Tuesday, February 28, 2006

Über Blogs (Zitate-9)

Und wieder hat sich die Lektüre des Freitag gelohnt. Der Wochenzeitung, die ich glücklicherweise über das Archiv der Jugendkulturen immer kostenlos lesen kann. In der aktuellen Ausgabe vom 24.2.2006 findet sich auf S. 12 ein fast ganzseitiger Artikel über Blogs.Zu finden auch kostenlos im Internet unter: www.freitag.de
Ein Zitat, herausgerissen aus einem wie gesagt ausführlichem Text:

"Für Meinungs- und Willensbildung mag die Öffentlichkeit des www zu zersplittert sein. Um schnell und lokal zu agieren, scheint es jedoch das ideale Medium."

Schnell und kurz, oft gewissermaßen für "lokale" Interessen Informationen zu liefern, sind Aspekte, die ich so von Anfang an auch mit diesem Blog verfolgte.

Monday, February 27, 2006

SEX PISTOLS-Lebenszeichen


Heute ging' s durch die Zeitungen: die SEX PISTOLS lehnten eine Einladung in die US-amerikanische Hall of fame of Rock stars ab, und das mit treffenden Worten. "Wir sind nicht eure Affen!" Auf der Suche nach dem Original-Text habe ich die Sex Pistols-Homepage entdeckt, die auch noch das ein und andere Interessante bereit hält. Wer es (wie ich) nicht lassen kann: http://www.thefilthandthefury.co.uk/

Sunday, February 26, 2006

Vogelgrippe

Vogelgrippe in aller Munde.
Vor wenigen Tagen titelte ein Berliner Boulevard-Blatt, ob nun die Fußball-WM abgesagt werden müsse, weil die Vogelgrippe Deutschland erreicht hat.

Schäuble und Beckstein wollen Vögel, die aus dem Osten kommen, prophylaktisch mit Awacs-Maschinen abschießen.

Aber auch ich mache mir Sorgen. Scheint denn nun auch Florians Strategie, die Fußball-WM zu überstehen ("wir ziehen auf's Land, tagsüber an' See, abends fernsehen") bedroht.
Wenn die ganzen (bedauernswerten! Die vergisst man ja bei all dem leicht) kranken Vögel die Seen vollscheißen, und man am Ende gar nicht mehr baden kann?

Saturday, February 25, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 25.2.2006)

Da der angestammte, ganz hervorragend-wunderbare Kunstrasenplatz diesmal von ganz unbekannten Fußball(!)spielenden Figuren, die gar Trikots trugen, besetzt war, wurde ein Platzwechsel nötig. Souverän wurde einfach und ohne größeren Querelen ein Alternativplatz an der Persiusstraße (nahe Modersohnbrücke) angefahren, und der Rest der Bagage per Funktelefon benachrichtigt.
Da auch dort alle weiteren Plätze durch Vereinsmannschaften belegt waren, blieb uns lediglich der kleinste (Tartan-)Platz am östlichen Ende des Geländes. Die mangelnde Größe des Platzes wurde von einigen Angereisten bemängelt, zumal dort bereits drei Jungs am Spielen waren. Diese konnten jedoch zum Mitspielen überzeugt werden. Insgesamt trafen dadurch jedoch zehn gegen zehn Spieler auf eher kleinem Spielfeld aufeinander.
Die Spielbedingungen waren ansonsten durchaus gut: Temperatur um den Gefrierpunkt, Niederschlags-frei, Windschutz durch Mauern, Zäune, Bäume usw. am Spielfeldrand und insgesamt ein heimeliges Ost-Ambiente.

Die Mannschaften standen sich wie folgt gegenüber:

Team 1 von Nord nach Süd u.a. mit: Stephan Schmauder, Niels Tiedtke, Norbert Pagel, Sven, Thilo the Göppinger, Thies History, Bories

Team 2 in den weißen Trikots von Süd gen Nord u.a. mit: Ralf mit Sohn, Arie the Sohn, Phillip Stiasny, Ralf ohne Sohn Forster, Raphael 'Ralph' Ojeih, Jürgen, Andreas Kuttner

Anfangs erschien der Platz wirklich sehr klein zu sein. Mit der Zeit gewöhnte man sich allerdings durchaus daran, und es entwickelte sich ein interessantes, sicher nicht unbedingt sehenswertes, aber den Kickern doch Spaß machendes Spiel. Florian Klose, der heute leider (WG-Party-am Vortag-bedingt?) fehlte, hätte in jedem Fall seine helle Freude an dieser Technik-orientierten Partie gehabt.
Team 2 ging schnell mit 3:0 in Führung, und auch wenn Team 1 einige Male bis knapp an ein Unentschieden herankam, konnte ersteres seinen Vorsprung halten und schließlich ausbauen.
Team 1 überzeugte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der es ungerecht wäre, jemanden herauszuheben. Bei Team 2 ragte wieder mal Thilo the Göppinger heraus, sekundiert von Sven.

Einzelbewertungen der Spieler vielleicht am Montag...

Tuesday, February 21, 2006

Absurditties

Zur Abwechslung ein kleiner Werbeblock*:

Bei LIDL diese Woche, eine 5,13 kg-Packung Weißer Riese incl. einer Gratis-Deutschland-Fan-Fahne für 6,66 Euro!

Bei SCHLECKER, ebenfalls diese Woche: 2 mal 150 ml Rexona Sportspray (Doppelpack) für 3,49 statt bisher 3,98! Dazu: eine Deutschland-Fahne gratis!
(hat die Deutschland-Fahne nun den Wert dieses Deos gemindert...?)

Da kann die WM kommen...

* Informationen aus Anzeigen der beiden Discounter in der Berliner Zeitung vom Montag, 20.2.2006

Das Ergebnis aus Stralau (Sa, 18.2.2006)

Diesmal von unserem Gast-Star-Kolumnisten Stephan S.!


Wie das heutige Spiel zwischen Team Weiß (von West nach Ost, in den Farben der "alten" BRD) und Team Bunt exakt endete (von Ost nach West, die heimlichen Sympathisanten der leider zunehmend selten praktizierten DDR-Fußballkultur), war selbst nach beharrlichem Nachfragen nicht zu erfahren, da alle Beteiligten mehr mit Tore-Schießen als mit Spielstand-Kontrollaufrechterhaltung beschäftigt waren (deshalb werde ich nächstes Mal heimlich einen Zettel mit Mini-Bleistift in meinen geräumigen Sporthosentaschen mit mir führen, wie bitte, aber nein, an mir ist keine erbsenzählende Krämerseele verloren gegangen).


Team Weiß agierte mit folgenden 8 Balljägern:
Pippo Stiasniny (der auch wieder brav die Trikotagen verteilte), Kositzki-Tom, Oliver N. N. (Kumpel von Tom, der schon öfters mit dabei war), Ralf ohne-Sohn Forster, Raphael 'Ralph' Ojeih, Julian Porto Müller, der Moskophidis-Stephan, Thies Mr. History

Team Bunt speiste sich v. a. aus den Kräften folgender 7 Akteure:
Homo klose floresiensis klosicissimus, Thilo de Goeppinginia, Mr. Wall AG N. N. (Kumpel von Thies und Thilo), Admiral Norbertonius Pagellantopoulos (nach längerer kontaktlinsenlos-bedingter Abstinenz wieder mit von der Partie), Jan-Heinrich Heine le Boucheron
(Gast-Star aus Paris), Don Michele Horchberg, Mons. Schmaudot (der situativ bedingte Chronist).

Die Spielfläche konnte an diesem Tage nur als eisfrei - dafür aber feuchtigkeitsspendend bezeichnet werden, wodurch der Ball sehr schnell wurde und viele Akteure beim Überstrapazieren der Fliehkräfte mit durchtränkten Beinkleiderse am Ende sich in Richtung Heimatkiez trollten. Wie anfänglich angedeutet konnte kein eindeutiger Sieger am Ende festgestellt werden, weshalb sich die Teams nach kurzer Absprache am Ende auf den historischen Spielstand von 17:17 einigten. Die zumindest zu Beginn in Überzahl agierenden Spieler von Team Weiß führten nach verbissen geführter Partie im Laufe von etwa einer halben Stunde mit 2:0, hatten aber nicht mit der frei flottierenden spielerischen Kreativität von Team Bunt gerechnet, das nach anfänglichen Abstimmungsproblemen sich sukzessive in einen wahren Kickrausch ballstaffettierte. Bald glichen die Bunten aus, übernahmen gar die Führung, erzielten eine ganze Reihe brilliant inszenierter Tore, wurden aber immer wieder durch nicht wirklich zwingende Gegentore zurückgeworfen. Höhepunkte bildeten sich v. a. in zwei paritätisch vorgetragenen Angriffskombinationen, in denen es zu zwei bis drei kurz aufeinander folgenden Aluminiumtouchierungen kam, die eindrücklich im Gedächtnis haften blieben, v. a. bei den betroffenen zur jeweiligen Zeit Ballführenden. Da die Partie insgesamt fast drei Stunden an reiner Spielzeit dauerte, verlor der Chronist relativ schnell den Überblick und muss somit eine ausführlichere Berichterstattung entschuldigend von der Feder weisen, da er selbst zwei für ihn ungewöhnlich schön herausgespielte Treffer erzielte und danach so entzückt war, dass er dem Spielgeschehen nicht mehr bei vollem Bewusstsein folgen konnte. Zudem trat nach gefühlten 25 KMn Laufpensum die einsetzende Serotonin-Ausschüttung ein Übriges, sodass für dieses Mal sogar die EinzelspielerInnenbewertung leider ausfallen muss.
An einen Parameter kann sich der Chronist dennoch verschwommen erinnern: Die besten Kreativspieler auf dem kunstrasenbewachsenen Platze waren nach seiner eingetrübten Wahrnehmung dieses Mal Raphael Ralph Ojeih, Mr. Wall AG N. N., Monsieur le Klosé, Moskophidis-Stephan, Ralf ohne-Sohn, so dass auch hier die unparitätische Verteilung zugunsten der Waagschale von Team Weiß ausschlug, was sich aber auf die kreative Potenz von Team Bunt nur bedingt auswog.

Stephan S.

Den etat-mäßigen Kolumnisten freut neben dieser ausführlichen Gast-Berichterstattung ganz besonders, dass der lange vermisste Norberto Pagelato wieder aufgetreten ist!
Nochmals vielen Dank an Stephan S.!

Sunday, February 19, 2006

More about THE AVENGERS

Nach dem starken Konzert von vorgestern habe ich mal nach einer web-Seite der AVENGERS Ausschau gehalten. Und wow... Ich habe jede Menge entdeckt!

Unter www.penelope.net findet sich all möglicher Stoff über Penelope Houston und die Band! Der Button "Glad I'm a girl" lässt erahnen, dass sie sich durchaus als bewusst weibliche Musikerin sieht.
Zu finden gibt es eine Blog-artig von ihr selbst geführte "News"-Rubrik. Dazu allen möglichen Service für den Fan: Texte, Konzertdaten vergangener Shows, Diskographie. Nicht zuletzt auch den Hinweis auf zwei weitere Blog-Seiten von Penelope Houston: eine speziell zu den AVENGERS: http://www.myspace.com/avengers, und die zweite zu ihrem Soloprojekt: http://www.myspace.com/penelopehouston%20%20

Auf beiden Seiten gibt' s jeweils vier Songs zum direkten Anhören, dazu Infos, Fotos und auch dort "Comments".

Die Frau wird mir immer NOCH sympathischer...

Was ich bis vor wenigen Tagen übrigens noch nicht wusste: The Avengers ist im englischsprachigen Sprachraum der Titel für die Serie, die im deutschen selbigen unter der Bezeichnung Mit Schirm, Charme und Melone bekannt geworden ist.

Saturday, February 18, 2006

Festtag bei Punkrocks: Die AVENGERS live!

Es war tatsächlich ein Fest, die AVENGERS live sehen zu können! Eine Band, die knallte. Dazu ein sympathisch fittes "ab 30"-Publikum, und ein Gepoge und Geschiebe, wie ich es noch nicht erlebt habe. Man konnte gar nicht fallen, so voll war es. Und nicht zuletzt Penelope Houston, eine weiterhin super Sängerin, mit starker Ausstrahlung... beeindruckende Frau! Mit rund 45 Jahren, die sie sein dürfte, so auszusehen... wow...

(weiteres Abgefeiere dieses großartigen Konzerts im nächsten Stuttgarter Scheißhaus Journal, das irgendwann im Frühling erscheinen soll)

Friday, February 17, 2006

Zitate (8)

Daniela Dahn ist eine Schriftstellerin, die einige gute Bücher (u.a. mein Lieblingsbuch "Prenzlauer Berg-Tour") geschrieben hat, andererseits jedoch auch eine Person, die z.T. als eine etwas rückwärtsgewandte Figur mit Hang zur DDR-Nostalgie aufgetreten ist. Durchaus ambivalente Eindrücke meinerseits, jedenfalls.

Für die Titelseite der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung Freitag hat sie aber jedenfalls einen sehr brauchbaren Artikeln über angebliche "Pressefreiheit" in unserer Gesellschaft geschrieben.
Ein Zitat daraus:

"Wem nutzt ein Pluralismus, der trotz offensichtlicher sozialer Missstände nicht zu einschneidenden Richtungsänderungen führt? Er nutzt natürlich, nämlich denen, die vom Status quo profitieren."

Den ganzen Artikel, in dem das alles ausführlicher dargelegt wird, gibt' s wie alle Artikel aus dieser Zeitung unter www.freitag.de

Wednesday, February 15, 2006

Vorfreude und zu früh gefreut...

In letzter Zeit kommt es häufiger vor, dass ich mir Karten für bestimmte Ereignisse im Vorverkauf hole. So etwa für größere Konzerte, die ich nicht verpassen möchte, u.a. im SO 36 (Steakknife, Banda Bassotti) oder neulich für Punk & Disorderly. Da bin ich ganz froh, den sonst wegen seiner recht hohen Preise nicht dermaßen beliebten Laden Core-Tex ganz in meiner Nähe zu haben.
Am Freitag steht der Auftritt der Avengers aus den USA an, und "auch ich hab meine Karte schon" (um leicht abgewandelt die Spider Murphy Gang zu zitieren). Friedrichshain ist zugeklebt mit Plakaten für dieses Konzert. Eigentlich gespenstisch, denn auf diesen Plakaten sind, wie auch auf den offiziellen Promo-Fotos, nur Fotos der Sängerin Penelope Houston aus den späten 1970er Jahren zu sehen. Diese Fotos sind wirklich sehr attraktiv: eine freche, selbstbewusste, gut aussehende Frau schaut einem da entgegen. Spannend wird jedoch sein, wie sie nun, gute 25 Jahre später, aussieht... Wie wird das Konzert? Eine abgehalfterte Alte-Leute-Band, oder wird es doch ein Erlebnis werden, die guten alten Avengers mal live sehen zu können?
Ich bin gespannt, tippe eigentlich eher darauf, dass es gut wird. Schließlich hatte die Sängerin vor allem noch nach den Avengers noch eine recht erfolgreiche Solo-Pop-Karriere. Ich hoffe, sie wird sich dann nicht mit irgendeinem lauwarmen Scheiß zufrieden geben... Andererseits bleibt natürlich zu hoffen, dass sie (und natürlich auch die anderen Bandmembers, wobei wohl nur noch ein anderer der Original-Besetzung dabei ist) auch noch ein Gespür für Punk-Schwung übrig hat...
Wer dabei sein will... Freitag, 17.2.2006, ab 21.00 mit 2 Vorbands im Mudd Club zu Berlin-Mitte, VVK 11,50 (z.B. bei Core-Tex)

Auch zwei Karten für das Berliner Oberliga-Lokal-Derby BFC Dynamo gegen Union Berlin am Sonntag hatte ich letzte Woche besorgt. Als Freunde spektakulärer Ereignisse wollten mein Bruder und ich uns das mal mit ansehen. Nun kam allerdings die Informatioon, dass das Spiel wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt wurde...

P.S.: Gerade las ich im "Enpunkt-Tagebuch" (siehe Link auf der rechten Seite), Klaus Frick habe sich beim "Avengers"-Konzert in Frankfurt, das gestern stattfand, "königlich amüsiert". Das klingt doch schonmal vielversprechend...

WM erstmal ohne Bundeswehr

Oha, nun also Dank Verfassungsgericht erstmal doch keine Bundeswehr bei der WM.
Ich musste an italienische Verhältnisse denken, wo die Gerichtsbarkeit noch die letzte wirklich demokratische Instanz zu sein scheint, die dem Wahnsinn der Herrschenden Einhalt zu gebieten versucht.
Dass dieser Schäuble ständig und immer wieder seine völlig absurden Forderungen öffentlich darstellen kann...
Und wir dachten alle, nach Schily könnte nichts Schlimmeres kommen. Zumindest in diesem Bereich ist unser honorationar schwäbelnder Superminister jedenfalls an Penetranz unschlagbar.

FURCHTBAR lustig

Vor mittlerweile sechs Jahren saßen wir mit Sandro in unserer damals noch recht neuen Wohnung in der Grünberger Straße, und beim Durchschalten durch die Programme landeten wir u.a. bei Karnevalssendungen. Furchtbar, aber er meinte (in seiner leider oft ziellosen Doppel- bzw. Endlos-Dialektik) durchaus anerkennend, wer sich wertfrei mit deutscher Kultur beschäftigen möchte, habe am Karneval einen wichtigen Indiz für diese.
Ich habe dem damals auch zugestimmt.
Heute musste ich jedoch mal wieder erfahren, dass ich diese Sendungen nichtmal ohne Ton ertragen kann. Ich wartete auf die Tagesthemen (die ja mittlerweile um 22.15 Uhr kommen, Grüße ins Ausland), und landete davor bei "Fasnacht an Neckar, Rhein und Bodensee" aus dem "Zeppelin-Haus" in Friedrichshafen. Ich habe nur die Fratzen dieser sg. "Komiker" sehen müssen, um zu wissen: oh, ich will gar nicht erfahren, was die auch noch verbal von sich geben. Peinlicher deutscher Humor unterster Schublade, wie er wirklich berüchtigt ist, und das zurecht.
Die Tagesthemen verzögerten sich um 10 Minuten, ich habe lieber nochmal ganz abgeschalten, als diese Bilder mitansehen zu müssen. Beim Neu-Anschalten bekam ich dann noch das Abschiedslied der wirklichen schaurigen Schlager-Band "Klostertaler" mit, als "Stimmungband Nummer eins" angekündigt.
Nein, ich schaffe es einfach nicht, mir "wertfrei" diese Form von deutschem Kulturgut anzutun...

Saturday, February 11, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 11.2.2006)

13:12 endete das heutige Spiel zwischen Team 1 in den weißen Trikots (von West nach Ost) und Team 2 (von Ost nach West) auf mit 2-3 cm feuchtem Schnee bedeckten, aber im ganzen recht gut bespielbarem Boden.
Team 1 lief auf mit: Phillip Stiasny, Ralf ohne Sohn, Ralph Raphael Ojeih, Julian Müller, Andreas Kuttner.
Team 2 bestand aus: Florian Klose, Thies, Niels Tiedtke, N.N., Stefan.

Obwohl von Expertenseite Team 2 eigentlich die besseren Sieg-Chancen eingeräumt worden waren, führte Team 1 schnell mit 3:0. Obwohl Team 2 einige Male ausgleichen konnte, konnte es nie in Führung gehen, was vor allem am sehr freigiebigem Umgang mit ihren zahlreichen Großchancen hing. Team 1 nutze seine Chancen cleverer und lag meist mit 2 Toren im Vorsprung. Aktivposten bei Team 1 war insbesondere der aus Brasilien zurückgekehrte Ralph.


Friday, February 10, 2006

"FC United of Manchester"

Dass Fußball aber nicht nur Schatten-, sondern auch sehr viele positive und fitte Seiten hat, gibt es immer wieder u.a. im Fanzine Der Übersteiger aus Hamburg (St. Pauli natürlich!) nach zu lesen.

In der jüngsten mir bekannten Ausgabe (Nr. 76 vom 21.12. 2005) gibt es u.a. einen Artikel über die Neugründung eines Vereins: "FC UNITED OF MANCHESTER". Hierbei handelt es sich um einen Verein, den frustrierte Fans von "Manchester United" im Sommer letzten Jahres neu ins Leben gerufen haben, und der mit Beginn der Saison 2005/2006 in der untersten Liga den Spielbetrieb aufgenommen hat. Frustriert über ständig weiter steigende Kommerzialisierung, ständig teuer werdende Eintrittskarten. Keine Stehplätze, keine Fanblöcke mehr. Der Verein nur noch als Aktiengesellschaft und Kapitalanlage des neuen Eigentümers Malcolm Glazer.

Stattdessen "FC United of Manchester". Laut Übersteiger pilgern pro Spiel bis zu 4.000 Zuschauer zu den Spielen des neuen Vereins, der Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse sei reine "Formsache", weil sich sehr viele interessierte Mitspieler gemeldet hatten und sich somit eine Auswahl aus sehr guten Leuten zusammenstellen ließ. Das ganze klingt nach einem sehr sehr fitten Projekt.

"Football is for you and me - not for fuckin' industry!"

Mehr Informationen gibt' s u.a. auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/F.C._United_of_Manchester

Wolfgang Schäuble - Fußballgott! *

2006, das Jahr der Fußball-WM in Deutschland. Als vor einigen Jahren entschieden wurde, dass die WM in Deutschland stattfinden würde, hatte ich eher gelassen darauf reagiert, mich tendenziell sogar eher darüber gefreut. Ein großes Fest meines Sportes, mit internationalen Gästen, lustigen Fußball-Proll-Geschichten...

Nun, die Freude ist mir in den letzten Wochen und Monaten gründlich vergangen. Erst dann ist mir nämlich klar geworden, was dieses Ereignis so alles mit sich zieht.
Was das für die Städte bedeutet, in denen WM-Spiele stattfinden. Alles mögliche wird um- und neugebaut, extra für 3 oder 4 Spiele a 90 Minuten. Das betrifft nicht nur Sportstädten, sondern auch für die Touristen wollen jene Städte natürlich erstmal kräftig "sauber" gemacht werden. Was den "Sehnsucht nach Dreck"-Blogger natürlich nicht freuen kann: Sauber = Mieten höher = Assis raus aus dem Stadtbild = Yuppie-Langeweile breitet sich immer mehr aus.

Auch beim Anrühren von Patriotismus um die aktuelle soziale Schieflage zu überdecken ist die Fußball-Nationalmannschaft immer sehr hilfreich, und was einem jetzt schon an schwarz-rot-goldenem Käse überall entgegen quillt, ist schlicht und einfach unappetitlich.

"Die Welt - zu Gast bei Freunden!" ist ein Motto der WM. Dass natürlich nicht die ganze Welt in Deutschland zu Gast sein darf und schon gar nicht "als Freund" erwünscht ist, ist auch klar, wer die Herren Schäuble und Beckstein kennt. Die sich gerade damit hervortun, "muslimische" Gäste besonderen Kontrollen unterziehen und sie am besten gar nicht erst ins Land lassen zu wollen.
Nun darf die Bundeswehr schonmal technische Hilfsdienste leisten, ist am gestrigen Donnerstag entschieden worden. Natürlich will jemand wie Schäuble die Bundeswehr generell im Innern einsetzen. Hatte er Anfang des Jahres damit begonnen, Schreckenszenarien zu entwerfen, und vor Terroristen gewarnt, die die WM mit A-, B- und C-Waffen angreifen könnten. (das hat er wohlgemerkt tatsächlich so gesagt, und ist keine Übertreibung von mir). Awacs-Flugzeuge gegen Flugzeugentführer sind schon gebongt. Bekommt Schäuble noch seine Panzer vor den Stadien?
Selbst wenn man seiner Argumentation folgen wollen würde, müsste man sich fragen, warum ein Land sich so ein Groß-Ereignis überhaupt auflädt. Das so viel Gefahren für sich birgt, und von dessen Ausrichtung das Land und seine Gesetze offenbar völlig überfordert sind.
Neben den Stadien sollen nun übrigens auch die öffentlichen Übertragungen auf Großleinwänden eingezäunt und überwacht werden. Es ist einfach nichts damit, mal eben so auf den Mariannenplatz rüber zu gehen und das warme Wetter und eine schöne Stimmung zu genießen, wie das in der Vorstellung von manchen herumgeisterte.

Diese Scheiß-WM könnte echt abgeblasen werden, ehe sie gestartet ist...


* (dass die Überschrift nicht auf die Behinderung von Wolfgang Schäuble abzielen soll, ist hoffentlich klar)

Neues aus der Wrangelstraße (4)

Lola, unsere wunderbare kleine, knapp 2 Jahre alte Mit-Hausbewohnerin hat schon seit einiger Zeit den Spielzeughund, der vor unserer Wohnungstür steht, in ihr Herz geschlossen. Ich habe den Eindruck, sie begrüßt ihn jedes Mal, wenn sie aus der Tür gegenüber ins Treppenhaus tritt...
Zusätzlich erfreute mich neulich sehr zu bemerken, dass sie, die noch einen eher kleinen Wortschatz hat, meinen Namen kennt und sowohl ihn aussprechen wie auch auch ihn mir zuordnen kann...

Neues aus der Wrangelstraße (3)

Am Sonntag ab 15.00 Uhr findet bei uns in der WG ein kleines Schach-Turnier statt!
Anlass ist, dass Barny aus Stuttgart derzeit in Berlin ist, und so alle mal zusammen kommen und gespielt werden soll. Bisher sind wir vier, weitere TeilnehmerInnen sind auch noch willkommen!
Mit allen Figuren ist Barny für mich wirklich nicht zu schlagen. Aber eben vorhin habe ich immerhin zweimal seine "zweite Mannschaft" (= als er ohne Dame angetreten ist) bezwingen können...

Oma Hans in Berlin

Die angesagte Hamburger Punk-Band Oma Hans spielt an diesem Wochenende zweimal in Berlin. Eine kleine "Berlin-Tour", wie Frank au dem Archiv leicht spöttisch meinte. Am Freitag im "Bastard" Prenzlauer Berg, am Samstag im "Festsaal Kreuzberg", ein ungewöhnlich spektakulärer Konzertort, im übrigen.
Auch wenn ich die Band sehr gut finde, gerade auch live, werde ich sie mir allerdings schenken. Ich habe sie die letzten Jahre immer gesehen, und es war okay. Aber so voll wie die Konzerte waren... das nervte mich schon, und muss ich mir nun nicht geben, da ich sie schon so gut kenne. Und nach den hohen Ausgaben für das "Punk & Disorderly" tut's meiner Kasse ohnehin gut, wenn sie mal nicht weiter belastet wird...
Gleich zwei Termine in Berlin gebucht zu haben, halte ich übrigens für ne sehr weise Entscheidung, und ich wünsche denen, die hingehen, viel Spaß...

Stop Stop Stop, alles falsch! Es war eine Ente der Zeitung "Jungle World", dass Oma Hans zwei mal in Berlin spielen! Faktisch spielten sie nur einmal, am Freitag im Festsaal. Sorry allen, denen ich Scheiße erzählt habe!!!

Thursday, February 09, 2006

Lob vom Kollegen...

... und das in Zeiten knapper Kassen und des Buhlens um jeden einzelnen Leser...
Unten stehendes schrieb Klaus N. Frick heute in seinen Blog "Enpunkt-Tagebuch" über meine bisher reichlich experimentellen Blogversuche auf dieser Seite.

Ich habe mich sehr darüber gefreut und sage artig: Danke schön! Und dass ich auch seinen Blog (wie auch seine Fanzines) immer gern konsultiere... sage ich nicht nur als Retour-Werbung.
Kongo-Otto ist übrigens eine Figur aus einem Film von und mit Dieter Hallervorden ("Die Rache der Enterbten").

09 Februar 2006

Sehnsucht nach Dreck
Unter die Blogger gegangen ist seit einiger Zeit der in Berlin lebende Fanzine-Kollege Andreas Kuttner. Sein Fanzine »Stuttgarter Scheißhaus-Journal«, das auch als »im Kreuzberger Exil« untertitelt ist, lese ich immer wieder gern – und jetzt bringt er seine Eindrücke von Punk-Konzerten, Eishockeyspielen und anderem Kram im eigenen Blog.

Es trägt den schönen Namen »Sehnsucht nach Dreck«, was ich schon ziemlich cool finde. Ebenso gut ist Andis Pseudonym: Als »Kongo-Otto« schreibt er dann eben auch über andere Andreas Kuttners auf dieser Welt.

Am besten finde ich sein Blog allerdings, wenn er kurz und lakonisch irgendwelche Zitate aufgreift und sie der lesenden Masse vor die Füße wirft. Das ist eher selten, und die Zusammenstellung der Aussagen – mal private Bekannte, mal Punkrock-Musiker – finde ich sehr amüsant.

Bingo!

Saturday, February 04, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (Sa, 4. Februar 2006)

Auf überraschend gut bespielbarem Boden (2-3 cm Neuschnee auf Eisfläche) ergab sich sogleich ein munteres Spielchen zwischen Team 1 in den weißen Trikots (bestehend aus: Ralf mit Sohn, Ralf ohne Sohn, Niels Tiedge, Andreas Kuttner) und Team 2 (Stephan Schmauder, Florian Klose, Phillip Stiasny,Thilo N., N.N.).
Team 1 erspielte sich sehr schnell optische Überlegenheit, musste sich jedoch im ersten Spiel der Übermacht der gegnerischen Mannschaft knapp geschlagen geben.
Im zweiten Spiel, nach dem Ausscheiden des neuen Mitspielers N.N., führte Team 1 schließlich mit 10:8, ehe Team 2 aus heiterem Himmel eine Entscheidung im "Golden Goal" ersuchte. Nach wütenden Protesten von Team 1 (das Spiel stand dabei kurz vor dem Abbruch) setzte sich Team 2 mit diesem Wunsch durch.
Sogleich besorgte Stephan Schmauder dieses "Golden Goal", und widmete es sogleich dem Stuttgarter Fernsehturm, der heute seinen 50. Geburtstag feiert.

Und hier die mit Spannung erwarteten Einzelbewertungen der Spieler:

Schmauder: gewohnt hohes Laufpensum, insgesamt jedoch ein eher unspektakulärer Spieltag für ihn. Abgesehen vom „Golden Goal“, das ihm vorbehalten war.

Klose: Erzielte zwei schöne Tore aus relativ spitzem Winkel, insgesamt aber auch für ihn ein relativ unspektakulärer Nachmittag.

Stiasny: in der Abwehr gewohnt solide, erzielte auch das ein und andere Tor. Torwartleistung eher mangelhaft, und stand wegen einiger verbaler Entgleisungen kurz vor dem Feldverweis

N.: Ein relativer Neuzugang aus Schwaben. Begann solide in der Abwehr, entwickelte bei Vorstößen nach vorne Druck und erzielte einige Tore. Guter Neuzugang, der zudem durch den Vorschlag aufhorchen ließ, Schwäbisch zur Amtssprache auf Stralau zu machen.

N.N.: Sein erstes Spiel in der Karl-Marx-Gedächtnis-Arena, und ein sehr starker Beginn. Empfahl sich vorwiegend durch Flankenläufe über links mit sicherem, präzisen Torabschluss. Kritisiert wurde hingegen, dass er recht früh wieder ging.

Ralf m.S.: brauchte als Feldspieler einige Zeit, um seine Chancen zu verwerten, was ihm schließlich jedoch auch gelang. Gewohnt engagierte Laufleistung. An diesem Nachmittag aber insbesondere im Tor sehr wertvoll. Faustete nahezu alles von sich, auch einen Elfmeter von Klose.

Ralf o.S.: hatte leider das Pech, sich bei einem Zweikampf mit N.N. oberhalb der Lippe zu verletzen. Davon angesehen gewohnte Leistung mit einigen Toren.

Tiedge: gewohnt gute Leistung als Mittelfeldmotor und auch im Tor.

Kuttner: Abwehrverhalten gewohnt unentschlossen, im Spiel nach vorne heute ab und an mit Tor-Erfolg, Torwartleistung („Garten-Roleder“) befriedigend


Friday, February 03, 2006

DER Hit: Punk & Disorderly

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber das PUNK & DISORDERLY-Groß-Festival in Berlin war tatsächlich DAS Ereignis! Eigentlich hatte ich nur freitags hingewollt, um mir das ganze mal anzusehen.
Aber es war so genial, dass ich am Sonntag gleich nochmal hin bin!
U.a. sah ich die großartigen 999, die sehr guten Defiance, die gewohnt starken Stage Bottles, dazu Chelsea, J'aurais Voulu und zum Abschluss die überraschend sehr beeindruckenden BUSINESS...
Für ausführliche Berichterstattung muss ich euch aufs nächste Scheißhaus-Journal verweisen... aber das Ding war stark, stark, stark! Sowohl von den meisten der Bands wie auch von der Atmosphäre her! Lauter Leute, die diese meine Kultur leben und mitgestalten, und ich mittendrin!

Infos (und wohl bald auch Fotos) unter: www.mad-tourbooking.de

Andreas Kuttners dieser Erde...

... "Rechtliche Hinweise für Dünnbrettbohrer" gibt: Naturmöbel Andreas Kuttner, Ludwig-Rinn-Strasse 12-16, in 35452 Heuchelheim; info (at) kuttner-naturmoebel.de

... gegrüßt auf unbekannt seien auch die Herren dieses Namens, die die Realschule Stuttgart-Feuerbach sowie das Carl von Bach-Gymnasium in Stollberg (Sachsen) besucht haben! Ersterer scheint zusätzlich auch noch in der CVJM Stuttgart-Feuerbach aktiv zu sein!

... besonders sportliche Grüße gehen an Andreas Kuttner, den Trainer der 2. Fußball Mannschaft des MFC 08 Lindenhof e.V. (Mannheim). Mit Foto zu sehen unter: http://www.mfc08.de/fussball/erste.htm

... auch unter den Schielleitener Absolventen: Führungskräfte der österreichischen Zollverwaltung und deren Freunde findet sich in Oberösterreich ein "A.Dir" Andreas Kuttner

... das Landratsamt Ostallgäu vergab die "Einsatzmedaille Fluthilfe 2002" ebenfalls an einen Herrn diesen Namens

... ferner erhielt Andreas Kuttner im Juni 2005 die "Treueurkunde" der Bietigheimer Zeitung!

... besondere Hochachtung natürlich auch dem Platzwart des Reitervereins Leimen: Andreas Kuttner, der selbst das edle Ross "Eitler Geck" bereitet. An dieser Stelle auch Grüße an Kerstin Hetzel-Kuttner, die sich auf "Maschlah El Habib" fortbewegt... (http://www.reitsportverein-leimen.de/einsteller.htm)

... mit einem besonderen Stolz natürlich auch der Hinweis auf den Herrn Hauptbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Pöchlarn in Niederösterreich: Andreas Kuttner

... und oberster Respekt natürlich vor Hochwürden Magister Andreas Kuttner, von 1721 bis 1749 Pfarrer zu Haßfelden (Teilgemeinde von Wolpertshausen im Kreis Schwäbisch-Hall, zum Jahreswechsel 2005/2006 übrigens bewohnt von 99 Einwohnern! Dass die einzige Kirche evangelisch ist, kann nur erraten werden). http://www.hassfelden.de/html/kirchenchronik.html

... dazu tauchen noch diverse Andreas Kuttners auf mit Einträgen zu den Themen Stottern, Punk, Jugendszenen, BRAVO, Archiv der Jugendkulturen... aber die kennt IHR zumindest schon zur Genüge...

Gaga Giggs präsentiert: GigsGigsGigs

17.2. The AVENGERS, Mudd Club (VVK 11,50 Euro; ja, das sind die alten Amis mit Penelope Houston!)

30.3. The BRIEFS, EPOXIES, Kato

1.4. SEX PISTOLS EXPERIENCE, White Trash (Unter dem Motto: "Anarchy in the E.U.")

Dazu werden uns voraussichtlich 999 und die LURKERS wieder beehren, hierzu einige Infos von Arturo Bassick:
hi andi
i hope we are gonna play wild at heart in the summer with 999 so kep looking for that on our website,
also lurkers will probably be back at the same place later in the year.oct or nov
thanks for writing
cheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeers
arturo

Wieviele Ska-Bands...

... braucht man, um eine Bühne zu füllen?
Das dachte ich mir beim sehr guten Konzert der drei Bands SKA-D-LITE aus Holland, BANDYLEGS aus Bernau und VOODOO MOON aus Berlin im Tommy Weißbecker-Haus Anfang Januar 2006.
Nun, wieviele?
Schätzungen bitte unter "Kommentare"...

Neues aus der Wrangelstraße (2)

Nun, ganz so neu ist es eigentlich nicht mehr, dass der Wrangelstraßen-PLUS zugemacht hat, der kleine sympathische Mini-Laden, in dem sich die Anwohnerschaft der umliegenden 5-6 Straßen zum lustigen Einkaufen traf. Genauer gesagt schloss dieses, von einem Anwohner "Kinderkaufladen" titulierte Geschäft am 30.11., am Tag darauf öffnete dann ein größerer, in einem extra neu angefertigten eingeschössigen Bau beheimateter PLUS in der Köpenicker Straße (Ecke Zeughof). Aber er fehlt, der kleine Laden... Ganz abgesehen davon, dass es einfach spektakulär war, wie klein der Gute war, war es vor allem super-praktisch, solch ein Geschäft, das zwar nicht alles, aber doch sehr vieles an Waren führte (und das zu günstigen Preisen), gleich an der nächsten Straßenecke zu haben. Mal eben noch 10 vor Ladenschluss loszugehen... Oder mal eben auf dem Heimweg kurz nen Schlenker machen... ist nicht mehr...
Selbst einige der spektakuläreren VerkäuferInnen (u.a. die Frau mit der unglaublichen Frisur sowie der gutmütige Mann mit den kurzen grauen Haaren) fielen dem Umzug offenbar zum Opfer, wurden im neuen Laden noch nicht wieder gesehen...
Der nette Gyros-Händler in der Bergmannstraße wies übrigens darauf hin, dass auch der (ebenfalls eher kleine) PLUS am Oranienplatz geschlossen wurde. Und offenbar denkt auch ALDI nach, aus der Eisenbahn-Markthalle auszuziehen.
Und um alle Discounter beisammen zu haben, gibts natürlich auch noch kurz was zu LIDL, der am 1.11. in der Wrangelstr. (Ecke Zeughof) neu eröffnet hat. Aber LIDL gehört (neben SCHLECKER) zu den wenigen ausgesuchten Läden, die ich nach Möglichkeit boykottiere. Sicher sind viele dieser Ketten scheiße zu ihren MitarbeiterInnen: aber wenn man es so genau weiß wie bei denen beiden, dann ist das zumindest für mich der Grund dafür, dort kein Geld mehr zu lassen. (Dass ich nicht verlange, dass mir das jemand nachmacht, ist hoffentlich klar, ich mag diese engstirnigen Boykottaufrufe nicht)