, zäh und unsexy...
Am interessantesten noch zu sehen, wie jung TV Smith (vor zwei Tagen noch im Alter von + 29 Jahre gesehen) damals ausgesehen hat, und natürlich auch der Rest der Mannschaft. Wirklich gut auch die Qualität der Live-Mitschnitte, die Lieder klingen richtig gut, und sind keine Katzenmusik (wie z.B. auf "Adverts - Live at the Roxy 77").
Ansonsten bleibt an dem Film aber nicht viel gutes. Und schwer nachvollziehbar, dass dieser seinerzeit Kids durchaus einen Kick geben konnte (wie es mir von einem Zeitzeugen berichtet wurde).

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The Adverts!

Es war doch deutlich besser als erwartet, das Konzert von TV Smith und den drei Spaniern, die an den Instrumenten die ADVERTS vertraten. Alle Achtung! TV Smith sah richtig super aus, trug ein mit allerlei Asseccoires schön geschmücktes schwarzes Cord-Sacko. Die Songs der 1. LP sind auch einfach durchgängig großartig, auch gut druckvoll gespielt, und es war zu spüren, wie er sich voll in sie reinbegab. Was in ihm da wohl für Bilder aufgegangen sind, diese inzwischen 30 Jahre alten Songs wieder mit Band zu singen? Safety in numbers, Bombsite boy, On wheels, On the roof, The great British mistake?
Es war ein wirklich knalliges, sehr gutes Konzert, und es hat sich gelohnt, hingegangen zu sein!

Nach den Adverts-Songs der 1. LP + "New Day Dawning" und "We who wait" spielten sie dann noch 3-4 neue Lieder von TV Smith, und die fielen für mich deutlich ab. Sicher keine schlechten Songs, aber eben nicht so magisch-besonders-catchy wie die alten Adverts-Lieder. "Klingt wie Cock Sparrer" meinte Arvind, und da hatte er wohl recht. Dargeboten von TV Smith - inzwischen ohne Sacko, und gleich wieder "hemdiger" aussehend - wirkten die einfach nicht besonders gut.
Mehr sicher bald bei Arvind, der auch mit TV selbst sprach und an ein ca. 14 Jahre altes gemeinsames Interview anknüpfen konnte, unter: Pinheadfanzine Online

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Monday, September 03, 2007

Ostpunk! Zu viele Lorbeeren?

Ich habe immer mehr das Gefühl... diese Ostpunks haben manche Dinge etwas falsch verstanden...

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Saturday, September 01, 2007

The Adverts oder doch nur TV Smith?

Für heute Abend waren die "Adverts" angekündigt, die geheimnisvolle, wirklich große Original-77er-Punk-Band um TV Smith, die wohl seit 1979 nicht mehr aufgetreten ist. Wie aus Reflex habe ich mir sogleich, nachdem ich von dem Konzert erfahren habe, eine Karte im VVK geholt.

Aber je mehr ich drüber nachdachte, desto mehr zweifelte ich an meiner Entscheidung. Es handelt sich wohl nämlich nicht um die Original-Adverts, incl. Gaye Advert, sondern einfach um TV Smith zusammen mit einigen Jungspunden, die die Adverts-Lieder nachspielen.
Na doll, und dafür hab ich nun 14.- (incl. VVK) ausgegeben. Hab ich nicht TV Smith x-mal gesehen, meistens gar für umsonst, wo auch immer Adverts-Lieder gespielt wurden? Und nicht zuletzt, als er mit Band auftrat, mir eher gedacht, du alter Mann, bleibe doch lieber bei deinem Liedermacher-Style, das sieht in deinem Alter einfach besser aus?

Heute ist der Tag, heute Abend geh ich zu dem Konzert. Tommy-Haus, immerhin ein netter Konzertort. Und einige Freunde werde ich nach längerer Zeit wieder sehen. Das kann schon nett werden, wird es wohl auch. Aber in Hinsicht auf den musikalischen Teil des Konzerts habe ich wirklich keinerlei Erwartungen...

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