Absurditties (2): Gelbe Karte für Hallensprecher
Aus einer Meldung der Berliner Zeitung vom Montag, 27.3.2006:
Phantomtor gegen Düsseldorf
Handballer legen Protest ein
(sid) BERLIN. Der Abstiegskampf in der Handball-Bundesliga wird möglicherweise durch ein Phantomtor entscheidend beeinflusst. Bei der 25:26-Niederlage der HSG Düsseldorf bei der SG Kronau-Östringen erzielte der Düsseldorfer Rechtsaußen Frank Berblinger in der 25. Minute das Tor zum 9:10-Anschluss für die Gäste - das jedenfalls dachten die Zuschauer. Auf der Anzeigetafel bekamen die Gastgeber allerdings das Tor zugesprochen; 11:8 für Kronau stand dort, beim nächsten Düsseldorfer Treffer hieß es 11:9. Jörg Siegert, der sportliche Leiter der HSG, wies das Kampfgericht und die Schiedsrichter Hagen Becker und Axel Hack auf den Fehler hin - vergebens. Hallensprecher Jürgen Essig sagte Berblingers Ausgleichstreffer zum 10:10 an und erhielt von den Unparteiischen aus Halberstadt dafür die Gelbe Karte. (...)
Im Internet zu finden unter: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/sport/537316.html
Der Rest des Textes ist im Kommentarfeld zu finden.
In der Berliner Zeitung vom heutigen Dienstag, 28.3.2006, gab es auch noch ein Interview mit HSG-Trainer Nils Lehmann, das in der aktuellen Ausgabe von http://der-stralauer-platzwart.blogspot.com/ eine hervorragende Persiflage gefunden hat...
2 Comments:
(... hier noch der 2. Teil des Textes:)
... Für Becker und Hack war es ein Déjà-vu-Erlebnis. Bereits 1998 hatte es das Duo beim 22:21 der SG Wallau-Massenheim gegen den TBV Lemgo mit einem Phantomtor der Wallauer zu tun. Am Saisonende fehlten Lemgo ein Tor und ein Punkt zur Meisterschaft. Leidtragende waren Trainer Juri Schewzow und Andrej Siniak, die heute bei Kronau unter Vertrag stehen.
"Es ist definitiv ein Tor gegeben worden, das nie gefallen ist", sagte Berblinger nun. Die HSG kündigte einen Protest an, der innerhalb von 48 Stunden schriftlich eingereicht werden muss. "Den werden wir am Montag zur Geschäftsstelle nach Dortmund bringen", sagte Manager Frank Flatten: "Das 25:26 ist eine verdammt schmerzliche Angelegenheit. Normalerweise hätten wir einen Punkt geholt, der im Abstiegskampf ganz wichtig gewesen wäre." Nach Auskunft von Spielleiter Uwe Stemberg kann das Spielergebnis laut DHB-Statuten nicht korrigiert werden: "Die Partie kann aber vom Bundessportgericht des DHB neu angesetzt werden." (sid)
Sehr geehrter Herr Dr. h. c. sport. Kongo-Otto,
sehr schön, dass Sie jetzt auch unter die Sportjournalisten gegangen sind. Aber handelt es sich bei dem obskuren Bericht auf http://der-stralauer-platzwart.blogspot.com vom 27.3.2006 nicht, wenn schon, um eine Satire? Dem widerspricht natürlich wiederum, dass die "Neuköllner Neueste Nachrichten" ja bereits am Abend zuvor ausgeliefert war, was eher in Frage stellt, dass es sich um einen satirischen Beitrag handelt, vielmehr hat offenbar die sogenannte Hauptstadtzeitung, wenn schon, das Hinterview der NNN persifliert. So wird dann auch ein Schuh draus.
Beste Grüße über den Nordneckar sendet
Stephinskerle
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