Tuesday, May 30, 2006

Berlin by night

Hach ja, Berlin hat doch noch anderes zu bieten als sich immer stärker ausbreitende und -tobende Investoren. Ende letzter Woche hat nun auch noch das Bezirksparlament zugestimmt, dass auf dem Gelände östlich des Ostbahnhofs neben der geplanten Mega-Halle ein 180 m großes Riesenrad aufgebaut werden darf. Nur die sonst so doofen Grünen haben sich dagegen ausgesprochen, aus verkehrstechnischen Überlegungen. Es wird wirklich nicht gerade schöner hier, und der Hass zerfrisst einem mal wieder alle Magen-Gegenden.
Ein weiterer Abend mit dem bereits aufgetretenen "Sauna-Jens" stimmte heute aber wieder versöhnlicher. Diese beruhigenden, schrottigen Ecken wie die "K."-Kneipe* in Neukölln. Da wurde mir warm ums Herz. Überhaupt ist wohl der Geheimtipp, unter der Woche in Berlin auszugehen, und das noch bei schlechtem Wetter. So angenehm leer und Yuppie- und Deppenfrei findet man diese Stadt sonst fast nie vor...

*: Name geändert, um dieses schöne Örtchen nicht mit meinen 1000en BlogleserInnen zu verstopfen und ihm den Charme zu nehmen.

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 27. Mai 2006)

"Das Spiel fiel aus, aus, aus!"

Von unserem Edel-Korrespondenten Jens Giersdorf

Lag's an der wechselhaften mittelprächtigen Witterung oder an dem Länderspielschlager Deutschland-Luxemburg? Es wurde lange gerätselt, aber wenig gespielt an diesem Sonntagnachmittag.

Lediglich sieben Mannen hatten sich um 17 Uhr zum Spielbetrieb auf dem Stralauer Kunstrasen eingefunden. Da somit die Mindestanzahl von 8 Spielern nicht erreicht wurde, wurde nach einem ausgeklügelten System auf ein Tor gespielt, mit neutralem Torwart also. Das Spiel wurde durch eine verletzungsbedingten Zwangspause von Florian Klose und ein Elfmeterfotoshooting mehrmals unterbrochen, so dass sich die versammelten Herren:

Adrian, Jens Giersdorf, Florian Klose, Frank Abseitz, Stephan Schmauder, Tom, Norbert Pagel

nach weniger als zwei Stunden wieder auflösten und beschlossen, alle unentschuldigt Fehlenden mit einem Fluch zu belegen und aufgrund der bevorstehenden Weltmeisterschaft die Spiele wieder auf 15h vorzuverlegen.

(Weitere Reportagen wie immer bei den Kollegen vom Stralauer Platzwart
)

Thursday, May 25, 2006

Nürtingen

Busbahnhof Nürtingen. Der Zug hatte 15 Minuten Verspätung, ich hatte schon erwartet, dass der Bus nach Altdorf nicht warten würde. Hatte mich schon darauf eingestellt, dass er wohl eine halbe Stunde später wieder fährt. Aber nein, eine ganze Stunde Wartezeit... Da weiß ich, wo ich bin, wenn der Bus nur einmal pro Stunde fährt...
Im Bushäuschen sitzt ein junger Typ, gleichmütig. Ich denke mir: hier lernt man Gemütlichkeit. Und Gleichmut.
Ich bin im Urlaub, habe Zeit und es ist schon okay. So ist das eben hier...


(Abends erinnert mich die Harald-Schmidt-Show daran, dass dieses Örtchen bundesweite Berühmtheit erlangt hat.)

Saturday, May 20, 2006

Wichtig: Terminänderung

Liebe Freundinnen und Freunde des Stralauer Fußballs,

ab sofort finden die samstäglichen Spiele bis auf Widerruf wieder ab

17.00 Uhr

in den bekannten Arenen statt.

Bitte nehmt das zur Kenntnis.

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 20. Mai 2006)

Es schien, als habe sich alles Ungemach auf die Stralauer Komödiantinnen und Komödianten, die heute ihrer Bezeichnung wirklich alle Ehre machten, gestürzt. Am vergangenen Samstage, als unsere sämtlichen Redaktionsmitglieder wie berichtet nicht auf Stralau anwesend sein konnten, verständigten sich einige Spielerinnen und Spieler darauf, ab dem heutigen Samstage wieder ab 17.00 Uhr statt wie seither ab 14.00 Uhr zu spielen.
An diesem Entschluss ist nichts zu kritisieren; schließlich ist die Zeit gekommen, in der wieder verstärkt hohe Temperaturen um die Mittags- und frühe Nachmittagszeit drohen. Dazu ist die Bundesliga-Saison vorbei gegangen, und es besteht nun kein Grund mehr, auf die Sportschau um 18.10 Uhr Rücksicht zu nehmen.
Keine Kritik als am Entschluss. Aber etwas besser kommuniziert hätte dieser neue Termin doch werden können. Zumal das OrganisatorInnen-Team mittlerweile über ein stattliches Arsenal an Kommunikations-Foren verfügt.
Als zweites stellte sich heraus, dass der Wortführer der Verlegung auf 17.00 Uhr (und der nach Ansicht mancher Beteiligten für das Chaos ursächlich mitverantwortlich ist) heute fehlte.
Dann begann es ab kurz vor 17.00 Uhr zu regnen. Dieser Niederschlag hielt noch etwas über eine Stunde an und verstärkte sich auch noch.
Am wunderbar-vorzüglichen Kunstrasenplatze angekommen, bedeutete uns der Stralauer Platzwart mit bedauernder Miene, dass der Platz bereits belegt und bis 20.00 Uhr vorbestellt sei...

Entsprechend geladen begann man ein Spiel im Stadion an der Persiusstraße. Tom K. und Martin W. gebührt das Verdienst, dort einen guten Kunstrasenplatz urbar gemacht zu haben.
Dort trafen folgende Teams aufeinander:

Team Weiß: Philipp S., Jens "Gille" G., Frank (Ab-)Seitz, Martin W.
Team Rot: Tom K., Ralf o.S. F., Andreas K..
Zwischen beiden Mannschaften alternierten Norbert P., Stephan S. und Florian "famous rapper" K.

Im ganzen Spielverlauf zeigte sich Team Weiß als insgesamt spielstärkere, spritzigere und homogenere Mannschaft. Sie führte und gewann meist zurecht die drei absolvierten Spiele. Überragender Akteur auf dem Platz war jedoch Tom K., der zahlreiche Tore erzielte und auch im Tor brillierte.
Der heutige erschreckend konditionsschwache Autor selbst bedankt sich für Vorlagen zu zwei Toren.

Achtung! Die Redaktion beginnt nach Abschluss dieses Textes einen 2-wöchigen Urlaub von Stralau und den damit verbundenen KomödiantInnen!! Das heißt, die nächsten zwei Spieltage werden von Seiten der angestammten Redaktion nicht beschrieben!
Sie bittet jedoch die Leserschaft, eigene Manuskripte (gerne etwa im gleichen Format und in ähnlicher Länge wie die sonst hier übliche Berichterstattung) an die bekannte mail-Adresse einzuschicken, die gerne veröffentlicht werden!

Dazu verweisen wir wie üblich auf die Kolleginnen und Kollegen vom

Stralauer Platzwart .


Monday, May 15, 2006

Das Geheimnis aus Stralau (SA, 13.5.2006)

Da unsere komplette Redaktion am vergangenen Samsatg nicht auf Stralau weilen konnte, übernehmen wir die Fakten des Spieltags der Berichterstattung der Kollegen von http://der-stralauer-platzwart.blogspot.com/

Die auf etwa zwölf SpielerInnen angeschwollene Stralauer Brut musste mal wieder ins Stadion an der Persiusstraße umziehen, da dreiste „LaCrosse“-SpielerInnen den Platz vor ihnen besetzt hatten. Im Ausweich-Stadion trafen dann folgende Teams aufeinander:

Team Weiß u.a. mit: Norbert „Pagel ante Portas“, Jens „Gille“ Giersdorf, Niels, Martin Wiener, Philipp St., Martin Wiener, Stephan „the Other“ Moskophidis
Das "andere" Team setzte sich u.a. zusammen aus: drei Freunden von Sven N. N., zwei B-Jugendlichen, sowie Stephan S. und dem wieder genesenen Florian K.

Der Stralauer Platzwart wie auch Jens „Gille“ G. (dem heute im übrigen zum 27. Wiegenfest gratuliert werden darf) sprechen von einem sehr umkämpften Spiel, das an der brisanten Mischung aus einerseits Pomadigkeit, andererseits jedoch auch übertriebener Härte litt, so dass das Spiel früher als sonst abgeblasen wurde. Letzter gesicherter Spielstand war 15:9 für Das „andere“ Team. Deswegen kurios, da Team Weiß zunächst mit 5:1 in Führung gelegen hatte!

Angaben über besonders herausragende Spieler sind uns leider nicht bekannt geworden. Freuen wir uns auf nächsten Samstag, auf ein Neues auf Stralau!

Wednesday, May 10, 2006

Alles Gute zum 30.!


Ein weiterer meiner engsten Freunde ist mir ins Jahrzehnt mit der "3" vorne gefolgt:

Alles Gute zum 30. Geburtstag, Alex in Manchester!!

(abgebildet ist nicht der Jubilar, sondern eines, aber zum Glück längst nicht alles, das uns verbindet!)

Kreuzberg 2006...

... Waldemarstraße, fast am Lausitzer Platz

Friedrichshain 2006...


... in einer Ecke, an der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint...

Absurditties?

Offizieller Sponsor der Fußball-WM mag man in diesen Tagen wirklich nicht sein.

Laut gestriger Berliner Zeitung wurden allen 21 Hauptsponsoren insgesamt knapp 450.000 Freikarten für Spiele der Fußball-WM zugestanden. Wir erinnern uns: Karten, die für normalsterbliche Freunde des Fußballsports nahezu unerreichbar gewesen sind, ganz gleich, welchen Preis sie dafür zu zahlen bereit gewesen wären.

Nun haben diese Sponsoren die Sorge, auf dem Großteil ihrer 450.000 Freikarten sitzen zu bleiben. Da offenbar die „Partner“, denen sie sonst so eine Gefälligkeit anbieten würden, Angst vor negativer Presse haben und diese oftmals ablehnen. Gegen den Chef des Sponsors EnBW wird indessen schon wegen „Vorteilsgewährung“ staatsanwaltlich ermittelt.

Und heute die nächste Hiobs-Botschaft: Artikelherstellern wie z.B. adidas drohten durch die WM kräftige Einbußen durch Marken-Piraterie, meldet wiederum die Berliner Zeitung. „Die WM ist ein Hauptziel für Produktfälscher.“

Eine ärgerliche, ganz ärgerliche Geschichte...

Wenn nun auch noch Fernsehtürme mit gefälschtem Telekom-Fußball-Aufdruck, oder Großarenen mit imitiertem adidas-Logo folgen werden. Was dann?

„Irgendwann fragt man sich, warum man sich das antut“, klagt ein ungenannter Marketing-Chef eines ungenannten Hauptsponsors, der angeblich schon den wachsenden Unmut seiner Kunden spürt.

Man mag in diesen Tagen kein Sponsor sein.

Aber ein dem allen Ausgelieferter, der sich das alles ohnmächtig mit ansehen muss... eigentlich auch nicht...

Mittagszeit in der Wrangelstraße

„Wer noch selbst kocht, ist selber Schuld. Mittag ab 2.- Euro“, hängt es über dem Imbiss Manteuffelstr. 111.
Eigentlich schmeckt die Pizza bei Ihnen sogar ganz gut. Aber nachdem ich mitangesehen habe, wie die ihre Sachen zubereiten, bringe ich es nicht mehr fertig, dort etwas zu essen zu bestellen.
Die Hand vom befreundeten Handwerker. Das auf den Boden gefallene Schnitzel. Pizzateig.
Ich bin sicher kein Sauberkeitsfreak, und stehe ja eigentlich auf Fast-food und alles, was damit zusammen hängt. Aber grundsätzlich alles nur mit den Händen anzufassen, ist mir einfach zu viel. Dann lieber doch die tiefgekühlte Tomaten-Mozzarella-Pizza von ALDI...

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Monday, May 08, 2006

Vorrundenaus 2006

So... Die Kampagne "Vorrundenaus 2006" der Naturfreundejugend Berlin (ansässig in der Gryphiusstraße, gegenüber von unserem allseits verehrten Stephan S.; eine Verbindung zu dieser Initiative bestreitet er bisher nachdrücklich) hat inzwischen auch noch eine eigene web-site angemeldet, die ihr untenstehend findet. Anbei schonmal ein Probe-Motiv, ein zweites (das den wahren Grund für Florians Ausfall am vergangenen Samstag zeigt) findet ihr im Beitrag darunter.

http://www.vorrundenaus.de/

Sehr schön, dass es in Zeiten dieser Hyper-Kommerzialisierung von Fußball solche fitten Gegenbewegungen gibt!
(Laut Berliner Zeitung fühlen sich aber bereits die Hälfte aller in Deutschland wohnenden Menschen genervt und überdrüssig, was u.a. dazu führe, dass noch viele Werbe-Blöcke in Übertragungs-Pausen zu haben sind.)
Die Motive gibts dort übrigens kostenlos (!) als Aufkleber zu bestellen. Viel Spaß beim Verschönern eurer Umgebung...

Das Ergebnis aus Stralau (SA, 6.5.2006)

Schwüle Witterung, auf dem wunderbar- vorzüglichen Kunst- rasenplatz auf Stralau. Eigentlich gemäßigt klingende 20°C erschienen einem wie gefühlte 35°C. Ansonsten beste Spielbedingungen: Sonne, trockenes Feld, 11 SpielerInnen. Im Unterschied zu sonstigen Einsätzen der Stralauer KomödiantInnen hielt sich der Geräuschpegel auffällig in Grenzen, aber das wird ggf. durch die Mannschaftsaufstellungen erklärbar werden:

Team Bunt (zunächst von West nach Ost): Jens "Gille" Giersdorf, N.N. grün, Manfred, Jürgen, Arie the Sohn, Andreas K.
Team DDR-Blau (zunächst von Ost gen West): Stephan S., Stephan the Other, Ralf m.S. Schmersahl, Tommy "Hop" Suede, Norbert P.

Es fehlte das sonst so lautstark vertretene Team Weiß mitsamt ihrem Mannschaftskapitän, ebenso wurde Florian Klosiensis vermisst, und der Ausfall dieser beiden Stammkräfte machte sich bemerkbar. Ohne Florian K. blieb ein Loch im gesamten Spiel. Es blieb mehr Raum für Mit- und Gegenspieler, allerdings fehlte diesen die Gefährlichkeit und Spritzigkeit, diesen Raum tatsächlich auszunutzen. So würde die Gallassche Bezeichnung vom "pomadigen Spiel" fast schon eine Aufwertung für diesen von Beginn an äußerst müden Kick bedeuten. Deswegen unterlassen wir heute das Herausheben auch nur eines Spielers. Lediglich das Wetter sorgte kurzzeitig für Überraschungsmomente, als es für wenige Minuten nach Kräften stürmte und etwas regnete.
Die neu-eingeführte WG-Wertung ging mit Abstand an das Team Giersdorf (nach eigenen Angaben 6 Tore)/Kuttner (5 Tore); ach so, und das Ergebnis: 17:11 für Team Bunt (nach Pagelscher Zählung).