Thursday, October 22, 2009

Gut gemachter Fake

Schlecht gescannt aus der Berliner Zeitung von DI, 20.10.09

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Wednesday, October 14, 2009

CASH FOR YOUR STORIES live in Berlin

Kurze Rückschau auf das zurück liegende Konzert-Wochenende:

Freitag, Kastanienkeller: super familiäres Konzert. Schließlich 80-100 Leute da, womit der knuffige gemütliche Laden gut ausgelastet, aber nicht zu voll war. Schön so. Ca. zur Hälfte Freunde und Bekannte - tolles Wiedersehen mit vielen alten FreunInnen, die anderen 50% neue Gäste. Coole Mischung.

RUT RANDALE begannen gegen 11 und waren noch besser und überzeugender als beim ersten Mal, als ich sie sah. ALTE SCHULE MASTHORN mit Lukas Hungar am Gesang hab ich nicht viel von gesehen, da ich in der Zeit den Merch-Stand machte. Ihre CD gefällt mir aber echt gut: z.T. HipHop, z.T. Elektro, z.T. Punk, eine heiße Mischung aus Chaoze One, ... but Alive und nicht zuletzt Grabowski.

Dann die Engländer, die 11 Songs ihres Sets spielen konnten - zu "Girls'n'Prams" hat' s leider nicht mehr gereicht, da Schluss sein musste wegen Nachbarn.
Insgesamt ein sehr schöner Abend, mit immerhin 9 verkauften C.F.Y.S.-Platten!

Samstag, KÖPI: ging schon nerviger los, wir viel zu früh da, und die Köpi-Leute tierisch nervös wegen 750 Nazis in der Stadt unterwegs - es wurde ein Überfall befürchtet. Den es zum Glück letztendlich nicht gab. Wir also viel zu früh da, die Räume noch durch und durch kalt, irgendwie wurde ich nicht locker. Auch als die netten anderen Bands aus Wales ankamen, u.a. REJECTED.

Insgesamt waren heute einige hundert Leute da, war ja KÖPI-Fest angesagt, die Freunde & Bekannte-Quote war entsprechend geringer. Als erstes die ersten Waliser - ich weiß den Namen nicht mehr, war musikalisch eher mittelmäßig, aber okay. Zumal nach nichtmal 25 Minuten Schluss war.
Als nächstes C.F.Y.S., diesmal mit dem ganzen Set. Kamen insgesamt auch ganz gut beim Köpi-Publikum an. Leider gelangen aber heute keine 7"-Verkäufe.
Als dritte Band REJECTED, mit typischem knalligen GB-Punk a la CONTEMPT u.ä. Auch alle üblichen Themen durchdeklinierend (Tierversuche, Cops,...). Bei ner deutschen Band hätte das einen wohl eher gelangweilt, aber bei diesen Briten... kommt das meist verdammt gut. So auch bei REJECTED. Höhepunkt der "Show" war, als der Sänger zweimal nacheinander von der Bühne kotzte - sich dann aber kurz den Mund abwischte und weiter sang, als sei nichts gewesen...

Knaller des Abends noch BURN FLAG ab etwa halb 2 in der Nacht im Koma F, auch auf dem Köpi-Areal. Ein kleinerer Raum, der gut gefüllt war, und eine großartige BLACK FLAG-Cover-Band abfeierte, die alles gab. Geiler Schlusspunkt...

Aber nun ist erstmal etwas Ruhe im Karton bei mir...

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Tuesday, October 06, 2009

Auf die mit der geringsten Lobby

Zunächst habe ich mich geärgert, dass den neuesten Ausfällen von Sarrazin wieder so eine große Aufmerksamkeit eingeräumt wurde. Wo dieser Mann, den eh keiner mehr ernst nehmen kann, doch nur das provozieren will: Aufmerksamkeit.

Neu war nun aber die Reaktion seines neuen Arbeitgebers, der Bundesbank. Die öffentlich machte, dass sie "not amused" sei. Neu war das deshalb, da Sarrazin unter seinem alten Chef - Wowereit - Narrenfreiheit hatte. Und er - trotz einigen Murrens - letztendlich machen konnte, was er wollte. Nun wird deutlich, dass es auch anders geht, und man diesen Mann nicht einfach gewähren lassen muss.

Respekt vor der Bundesbank, die dieses Format hat, ihn in seine Schranken zu weisen. Nur mit einer so klaren Linie ist zu erreichen, dass er seine blöden Sprüche - immer gegen die mit der geringsten Lobby - zukünftig unterlässt.


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Monday, October 05, 2009

Am Wochenende gilt's! Cash For Your Stories live!

Gut gemacht...

(... wenn auch inhaltlich nicht mein Ding. Gesehen im Weidenweg/Friedrichshain)

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Saturday, October 03, 2009

The BVG took die Laune away

Mittelprächtiges Fazit eines Abends, den ich mir sehr gemütlich-nett vorgestellt hatte und der eigentlich auch genau so angefangen hatte. Nette Freunde getroffen, feiner kurzer „Manager-Schlaf“, und dann ab zum Mod- und Powerpop-Konzert in den Schokoladen. Weniger, um nun unbedingt die Bands sehen zu müssen, mehr deswegen, mal wieder in den netten Schokoladen zu gehen („Besuchen sie Europa – so lange es noch geht!“) und Freunde zu treffen.

Da das Wetter tagsüber nasskalt gewesen und ohnehin eine Tageskarte im Hause war, hatte ich mich fatalerweise dazu entschlossen, ganz gegen meine Gewohnheit mit der U-Bahn zu fahren. Und bin in den diversen Gängen und aus der Station heraus gleich so herum geirrt wie ein in der Stadt völlig Unkundiger.

Zum Konzert: von der ersten Band leider nur noch das letzte Lied gesehen, die klangen sehr fein nach THE JAM, eine Band mit einem Sound, den ich seitdem ich JAM TODAY und THE MOVEMENT gesehen hatte, besonders verehre. Leider all zu schnell vorbei, schon um halb 11. Dann folgten die MONKEEMEN, die Power-Pop spielten. Zum Teil echt gut, vor allem der eine Song, der dreimal das Tempo wechselte, und immer dynamischer und druckvoller wurde. Die hatten echt was drauf, mit gutem Sänger, und auch insgesamt fit und gut an den Instrumenten. Sehr traditionell britisch klangen sie – was manchen ggf. als geradezu reaktionär erscheint haben würde, aber sie hatten das Gespür für diesen speziellen Rhythmus, und ich hätte mir das insgesamt gern angehört. Wenn nicht diese Balladen zwischendrin gewesen wären, die ich echt nur langweilig fand, und da schäm’ ich mich immer fast vor meinen progressiven Freunden, mir so was anzuschauen… (Aber natürlich war diese Fraktion meines Freundeskreises gar nicht da). Insgesamt aber ein Auftritt, der ganz okay war, zumal’ s auch nur einen Song als Zugabe gab. Das genügte.

Arvind und ich blieben noch ne Weile und tranken was, schwatzten über’ s Platten produzieren und die aktuelle Lage. So gut es ging eben - vor lauter Tourie- und Studi-Publikum, das den Schokoladen zu meinem Erstaunen bevölkerte, und der 60er/70er Jahre-Mucke von Niko alias DJ BLOW UP verstand ich aber höchstens jedes dritte Wort auf Anhieb, und insgesamt blieben wir wohl auch länger, als ich mir das so vorgestellt hatte. Und die Laune sank weiter, als ich mich nicht wie gewohnt einfach auf’ s Fahrrad schwingen konnte, um den Heimweg anzutreten. Sondern acht Minuten warten sollte. Und es dann noch Ärger mit nem blöden Typen an der Station gab, der einen eingeschlafenen älteren Mann, den wir wecken wollten, als seinen „Kollegen“ bezeichnete, gleichzeitig aber schon verstohlen in dessen Tasche gegriffen hatte. Wie genieße ich sonst noch beim Heimfahren das immer noch leicht schrottige Ambiente in Prenzlauer Berg oder Mitte, mit den unebenen Gehwegen und bemalten Häusern im nächtlichen Schummerlicht. Für mich sonst immer eine gelungenes Abrundung eines schönen Konzert-Abends. Stattdessen blieben mir jetzt die (nach der Rundum-Sanierung vor wenigen Jahren) sterilen, kühlen, seelenlosen Bahnhöfe der U5 als abschließende Eindrücke des Abends. Und zwielichtige Deppen auf der Frankfurter Allee. Sowas erspare ich mir in Zukunft gern.

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