Monday, July 31, 2017
Wednesday, July 05, 2017
Was Ordentliches gelernt
Was ist denn so verwerflich daran, was Tauber getwittert hat?
Für mich ist es die zynische Behauptung, dass Leute selbst Schuld an ihrem Unglück sind. Wer drei Nebenjobs braucht, hat eben etwas falsch gemacht. Ist selbst dran schuld, verachtenswert, und um den muss man sich dann auch nicht weiter kümmern.
Dass sich so etwas nachträglich nicht mehr ändern lässt, wenn man mal ein gewisses Alter erreicht hat, davon ist natürlich nicht die Rede. Und auch nicht, wer mit der Befürwortung der "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" für solche Beschäftigungsverhältnisse mit gesorgt hat.
Dass man sich für das Unglück, Geringverdiener zu sein, auch noch beschimpfen lassen muss, ist bitter.
Dass sich so etwas nachträglich nicht mehr ändern lässt, wenn man mal ein gewisses Alter erreicht hat, davon ist natürlich nicht die Rede. Und auch nicht, wer mit der Befürwortung der "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" für solche Beschäftigungsverhältnisse mit gesorgt hat.
Dass man sich für das Unglück, Geringverdiener zu sein, auch noch beschimpfen lassen muss, ist bitter.
Schön süffisant weist die heutige Berliner Zeitung auf die Tatsache hin, dass man sich den Spruch "was ordentliches gelernt" von einem Menschen anhören muss, der Geschichte und Germanistik studiert hat, was ja in aller Regel auch nicht gerade bestens verwertbare Studienfächer mit Job-Garantie im Anschluss sind.
Monday, July 03, 2017
Menschenzoo
Hatte ich neulich noch über den Namen eines Clubs in Hamburg namens "Menschenzoo" geschmunzelt, erfror mir dieses eben in den Gesichtszügen wegen eines Beitrages im Deutschlandfunk namens "Der Wuppertaler Zoo und die grausame Geschichte der Völkerschauen". Sowas gab es also tatsächlich, von den 1870er bis in die 1930er Jahre...
Auch in Stuttgart, wie ein bei Wikipedia dokumentiertes und mit "humanzoogermany" betiteltes Plakat zeigt.
Auch in Stuttgart, wie ein bei Wikipedia dokumentiertes und mit "humanzoogermany" betiteltes Plakat zeigt.