Thursday, November 22, 2007

Bin ich etwa ein Hotel...?

Aus einer E-mail vom 21.11. (= November!):

"hi a...,
ich hab noch das handtuch, einen kreuzschraubendreher und einen pinsel von dir. (...)
wenns nicht eilt, bringe ich dir die sachen irgendwann nach weihnachten und vor silvester vorbei.

viele grüße [dein Zwischenmieter]"


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Tuesday, November 13, 2007

Für Kulturwissenschaftler

Was alles zu Tage kommt, wenn man nach über 5 Jahren mal die Küchenschublade ausräumt, wurde uns gestern deutlich. Alleine ich habe 47 lose Klämmerchen gezählt, insgesamt 60 dürften es schon gewesen sein. Einfach im Laufe der Jahre hineingerutscht...

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Herbstgewrangel



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Esskultur

Nahe S-Bahnhof Charlottenburg...

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Saturday, November 10, 2007

Kiezerkundung

Über 5 Jahre wohne ich nun hier im als ruhiger geltenden Teil der Wrangelstraße, aber erst in den letzten Monaten lerne ich die vorhandene Infrastruktur hier zu schätzen. Die vielen kleinen Läden: die Schneiderin, der nette Friseur, die Videothek, die diversen Spätkäufe (incl. "mein Freund").
Vergangenen Freitag ging es erstmals in die "Hubertus-Lounge" in der Eisenbahnstraße, eine gemütliche Kneipe, eingerichtet wie ein 50er-Jahre-Wohnzimmer. Stilistisch sehr gelungen: der "Fernseher", die Karten... Umso lustiger, dass dann ein junger Typ in Neukölln-Trainings-Hose bedient... Insgesamt ein netter Eindruck. Bis... immer mehr Publikum eintrudelte. Was ist nur mit mir los, ich kann sie nicht mehr ertragen, diese ganzen "jungen Leute". Zumindest, wenn sie alleinig ein Etablishment bevölkern. Gar nicht mal von der schlimmsten Sorte. Das wären die ganz jungen Dinger, die die ganze Zeit am Handy rumknötern und alle mit ihrem Gekicher martern. Die Friedrichshain eingenommen haben. Dennoch wurde es nach dem ersten Bier (resp. Radler) Zeit zu gehen. Der Freitag Abend ist für gesetztere Herren wie mich also nicht der ideale Zeitpunkt, in der "Hubertus-Lounge" zu verweilen...

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Zwei Filme

Berlin-Abend im RBB. Zunächst ein Porträt von "Ost-Berlin"; einige Bewohner/innen der östlichen Teilstadt, die auch die DDR-Zeit miterlebt haben, schildern ihre Eindrücke. Besonders spannend die Theater-Frau Walfrieda Schmitt und der Fotograf Zayd-Robert Pares. Schilderungen einer untergegangenen Stadt, die ich gern selbst noch erlebt hätte - vielleicht vor allem deswegen eine interessante Sache für mich ganz persönlich. Und wenn Leute vor der Kamera sagen, sie würden lieber noch mit Mauer leben, ist das für mich nicht zuletzt aus Originalitäts-Gründen herzerfrischend.

Im Anschluss 45 Minuten über Kreuzberg im Jahr 2006. Auch hier kommen einige BewohnerInnen vor, die Ihren Stadtteil vorstellen. Die interessanten Projekte, die vorgestellt werden, sind allerdings meist schon bekannt (Wochenmarkt, jüdisches Museum,...). Und geradezu widerlich ist es, wie konflikt- und widerspruchsfrei das aktuelle Kreuzberg dargestellt wird. Über 50 Nationen, Multikulti, alle fnden das voll toll und haben sich lieb... Was für ein mieser Hippie-Mist! Wo eine besonders erfrischende Sache doch ist, dass es viele Leute gibt, die eben nicht alles so toll und rosa sehen, sondern auch mal einen gesunden hang zur Verneinung haben.
Insgesamt ein Film, der als Werbefilm für Kreuzberg von der Bezirksregierung gedreht worden sein könnte - entsprechend uninteressant in seiner Aussage...

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