Monday, July 31, 2006

Prinzenbad-Blog

Ja! Es gibt einen Blog über das Prinzenbad, das ich und mein Busenkumpelchen so gern frequentieren... Hier der Link:
Prinzenbad-Blog
Hängt wohl irgendwie mit der taz zusammen, wie auch immer.
Jedenfalls hier der Hinweis, und von jetzt an rechts ständig der Link. Habe schon kurz reingeschaut, sieht gut aus...

Sunday, July 30, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 29.7.2006)

Bestes Fußball-Wetter mit Temperaturen in den Mitt-Zwanzigern und ab und an bewölkt aber trocken sah die wunderbar-hervorragende Karl-May-Gedächtnis-Arena auf Stralau. Zu Spitzenzeiten konnten mit 14 SpielerInnen gespielt werden, so dass einem fröhlichen Fußballfeste mal wieder nichts im Wege stand.
Die Mannschaften standen sich in der Grundformation wie folgt gegenüber:

Team Weiß (von West nach Ost) u.a. mit: Jens G., Florian K., Ralf miSo...

Team Dunkel (von Ost gen West) u.a. mit: Stephan the Other, Ralf o.S., Niels T., Yavuz, Andreas K.

Das erste Spiel ging mit 7:3 an Team Dunkel, später wurde zweimal etwas umgestellt. Spieler kamen hinzu, und verschwanden frühzeitig, wie das nunmal so ist bei unseren bekannten Heldinnen und Helden. Team Dunkel blieb allerdings in allen Spielen siegreich, und das mit stets deutlichem Vorsprung.
Auffälligste Spieler die beiden Ralfs; ein beachtenswertes Comeback mit einigen sehenswerten Toren legte nach 2-monatiger Verletzungspause Stephan the Other hin.
Der Autor selbst bedankt sich für Vorlagen zu zwei Toren. Hätten noch mehr sein können, aber viel besser als in der Vorwoche war es auf jeden Fall...

Guter Spruch (Zitate 12)

"Wir haben einen Fernsehvertrag über eine Sportveranstaltung und nicht über eine Pharma-Leistungsschau abgeschlossen."

(ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender am Donnerstag. Das ZDF erwägt, fortan nicht mehr über die Doping erprobte Tour de France zu berichten)

Thursday, July 27, 2006

An der Admiralbrücke Kreuzberg




("Mehr Beton, mehr Autos - Klotzen bis der Arzt kommt")
Protest gegen ein überdimensioniertes Ärzte- und Geschäftshaus Bergmannstr. 5-7. Transparent hing leider nur ca. 2 Tage, aber immerhin eine Meinungsäußerung. Die "Einbeziehung" der Anwohner sah wieder mal so aus, dass es eine nachträgliche Aussprache gab, als alle Pläne usw. schon fertig waren und fest standen.

Hing während der WM Oranienstraße Ecke Manteuffelstraße in Kreuzberg 36 (gegenüber Görlitzer Bahnhof). Kleine Ermutigung, dass doch nicht alle gleichgeschaltet sind...

Wednesday, July 26, 2006

Happy birthday!


Was für eine Nachricht, am Morgen von Florians Geburtstag: die Berliner Freibäder haben laut heutiger Berliner Zeitung ab Freitag eine Stunde länger offen, bis 21.00 Uhr. Unter anderem auch das Prinzenbad!
Herzlichen Glückwunsch, Florian, und eigentlich auch allen Mit-Prinzenbad-Freaks!

Abbildung: (c) William Wires.

Siehe: http://www.tfh-berlin.de/~wires/Kreuzberg1/Kreuzberg_1.html

Sunday, July 23, 2006

Punkfestival und -Ausstellung

Heute ist der letzte Tag des Punk-Festivals "Punkecho - widerhall von überall" in Brotfabrik zu Berlin. Leider hatte ich es versäumt, hier früher darauf hinzuweisen...
Ein gutes, ambitioniertes Festival mit vielen Filmen, Lesungen und Konzerten. Am heutigen Sonntag spielen u.a. PVC! Mit dem über 60 Jahre alten Wilmersdorfer Bürger Gerrit an Gitarre und Mikro auf alle Fälle ein Erlebnis!
Hier der Link zum Programm: http://www.glashaus-ev.de/hp_punkecho/

Ein Tipp: Die einzelnen Veranstaltungen kosten Eintritt! Wenn ihr mehrere Programmpunkte eines Tages ansehen wollt, kauft euch ein Tagesticket! Die einzelnen Veranstaltungen sind recht teuer, aber der Preis eines Tagestickets geht okay. Wir sind leider am Freitag in die Falle getappt, sind als Ahnungslose hingestiefelt und haben 6.- für nen (sehr guten!) Film bezahlt. Als wir dann hörten, dass das Konzert mit drei allenfalls mittelbekannten Bands 8.- kosten sollte, haben wir uns das geschenkt. Hinterher erfuhr ich, das Tagesticket hätte auch nur 8.- gekostet... Also "Augen auf beim Ticketkauf"! (Aber ein paar mehr ausgehängte Hinweise hätten natürlich auch nicht geschadet...)

P.S.: Beim Konzert am Freitag Abend gab es gegen 22.00 Uhr Übergriffe von Rockern aus der Nachbarschaft in Weissensee auf Punks direkt vor dem Konzertort. Ein Bekannter von mir, der das mitangesehen hatte, äußerte sich am Sonntag sehr geschockt über die Brutalität, mit der rund 40-jährige Männer mit allem möglichen Gerät auf Teenie-Punks losgegangen seien. Dazu siehe auch: http://germany.indymedia.org/2006/07/153059.shtml .
Am Samstag Abend soll es direkt beim Konzert Provokationen von Nazi-Skins gegeben haben. Der Schein eines gemütlichen Kiezes in Weissensee täuscht auf jeden Fall sehr...

Saturday, July 22, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 22.7.2006)

Der Stralauer Spieltag sah bei heißem, meist sonnigem Wetter wie in der Woche zuvor ein Fußball-Fest in der vorzüglichen Karl-Marx-Gedächtnis-Arena. Möglicherweise sorgen die Ferien dafür, dass die sonst in der warmen Jahreszeit anwesenden Störenfriede derzeit nicht den Platz belegen.
Dafür sind die Stralauer A-Jugendlichen wieder vor Ort, und möglicherweise ein neuer fester Traditionskern, der sich den uns bestens bekannten Stralauer Heldinnen und Helden anschließt. So konnte heute mit acht gegen acht gespielt werden.
Von den uns bestens bekannten Heldinnen und Helden waren folgende mit von der Partie:
Florian K., Niels T., Steffen r.N.N., Ralf o.S., Martin Wiener und in anderen Team Bela r.N.N. und Andreas K.

Bei den erwähnten Temperaturen erhub sich ein allenfalls mittelprächtiges Gespiel mit auffällig wenig Toren, das die erstgenannte Mannschaft mit leichtem Vorsprung gewann. Es war nicht der Tag des Chronisten, der mit zwei linken Füßen aufzutreten schien und entsprechend kleinlaut zu Werke ging. Und dass manche (oder zumindest einer) den großen Max machen und Befehle wie bei der Bundeswehr erteilen mussten, passte ihm natürlich auch nicht. Leider unterließ er es, das zu maßregeln.

Der Spieltag endete für drei unserer Freunde an und in der Spree, eine nur wenig kühler als der Schlachtensee wirkende Brühe... Ob es die Reste dieses Bades oder die des Schweißes sind, die nun noch so riechen, wird möglicherweise auf immer ein Geheimnis bleiben.
Jetzt wird auf jeden Fall erstmal geduscht...

Friday, July 21, 2006

Forgotten Rebels

Ha, da hab ich heute Früh aber zielsicher zum richtigen T-Shirt gegriffen. Das Sortiment, das ich zuletzt sonst immer getragen habe, ist in der Wäsche, so hab ich mein eher etwas abgewracktes Forgotten Rebels-Shirt mal wieder hervor gekramt.
Vorhin kam ein Nutzer ins Archiv. Aus Nordamerika, sucht Material für eine Abschlussarbeit über Punk in Deutschland. Als er mich sieht, freut er sich gleich: "Oh, Forgotten Rebels, diese Band kommt aus meiner Heimat-Stadt. Hamilton in Kanada."
Was für eine Freude beiderseits...
Scheint ohnehin ein sehr angenehmer Typ zu sein. Seine freundliche Art, sein gutes Deutsch mit leichtem englischen Unterton erinnern an Rob. (Der uns allen sehr fehlt...)

Schlachtensee - auch kein Sommersee?

Gestern nach dem Dienst an den Schlachtensee gefahren. Dachte ich, ich sei schon halb dort, da ich in Kreuzberg 61 arbeite, wurde ich bei der Fahrt dorthin eines besseren belehrt. Insgesamt war ich 1 1/2 Std. unterwegs, dank schlechter S-Bahn-Verbindung, und endloser Latscherei.
Erst um 8 kam ich an. (Zu einer Zeit, zu der man aus dem Prinzenbad schon längst aus dem Wasser herauskomplimentiert worden wäre: immer wieder demütigend...)
Der See noch voll belagert. Und dann war das so eine warme Brühe... fast schon unangenehm, fast schon bedenklich. Da sind die von den Natur-Freaks geschmähten Freibad-Becken sicher keimfreier... Naja, ich bin dennoch lange geschwommen und es hat gut getan.
Ob ich aber demnächst nochmal hinfahren werde, bezweifle ich eher.
Und mir fällt auf, es war die Spätsaison (Ende August-September), die mich letztes Jahr zum Schlachtensee-Fan gemacht hat...

Thursday, July 20, 2006

Krieg gegen Arbeitslose

Der Krieg gegen die Arbeitslosen seitens der Großen Koalition, der vor der Fußball-WM seinen bisherigen Höhepunkt erreicht hatte, geht weiter. Wolfgang Schäuble wird in der Frankfurter Rundschau vom vergangenen Montag mit folgenden Forderungen zitiert:
  • Arbeitslose Ausländer, die in den ALGII-Bezug rutschen, sollen ausgewiesen werden.
  • Ausländische Ehepartner deutscher Sozialhilfeempfänger sollen nicht mehr nach Deutschlandkommen dürfen. Zudem müssen beide Ehepartner mindestens 21 Jahre alt sein.
  • Eine eklatante Verlängerung der Ehedauer zum Ausschluss von Scheinehen soll erfolgen (bisher 2 Jahre)
Praktisch für Schäuble, nun die Feinde "Ausländer" mit den Feinden "Arbeitslosen" verknüpfen zu können.

Campino in der taz

Man mag über Die Toten Hosen und vor allem über das, was sie heutzutage so fabrizieren, zurecht kritischer Meinung sein. Aber: Campino hat mal wieder ein ganz sympathisches Interview gegeben, finde ich; zur Fußball-WM. In der taz vom 7.7.2006, nachzulesen im Internet unter:
http://www.taz.de/pt/2006/07/07/a0184.1/text

Ich finde ohnehin, dass er seine Popularität z.T. geschickt für ganz gute Sachen nutzt (ähnlich wie auch Die Ärzte).

Tuesday, July 18, 2006

Sommer

Bei der Arbeit stöhnen sie alle über die Hitze. Und es geht mir ja genauso. Anspruchsvolleres, konzentrierteres Arbeiten geht fast nicht, und in überhitzten Räumen verweilen zu müssen fällt schwer...
Aber ich will echt nicht jammern. Denn nur der Sommer ermöglicht so entspannt-schöne Abende wie den gestrigen... Nach Dienstschluss mal wieder, wie so oft, ins Freibad gegangen. Prinzenbad, ab 17:30 Uhr Spartarif, ole ole! Zusammen mit Florian, mit wem denn sonst.
Spontan ausbaldowert: wir könnten doch später noch grillen...
Gedacht-getan, noch einigen Lieben und Liebsten Bescheid gesagt, eingekauft und in unserem Hinterhof (vgl.: www.kiezdschungel.de ) spontan ein kleines Grillfestchen aufgezogen. Nicht "til the morning-light", aber bis 1 waren wir schon zu Gange, zumal sich zwei stadtbekannte Friedrichshainer natürlich keine Blöße gaben und mit der obligatorischen 2-stündigen Verspätung aufkreuzten. Aber so kennt man sie, so mag man sie... Was für ein Abend.
Und was für ein Sommer. Da verdräng ich doch mal meine zeitweilige Eremiten-Sehnsucht und gebe mich den Sommer-Genüssen voll hin...Seit dem Wochenende haben Corinna und ich auch noch das Glück, einen Motorroller für 5 Wochen ausgeliehen bekommen zu haben. Mal sehen, welchen See wir heute Abend ansteuern werden...

So kann es weitergehen...

Monday, July 17, 2006

Begegnung mit einem (Un-?)Bekannten

Da saß er. Auf dem Heimweg vom Archiv, im Freibereich eines griechischen Restaurants am Südstern. Ich sehe ihn, und denke mir, den kenne ich doch. Ich grüße. Er grüßt freundlich zurück. Und gibt mir das Gefühl, er kennt mich auch. Aber woher kennen wir uns?

Es fällt mir nicht ein. Ein schwarzhaariger Mann, etwa Mitte 40. Könnte ein Grieche sein, wegen den schwarzen Haaren, und auch deswegen, weil er sich in einem griechischen Restaurant niedergelassen hat. Muss nicht, aber kann. Woher kenne ich ihn nur? Ich komme nicht darauf. Verabschiede mich noch, winkend. Er winkt zurück. Wer ist das nur?
Ein Obsthändler aus unserem "Kiez"? Nein, irgendwie scheint mir unser Verhältnis enger zu sein. Ein ehemaliger Trainer o.ä.? Vom Typ her hätte er Sportlehrer sein können. Aber nein, in Berlin hab ich niemals im Verein Sport gemacht. Und dass ich ihn noch aus Stuttgart kenne? Nein, unwahrscheinlich, ihn dann hier in Kreuzberg an der Ecke zu treffen.
Also Berlin. Ich lasse sieben Jahre Berlin in meinem Gedächtnis passieren, wann konnte mir dieser Typ nur begegnet sein.
Zu Hause angekommen, lege ich mich ne Stunde auf' s Ohr. Anschließend treffen Corinna und ich uns zum Freiluftkino, wir schauen "Me and You and Everyone We Know" im englischen Original mit Untertiteln. Ein ruhiger, unspektakulärer Film mit vielen Alltagsbeobachtungen, darin wiederum mit einigen unerwartet eintretenden Wendungen.
Während des Films gelingt es mir endlich, diesen Typen zu vergessen.
Wir brechen auf, holen unsere Räder.
Ich sitze auf und muss lachen.
Das ist der Koch aus der Kantine... Von September letzten Jahres bis Mai 2006 hatte ich im DeTeWe-Gebäude gearbeitet. In dem' s eine verhältnismäßig gute und angenehme Kantine gibt.
Mit einem vermeindlichen "Sportlehrer" als Koch...

Saturday, July 15, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 15.7.2006)

Bestes Fußballwetter - teils sonnig, teils bedeckt, aber immer trocken, Temperaturen um 25°C -, dazu eine freie Karl-Marx-Gedächtnis-Arena auf Stralau, insgesamt 14 SpielerInnen zur neuen Spielzeit um 15.00 Uhr. Stralauer Fußball-Herz, was willst du mehr?
Gespielt wurde demzufolge mit sieben gegen sieben, in folgenden Konstellationen:

Team A, angeführt von u.a. Florian K., Tommy, Steffen, Niels T. und Andreas K., angereichert noch mit zwei Neuzugängen, gegen

Team B, das v.a. aus den bereits bekannten Stralauer A-Jugendlichen bestand.

Team B ging zunächst in Führung, und zeigte sich auch insgesamt als besseres, eingespielteres Team, das die schöneren Spielzüge zeigen konnte. Beim Torabschluss haperte es jedoch, es fehlte die letzte Bissigkeit, und u.a. darauf ist zurück zu führen, dass Team A mit unseren bekannten Heldinnen und Helden, das vor allem auf Einzelaktionen und Standartsituationen bauen musste, die Führung übernehmen konnte und auch nicht mehr hergeben musste.
Der Autor selbst bedankt sich zu Vorlagen zu einem Tor und ebenfalls ihm war es vergönnt, die Vorlage zum "Golden Goal" zu geben.
Wenn nun auch wieder die restlichen Etat-mäßigen SpielerInnen der Stammformation auflaufen würden, dann könnte Stralau nicht glücklicher auf sein samstägliches Fußball-Ereignis schauen...

Monday, July 10, 2006

Forza azzuri!

Ich will es nicht unterschlagen: ich hab Italien die ganze WM über die Daumen gehalten, und freu mich, dass sie es gepackt haben! Es war ein gutes Finale, spannend und auf hohem Niveau. Und auch die Franzosen hätten den Sieg verdient gehabt. Der französische Trainer soll gesagt haben, Elfmeterschießen sei letztendlich wie Unentschieden, und das ist keine schlechte Beschreibung.
Aber das die von mir favorisierte Mannschaft gewonnen hat, freut mich natürlich noch ein Quäntchen mehr. Das Gute kann also doch mal siegen... (Wann passiert es schon, dass ein Team, das ich unterstütze, erfolgreich ist?)

Saluti e tanti auguri!

Last night a DJ saved my life?

Ooooh, it hurts! Gestern habe ich schon unter Schmerzen meine Platten aufgeräumt. Vom Samstag, als ich bei Alex’ Party aufgelegt hatte. Ich gehöre wohl noch zu den letzten Dinosauriern, die nicht nur mp3s auflegen, sondern immer noch Kisten an Platten und CDs zum Auflegen anschleppen.

Gestern Nachmittag also schon immer wieder Schmerz-Stiche spürend die Platten wieder einsortiert.

Neiiiiin, DIE hatte ich doch unbedingt spielen wollen. Goldene Zitronen, „Am Tag als Thomas Anders starb“. Kommt immer gut an, weil’ s ne Coverversion von nem bekannten Lied ist, gut tanzbar und lustig. Die Leute sind meist zunächst verwundert, „was kommt denn jetzt?“. Aber dann erkennense’ s immer mehr und freuen sich immer mehr dran. Dazu für Alex, den heimlich-unheimlichen Modern Talking-Fan... Ähnlich „I shot the sherriff“, diese geile Version von Mädels no Mädels. Scheiße, die ganzen „Deutschland“-Lieder, passend zum Ende der Fußball-WM. „Gebt der Meute, was sie braucht“ von Hass, „Schwarz-rot-gold“ von (den wenn auch unsäglich miserablen) Normahl. Einfach vergessen, nicht mehr dran gedacht. 3-4 Anwesende hatten sich gar mit schwarz-rot-goldenen Utensilien hier rein verirrt, das hätte umso mehr gepasst. „You’ ll never walk alone“ von den Public Toys, hätte ich doch auch so gern…

Hätte ich mir mal ne Liste gemacht vorher, was ich unbedingt hätte spielen wollen. In der Aufregung waren mal wieder wenig klare Gedanken möglich. Rasmus und ich haben zu zweit aufgelegt, ab 3.00 Uhr, und ich musste erst mal noch, während unsere ersten Lieder liefen, den Plattenspieler anschließen. Dazu kommen in genau solchen Momenten auch immer wieder Leute dazwischen, die einem wirklich die Nerven strapazieren. „Spielst du auch...“ , „Hast du auch...“. Oder Freunde, die einen reizenderweise hänseln und greteln wollen. Wenn ihr wüsstet, wie knapp das manchmal ist, dass nicht einfach irgendwann die Musik aus ist und kein Ton mehr kommt, aber irgendwie kriege ich es dann doch immer gerade noch hin...

Und heute, eben gerade, die CDs zurück sortiert. NEIIIN, Rantanplan. Wie geil die immer ankommen, und wie ich selbst drauf stehe. Chumbawamba, auch immer perfekt für ein eher gemischtes Publikum. Ähnlich Libertines und Obrint Pas. Von Accept hätte ich auch gern was gespielt, für die Schmier-Metal-Freunde (incl. mir...). An AC/DC gar nicht zu denken („You shook me all night long“). AAAAAAAH! „Wo-wo bist du?!“ von Spider Murphy Gang, wie hatt’ ich mich selbst drauf gefreut...

Ich hab wieder mal viel zu viel mitgeschleppt, so dass ich während des Auflegens den Überblick verloren habe, was ich denn eigentlich alles dabei habe. Obwohl ich es sehr entspannend finde, zu zweit aufzulegen, und dann auch mal 4-5 Lieder lang Pause zu haben und mir was Neues überlegen zu können. Und dann auch noch mit Rasmus Rock, der wirklich einen exzellenten und mir ähnlichen Musikgeschmack hat.

Aber irgendwie bin ich an dem Abend nie richtig zur Ruhe gekommen. Es sah nicht so aus, als ob es schlecht rüberkam. Angesichts der Reaktion des Publikums, das meist dankbar getanzt hat. Die Tanzfläche war meist auch richtig voll. Und mir ham die Lieder, die ich letztendlich gespielt, natürlich auch gefallen. Begonnen mit „What’ s your name“ von Cypress Hill, dieser heimlichen Clash-Coverversion. Weiter mit Beatsteaks „Hand in hand“. Geiler Song, der auch Stimmung anheizt. „Albtraum“ von Slime, immer wieder faszinierend, wie der ankommt. „Bonn-Duell“ von Canal Terror für die ganzen anwesenden Bonner. „Suffer“ von Bad Religion. Ideal. “Walk like an Egyptian” von Bangles. Fast geschämt hab ich mich dafür, “Hanging on the telephone” aufzulegen. Ein super Lied, aber gleichzeitig ein billiger Trick, jede Party zum Tanzen zu bringen, und eigentlich auch etwas abgedroschen...

Insgesamt hat’ s schon Spaß gemacht und wie gesagt war die sichtbare Reaktion gut und auch manche Kommentare hinterher, als wir um 5 dann gebeten wurden, die Party ausklingen zu lassen... Und in einen tollen Sommer-Morgen entlassen wurden. Die Sonne lugte vorsichtig herunter. Leichter Frühtau, dadurch erfrischend. Kaum ne Sau unterwegs, eine himmlische Ruhe.

Es hat Spaß gemacht, aber irgendwie wäre noch mehr drin gewesen...

Saturday, July 08, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 8.7.2006)

Nur sechs SpielerInnen hatten sich eingefunden, um anzutreten auf dem ehrwürdigen, wunderbar-hervorragenden Kunstrasenplatze auf Stralau. Und das trotz bestem Wetter. Ob die geringe Teilnehmerzahl auch darauf zurückgeführt werden kann, dass tags zuvor neben dem Termin um 13.00 Uhr auch für 17.00 Uhr mobilisiert worden war, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Das kleine Häuflein machte sich schließlich auf zum Stadion an der Persiusstraße, in der Hoffnung, dort auf weitere Fußball-EnthusiastInnen zu treffen, was letztendlich auch gelang.
So konnte auf Kleinfeld mit vier gegen vier gespielt werden, in folgenden Konstellationen:

Spiel 1: Bolzplatz-Ronaldo, Jens G., Tim Manchester, Sister's Brother gegen Florian K., Niels T., Carsten Arsenal, Andreas K.

Ein Spiel, dass sich erfreulich ausgeglichen, dabei aber dennoch torreich zeigte!

Spiel 2: Niels T., Jens G., Bolzplatz-Ronaldo, Andreas K. gegen Florian K., Sister's Brother, Carsten Arsenal, Tim Manchester.

Hier galt das letztgenannte Team als klarer Favorit, schien es doch mit drei Technikern das geeignetere Personal für ein Spiel auf Kleinfeld zu haben. Schnell ging diese Vier auch mit 2:0 in Führung. Ihre Gegner berappelten sich allerdings nochmals und es gelang ihnen, über sich hinaus zu wachsen und sich schließlich einen nie gefährdeten Vorsprung heraus zu spielen. Dass das Spiel ärgerlicherweise doch durch die "Letztes Tor entscheidet"-Regelung als verloren gewertet werden muss, lag auch etwas am Gleichmut der beiden hessischen Mitspieler, die am Ende nicht mehr voll bei der Sache waren und zu Protokoll gaben, letztendlich sei doch egal, wer gewinne... (für motiviertere MitspielerInnen durchaus nicht so egal)
Ein torreicher, Spaß-machender und auch für das Publikum sehenswerter Spieltag, und wann kommt es schon vor, dass sich der Autor für Vorlagen zu rund zehn Toren bedanken darf?

"Looks like in Manchester" sagte übrigens Tim, als wir die Stralauer Halbinsel betraten und links die alte, stillgelegte Glasfabrik sichtbar wurde...

(Uns erreichte die Nachricht, dass tatsächlich auch um 17.00 Uhr gespielt wurde, ebenfalls mit vier gegen vier. Wir dürfen gespannt sein, ob nächsten Samstag wieder zu einem gemeinsamen Termin gespielt werden kann oder ob es sich hier um eine neuerliche Sezession handelt.)

Friday, July 07, 2006

Absurditties (4)

Die BRAVO hat sich nun nach TOKIO HOTEL auch noch eine "Punk-Band" gebastelt, über die sie in jeder Ausgabe berichtet. Ein paar 14-jährige, die unter dem Namen "Killerpilze" sicher schrecklichste Mucke und schätzungsweise billigste Texte machen.
Mehr Infos auf www.killerpilze.de

Schauderfaktor garantiert.

Thursday, July 06, 2006

Bahnhof Nürtingen (2)

Sunday, July 02, 2006

SCHADE DEUTSCHLAND ALLES IST VORBEI!

Nun lassen sich diese scheiß-Fahnen und blöden Fressen doch gleich viel besser ertragen...

Saturday, July 01, 2006

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 1. Juli 2006)

Nahezu unbeeindruckt von den WM-Viertelfinalen fand heute ab 13.00 Uhr das samstägliche Aufeinanderteffen zweier Stralauer Mannschaften statt. Das OrganisatorInnen-Team kann zu seiner Entscheidung, die Begegnung wieder in der angestammten Karl-Marx-Gedächtnis-Arena auf Alt-Stralau ausgerichtet zu haben, nur beglückwünscht werden. So kamen auch, bei Temperaturen um 30° C und manchmal erleichternder Bewölkung, insgesamt zwölf Tractoristi, die sich in folgende Teams aufteilten:

Team Bunt (von West gen Ost): Jens G., Stephan S., Borries v.d. B., Ralf o.S.F., Ralph, Norberto P.

Team DDR-blau (selbstredend von Ost gen West strebend): Moritz E., Christopher, Florian K., N.N. Stralauer, Niels T., Andreas K.

Sehenswerte Spiele entwickelten sich an diesem Tage. Das erste Match konnte Team DDR-blau nach 0:1-Rückstand klar für sich entscheiden. Nach einem zwischenzeitlichen Wechsel von Stephan S. und Florian K. wendete sich das Blatt schließlich beträchtlich, und Team Bunt ging als Sieger der zweiten Partie in die Stralauer Fußbal-Geschichte ein. Ähnlich sah es im dritten Spiel aus, nachdem Norberto P. und Borries v.d.B. nach einer rund 10-minütigen Pause ihre Motoren nicht erneut anwerfen wollten. Für sie wechselte Andreas K. die Seiten, der mit neuer Luft nochmal neu aufdrehen konnte.
Die auffälligsten Spieler wie so oft die Goalgetter Christopher, Florian K. und wegen seiner Dynamik Borries v.d.B.
Der Stralauer Fußball lebt.
Weiteres, neuerdings oftmals sogar mit Foto-Berichterstattung, wie immer bei den Kolleginnen und Kollegen vom Stralauer Platzwart (Link siehe rechts).

Halbfinalaus: auf dass endlich Ruhe ist

Eingebungen angesichts schwarz-rot-goldener Fahnenmeere:

"Wir leben in einem Albtraum" (Slime)

"Ich möchte so besoffen sein, dass ich das alles nicht mehr seh'!" (Ton Steine Scherben)

"Wem' s heut net schlecht is, des kann ka guter sei'!" (Wolfgang Ambros)