The BVG took die Laune away
Mittelprächtiges Fazit eines Abends, den ich mir sehr gemütlich-nett vorgestellt hatte und der eigentlich auch genau so angefangen hatte. Nette Freunde getroffen, feiner kurzer „Manager-Schlaf“, und dann ab zum Mod- und Powerpop-Konzert in den Schokoladen. Weniger, um nun unbedingt die Bands sehen zu müssen, mehr deswegen, mal wieder in den netten Schokoladen zu gehen („Besuchen sie Europa – so lange es noch geht!“) und Freunde zu treffen.
Da das Wetter tagsüber nasskalt gewesen und ohnehin eine Tageskarte im Hause war, hatte ich mich fatalerweise dazu entschlossen, ganz gegen meine Gewohnheit mit der U-Bahn zu fahren. Und bin in den diversen Gängen und aus der Station heraus gleich so herum geirrt wie ein in der Stadt völlig Unkundiger.
Zum Konzert: von der ersten Band leider nur noch das letzte Lied gesehen, die klangen sehr fein nach THE JAM, eine Band mit einem Sound, den ich seitdem ich JAM TODAY und THE MOVEMENT gesehen hatte, besonders verehre. Leider all zu schnell vorbei, schon um halb 11. Dann folgten die MONKEEMEN, die Power-Pop spielten. Zum Teil echt gut, vor allem der eine Song, der dreimal das Tempo wechselte, und immer dynamischer und druckvoller wurde. Die hatten echt was drauf, mit gutem Sänger, und auch insgesamt fit und gut an den Instrumenten. Sehr traditionell britisch klangen sie – was manchen ggf. als geradezu reaktionär erscheint haben würde, aber sie hatten das Gespür für diesen speziellen Rhythmus, und ich hätte mir das insgesamt gern angehört. Wenn nicht diese Balladen zwischendrin gewesen wären, die ich echt nur langweilig fand, und da schäm’ ich mich immer fast vor meinen progressiven Freunden, mir so was anzuschauen… (Aber natürlich war diese Fraktion meines Freundeskreises gar nicht da). Insgesamt aber ein Auftritt, der ganz okay war, zumal’ s auch nur einen Song als Zugabe gab. Das genügte.
Arvind und ich blieben noch ne Weile und tranken was, schwatzten über’ s Platten produzieren und die aktuelle Lage. So gut es ging eben - vor lauter Tourie- und Studi-Publikum, das den Schokoladen zu meinem Erstaunen bevölkerte, und der 60er/70er Jahre-Mucke von Niko alias DJ BLOW UP verstand ich aber höchstens jedes dritte Wort auf Anhieb, und insgesamt blieben wir wohl auch länger, als ich mir das so vorgestellt hatte. Und die Laune sank weiter, als ich mich nicht wie gewohnt einfach auf’ s Fahrrad schwingen konnte, um den Heimweg anzutreten. Sondern acht Minuten warten sollte. Und es dann noch Ärger mit nem blöden Typen an der Station gab, der einen eingeschlafenen älteren Mann, den wir wecken wollten, als seinen „Kollegen“ bezeichnete, gleichzeitig aber schon verstohlen in dessen Tasche gegriffen hatte. Wie genieße ich sonst noch beim Heimfahren das immer noch leicht schrottige Ambiente in Prenzlauer Berg oder Mitte, mit den unebenen Gehwegen und bemalten Häusern im nächtlichen Schummerlicht. Für mich sonst immer eine gelungenes Abrundung eines schönen Konzert-Abends. Stattdessen blieben mir jetzt die (nach der Rundum-Sanierung vor wenigen Jahren) sterilen, kühlen, seelenlosen Bahnhöfe der U5 als abschließende Eindrücke des Abends. Und zwielichtige Deppen auf der Frankfurter Allee. Sowas erspare ich mir in Zukunft gern.
Da das Wetter tagsüber nasskalt gewesen und ohnehin eine Tageskarte im Hause war, hatte ich mich fatalerweise dazu entschlossen, ganz gegen meine Gewohnheit mit der U-Bahn zu fahren. Und bin in den diversen Gängen und aus der Station heraus gleich so herum geirrt wie ein in der Stadt völlig Unkundiger.
Zum Konzert: von der ersten Band leider nur noch das letzte Lied gesehen, die klangen sehr fein nach THE JAM, eine Band mit einem Sound, den ich seitdem ich JAM TODAY und THE MOVEMENT gesehen hatte, besonders verehre. Leider all zu schnell vorbei, schon um halb 11. Dann folgten die MONKEEMEN, die Power-Pop spielten. Zum Teil echt gut, vor allem der eine Song, der dreimal das Tempo wechselte, und immer dynamischer und druckvoller wurde. Die hatten echt was drauf, mit gutem Sänger, und auch insgesamt fit und gut an den Instrumenten. Sehr traditionell britisch klangen sie – was manchen ggf. als geradezu reaktionär erscheint haben würde, aber sie hatten das Gespür für diesen speziellen Rhythmus, und ich hätte mir das insgesamt gern angehört. Wenn nicht diese Balladen zwischendrin gewesen wären, die ich echt nur langweilig fand, und da schäm’ ich mich immer fast vor meinen progressiven Freunden, mir so was anzuschauen… (Aber natürlich war diese Fraktion meines Freundeskreises gar nicht da). Insgesamt aber ein Auftritt, der ganz okay war, zumal’ s auch nur einen Song als Zugabe gab. Das genügte.
Arvind und ich blieben noch ne Weile und tranken was, schwatzten über’ s Platten produzieren und die aktuelle Lage. So gut es ging eben - vor lauter Tourie- und Studi-Publikum, das den Schokoladen zu meinem Erstaunen bevölkerte, und der 60er/70er Jahre-Mucke von Niko alias DJ BLOW UP verstand ich aber höchstens jedes dritte Wort auf Anhieb, und insgesamt blieben wir wohl auch länger, als ich mir das so vorgestellt hatte. Und die Laune sank weiter, als ich mich nicht wie gewohnt einfach auf’ s Fahrrad schwingen konnte, um den Heimweg anzutreten. Sondern acht Minuten warten sollte. Und es dann noch Ärger mit nem blöden Typen an der Station gab, der einen eingeschlafenen älteren Mann, den wir wecken wollten, als seinen „Kollegen“ bezeichnete, gleichzeitig aber schon verstohlen in dessen Tasche gegriffen hatte. Wie genieße ich sonst noch beim Heimfahren das immer noch leicht schrottige Ambiente in Prenzlauer Berg oder Mitte, mit den unebenen Gehwegen und bemalten Häusern im nächtlichen Schummerlicht. Für mich sonst immer eine gelungenes Abrundung eines schönen Konzert-Abends. Stattdessen blieben mir jetzt die (nach der Rundum-Sanierung vor wenigen Jahren) sterilen, kühlen, seelenlosen Bahnhöfe der U5 als abschließende Eindrücke des Abends. Und zwielichtige Deppen auf der Frankfurter Allee. Sowas erspare ich mir in Zukunft gern.
1 Comments:
Und der Abend in Prenzlauer Berg heute - mit Fahrrad - war doch gleich schöner... Und die Grubby Things spielen wohl vor Supervoss nächsten Samstag in der KVU... Aber da seid ihr eh alle in der Köpi bei CASH FOR YOUR STORIES!
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