Besucher aus einer anderen Zeit
Allgegenwärtige Kinderfreundlichkeit.
„Lernen soll doch Freude machen –
denkt daran!“ Jede/r kann mal Fehler machen und dass man daraus
lernt. Alle Kinder sollen mitgenommen werden – die Schwächeren
unterstützt, die Stärkeren gefördert werden.
39 Jahre nach der eigenen Einschulung
ist das kein Ausflug in einen Wunschtraum, sondern der Besuch der
Einschulung meines Neffen. Die ganz in diesem Geiste am selben Orte
wie bei mir damals stattfindet.
Immer noch die assige, mit Kies
beschichtete Steintreppe. Die alten Schilder an den Toiletten. Die
olle Uhr in der Turnhalle. Relikte aus einer anderen, sterileren,
unfreundlicheren Zeit.
Das heutige Schulgebäude ansonsten bunt bemalt und mit bunten Mosaiken bestückt. Der Blick nach draußen geht auf den Mitmach-Garten, wo früher nur eine Grasfläche war, die zu betreten verboten war.
Das heutige Schulgebäude ansonsten bunt bemalt und mit bunten Mosaiken bestückt. Der Blick nach draußen geht auf den Mitmach-Garten, wo früher nur eine Grasfläche war, die zu betreten verboten war.
Es ist nicht wirklich Neid, den ich
empfinde, denn ich gönne es den Kindern von heute von Herzen, in
solch einer besseren Umgebung aufzuwachsen als wir damals.
Aber ich staune, und fühle mich wie ein Besucher aus einer fernen, anderen Zeit.
Aber ich staune, und fühle mich wie ein Besucher aus einer fernen, anderen Zeit.