Monday, January 16, 2023

Steve Iron Cast Smith gestorben

Shit, man sollte das wohl nicht machen... einfach mal so nach alten Bands gucken... Nun stieß ich gerade drauf, dass Steve Smith, Sänger von Red Alert - und jüngerer Bruder von Patrick Smith, dem Sänger von Red London, wie ich gerade sah - am 30.11.2022 kurz vor seinem 60. Geburtstag gestorben ist. Das letzte Red Alert-Konzert war in Berlin im Wild At Heart Mitte Oktober. Hatte ich noch kurz überlegt, wegen Red Alert, die ich insbesondere in den 90ern sehr gern gemocht hatte, hinzugehen. Aber es war ein Festival mit vier Bands und die anderen hatten mich nicht interessiert. Nun habe ich das letzte Red Alert-Konzert verpasst. 

Red Alert haben einige sehr geile Lieder hinterlassen, u.a. auf der LP "We've got the power", auf der Single-collection oder auch auf "Beyond the cut". Auf der auch Charlie Harper ein Gastspiel hat. UK Subs gucke ich mir kommenden Donnerstag nochmal an, und wieder ist einer früher gestorben... Red Alert war zumindest in den frühen 90ern eine sehr gute Live-Band, gerade auch wegen des Sängers, der eine starke Präsenz hatte. U.a. gesehen in Filderstadt und Gerlingen seinerzeit. Legendär für mich auch die Tour-Berichte aus den Fanzines um 1990 herum, dass bei einer gemeinsamen Tour mit Blitz deren Sänger ausgefallen sei und Steve Smith einfach Sets beider Bands gesungen hat.
Ein paar Jahre später nochmal im "Che" in Stuttgart gesehen, was aber nicht mehr ganz so dolle war.
So bleibt die Erinnerung an tolle Platten und zumindest zwei geile Konzerte um 1993.
Shit. Dachte ich mir schon, als Ströbele neulich starb. Immer mehr verlassen uns... lassen uns hier alleine... 

Fans haben in Erinnerung an Steve Smith einen Red Alert-Jahreskalender für 2023 produzieren lassen: redalertsunderland. Einen schönen und informativen Nachruf auf Deutsch gibt es - mit einem Foto vom letzten Konzert - unter: steeltownrecords.de/blood-sweatnbeers-good-bye-tiger/.

Auch wenn ich dich nicht persönlich kannte: Rest in peace!!

Die Cover der Platten erinnern auch an einen für mich immer charismatisch gewesenen Schriftzug...

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Thursday, January 05, 2023

Plattenpaket bei ebay

 

Diese LPs verkaufe ich gerade bei ebay. Wen es interessiert... Hier der link:  Ebay tarantandy

Ebenso interessant wäre die Geschichte der Platten, die ich nach nochmaligen Anhören schließlich doch behalten habe. Vielleicht schreibe ich demnächst nochmal mehr u.a. über BLANKS 77, DIE DEUTSCHEN KINDER, JOURAIS VOLOUS,  RHYTHM COLLISION und andere...

Monday, January 02, 2023

She-Male Trouble

Wo anders als im New Rose Radio hätte ich was von She-Male-Trouble hören sollen. Den Namen kenne ich schon lange, aber nachdem mir "Killing keepin' her alive" dauerhaft besonders gut gefallen hatte, wollte ich mir sie endlich mal im Wild at heart ansehen.

Vorgruppe waren "Random", ebenfalls aus Berlin, die mehrmals betonten, dass es sie nun 25 Jahre lang gäbe. Schon interessant und auch lustig. Nie war mir in all der Zeit der Name bewusst aufgefallen. Und besonders dolle ist die Band - ich bin mal ganz ehrlich -  auch nicht. Sie spielen typischen 90er-Jahre-California-Punk. Melodisch, harmlos. Und es wirkte eben als nichts besonders Eigenes. Außer das 4. oder 5. Lied, das echt was Besonderes hatte. Ich muss die Band kein 2. Mal sehen und bin auch vorzeitig raus. Aber eine Spur sympathisch fand ich es auf eine Art auch wiederum - einfach das zu spielen, worauf man Lust hat und was einem gefällt. Egal, ob es Leute (wie ich) gut finden oder nicht.

Mit Beginn von She-Male Trouble sofort die Wende. Was für ein Brett und was für ein Druck von Beginn an. Yeah, der Schwung und die Energie übertrug sich umgehend auf mich selbst. Die Stimme wirkt zunächst ein Stück schrill, kurz davor, dass es weh tut. Aber es ist geil, und auch die Mimik der Sängerin zeigte an, die Band kann was, die Band hat's drauf. Superguter Auftritt - die Band werde ich mir gern wieder ansehen...

In den Weiten des Internets gab es dann in mehreren Ox-Interviews einige Infos über She-Male Trouble. Ursprünglich um 1992 als Fe-Male-Trouble gegründet, wurde nach diversen Besetzungswechseln der Name geändert. Der Gitarrist stammt ursprünglich aus Friedrichshafen am Bodensee, spielte dort auch einst bei den Resistors, ehe er Anfang der 90er nach Berlin kam, anfing zu booken und ein Label zu machen, worauf schließlich die erste LP der Beatsteaks erschien... und bis heute ist er im Umfeld und für die Beatsteaks tätig und hat mit der Sängerin eine Catering-Firma, die einige größere Bands auf Touren begleitet. 

Zufällig weiß ich, dass ein frühes Demo der Beatsteaks auch bei Incognito Records gelandet ist, dort durchaus anerkannt wurde, aber es passte eben nicht so recht. Ist das eine Geschichte wie Iron Maiden und das Small Wonders-Label? Das führt jetzt ein bisschen zu weit. Und auf der Suche nach weiteren Knaller-Songs von She-Male Trouble bin ich jedenfalls eher nicht fündig geworden, "Killing keepin her alive" bleibt der Hit. Aber live - angucken!   

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Friedrichshain-Doku im rbb

Eine knapp 90 minütige Doku über Friedrichshain in den 60er, 70er und 80er Jahren, erzählt anhand von 30 ausgewählten Orten mit Wortbeiträgen von Zeitgenössinnen und -genossen. 
Es ist natürlich ein eher populäres und teils auch nerviges Format. Das Bildmaterial ist allerdings in aller Regel sehr sehenswert. So sah das Frankfurter Tor also zur DDR-Zeit aus. Mit all den Trabbis, Wartburgs und nur vereinzelt ab und zu ein West-Auto. Es gab tatsächlich noch Pferdekutschen im Friedrichshain der 80er Jahre. Wo genau war der Fuhrhof in der Krossener Straße?
Und manches aus dem Stadtbild, wie es Ende der 90er noch zu sehen war, stammte tatsächlich noch aus DDR-Zeiten. Wie auch der Preis im "SEZ" noch bis zur Euro-Umstellung bei 3 Mark lag.
Themen sind u.a. jenes SEZ, der Volkspark Friedrichshain, das Frankfurter Tor, die Musikschule Friedrichshain, die Warschauer Straße, das Ostkreuz,... Lohnt.

30 Favoriten: Berlin wie es einmal war | ARD Mediathek


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Solar-Post-Schiff von Spandau zum Westhafen