DI, 14.05., Lipari: Monte Rosa und Bimssteinwerk
„But… what about the wheater…?“ Es schüttete beim Frühstück. So sehr, wie sie
es auf Lipari noch nie erlebt hätte, sagte Sara. Ich erst recht nicht – vor zwei Jahren war es
Ende Mai stabil sonnig bei 25 bis 30 Grad gewesen. Aber mein Plan stand fest,
und dann musste ich mir eben einen „Knirps“, einen kleinen Schirm für 3,50 €
besorgen. Heute stand ein Orientierungsspaziergang zum „Monte Rosa“ an, einem
vulkanisch entstandenen Doppel-Berg mit 239 Meter Höhe im Südosten der Insel, auf
den man von Lipari Stadt aus, nur etwa 3 km entfernt, einen direkten Blick hat.
Der Monte Rosa gehört – zusammen mit den Vulkanen auf der Westküste - zu den
ältesten Vulkanen auf Lipari, seine Entstehung wird auf die Zeit vor 233.000
Jahren datiert. (Quelle für alle meine Daten ist übrigens, wenn nicht anders genannt, die Website von nesos.org)
„Nicht der schönste Tag für den Monte Rosa“, meinte ein nach dem Weg gefragter
Einheimischer im Vorübergehen, aber immerhin ließ der Regen nach und hörte
schließlich ganz auf. Dennoch war ich der einzige Wanderer. Es ist eine
Wanderung, bei der man - von etwa zwei Stellen abgesehen - eigentlich nie richtig in Gefahr läuft, den Weg zu
verlieren, und die schöne Blicke auf den Nachbarort Canneto sowie die
Nachbarinseln Vulcano sowie Panaräa und Stromboli bietet. Mich begleitete
allerdings ständig der Gedanke, um wie viel schöner die An- und Ausblicke bei
Sonnenschein sein müssten. Anblicke übrigens auch von einigen wüst gefallenen Anwesen am Wegesrand. Oben angekommen, sah ich schon, dass von Vulcano her
eine große dunkle Wolke auf Lipari zukam. Nachdem sich diese abgeregnet hatte,
blieb es den weiteren Tag über aber trocken.
Den Monte Rosa hatte ich 2017 nicht besucht. Zweiter Programmpunkt des Tages sollte etwas sein, das ich letztes Mal schon gesehen hatte, damals allerdings nur ganz kurz. Im Nordosten der Insel besteht ein ehemaliges, seit 2007 aufgelassenes Bimssteinbergwerk, das zwar eigentlich abgeschlossen ist, an manchen Stellen aber den Zutritt ermöglicht. Ein Gang ins Innere dieses Bergwerkes war mir vor zwei Jahren aufgefallen, den ich dieses Mal betreten wollte. Der Insel-Bus von Canneto aus ließ mich kurz vor der gewünschten Stelle raus, und da auch hier fast niemand unterwegs war, gelang es mir, unbemerkt im weißen Gang zu verschwinden. Eine Angelegenheit, die gerade wegen des starken Regens am Vormittag eigentlich „molto periculoso“ war; wenn sich aus dem sicher 15-20 Meter hohen Bimssteinbergen eine Schicht gelöst hätte, hätte mich dort womöglich niemand mehr gefunden. Nach etwa 6-7 Kurven und Kehren, als der nahezu ebenerdige Weg endete, ließ ich es dann auch gut sein. Aber es war in jedem Fall ein besonderes Erlebnis, mich mitten in jenem weißen Berg aufzuhalten. Einer der magischen Orte von Lipari.
Den Monte Rosa hatte ich 2017 nicht besucht. Zweiter Programmpunkt des Tages sollte etwas sein, das ich letztes Mal schon gesehen hatte, damals allerdings nur ganz kurz. Im Nordosten der Insel besteht ein ehemaliges, seit 2007 aufgelassenes Bimssteinbergwerk, das zwar eigentlich abgeschlossen ist, an manchen Stellen aber den Zutritt ermöglicht. Ein Gang ins Innere dieses Bergwerkes war mir vor zwei Jahren aufgefallen, den ich dieses Mal betreten wollte. Der Insel-Bus von Canneto aus ließ mich kurz vor der gewünschten Stelle raus, und da auch hier fast niemand unterwegs war, gelang es mir, unbemerkt im weißen Gang zu verschwinden. Eine Angelegenheit, die gerade wegen des starken Regens am Vormittag eigentlich „molto periculoso“ war; wenn sich aus dem sicher 15-20 Meter hohen Bimssteinbergen eine Schicht gelöst hätte, hätte mich dort womöglich niemand mehr gefunden. Nach etwa 6-7 Kurven und Kehren, als der nahezu ebenerdige Weg endete, ließ ich es dann auch gut sein. Aber es war in jedem Fall ein besonderes Erlebnis, mich mitten in jenem weißen Berg aufzuhalten. Einer der magischen Orte von Lipari.
Labels: Auf Reisen, Lipari, Liparische Inseln
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