Linienstraße
Das
erste Stück hin zur Linienstraße nahe der Kreuzung Torstraße/Prenzlauer Allee
führt entlang der viel befahrenen Mollstraße, sicher nicht übermäßig schön. Aber immerhin auf abgetrenntem Radweg, der an den
meisten Stellen sogar recht breit ist, so dass das schon geht. Das Problem sind
eher die in Berlin häufigen „Winde aus westlichen Richtungen“, die sich in dieser
breiten Straße - mit zwei mal drei Spuren plus Bus-Spur - besonders gut
entfalten können und denen ich dann entgegen fahren muss.

Nach Überquerung der o.g. Kreuzung dann aber rein in die Linienstraße, wo es meist sofort ruhig ist. Keine Autos unterwegs, meist sogar nur wenige andere Fahrräder. Dazu ein vor zwei Jahren neu geteerter Asphalt-Belag. Ideal. Die Linienstraße führt nun knapp zwei Kilometer lang parallel zur Torstraße bis zur Friedrichstraße. Architektonisch eine abwechs-lungsreiche und durchaus sehenswerte Straße. Es stehen nebeneinander alte Häuser aus dem Scheunenviertel des mittleren 19. Jahrhunderts, Mietskasernen aus der Zeit um 1900, halbhohe Plattenbauten aus der DDR-Zeit und, naja, Neubauten aus unserer Zeit. (Ist es Kopfschütteln oder schon Brechreiz, das sie bei mir auslösen?). Interessant und für mich überraschend ist, dass es in Mitte doch immer wieder noch alte, offenbar unsanierte Häuser im klassischen verwitterten DDR-braun-grau zu sehen gibt. Die Linienstraße führt über mehrere breitere Querstraßen, die jedoch meist wenig befahren sind. Einzig an der Rosenthaler Straße, über die auch eine Straßenbahnlinie führt, steht man manchmal etwas.
Das Ende an der Oranienburger-/Friedrichstraße ist insofern etwas ärgerlich, da
dort die eigentlich einzige Schwachstelle meiner ansonsten wirklich gut zu
fahrenden Strecke beginnt. Wie kommt man
legal von der Linienstraße in die Hannoversche Straße, in der es für mich
weitergeht? Ich habe noch keine wirkliche Lösung gefunden und behelfe mir so
lange mit pragmatischen Querquerungen der um die Zeit zum Glück meist wenig
befahrenen oberen (um nicht zu sagen: höchsten) Friedrichstraße.

Nach Überquerung der o.g. Kreuzung dann aber rein in die Linienstraße, wo es meist sofort ruhig ist. Keine Autos unterwegs, meist sogar nur wenige andere Fahrräder. Dazu ein vor zwei Jahren neu geteerter Asphalt-Belag. Ideal. Die Linienstraße führt nun knapp zwei Kilometer lang parallel zur Torstraße bis zur Friedrichstraße. Architektonisch eine abwechs-lungsreiche und durchaus sehenswerte Straße. Es stehen nebeneinander alte Häuser aus dem Scheunenviertel des mittleren 19. Jahrhunderts, Mietskasernen aus der Zeit um 1900, halbhohe Plattenbauten aus der DDR-Zeit und, naja, Neubauten aus unserer Zeit. (Ist es Kopfschütteln oder schon Brechreiz, das sie bei mir auslösen?). Interessant und für mich überraschend ist, dass es in Mitte doch immer wieder noch alte, offenbar unsanierte Häuser im klassischen verwitterten DDR-braun-grau zu sehen gibt. Die Linienstraße führt über mehrere breitere Querstraßen, die jedoch meist wenig befahren sind. Einzig an der Rosenthaler Straße, über die auch eine Straßenbahnlinie führt, steht man manchmal etwas.


Wenn die ersten etwa 200 Meter überstanden sind, die aus wirklich brutal zu nennendem Kopfsteinpflaster bestehen, beginnt ein weiteres sehr angenehmes Stück Wegesstrecke; übrigens bis kurz vor dem Nordhafen alles Teil des Berliner Mauerwegs. Zum Westhafen geht es fortan nur noch am Wasser entlang, dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, und fortan – bis auf eine ganz kurze Ausnahme - auch nur noch über perfekte Asphaltstraße. Unter anderem über den Invalidenfriedhof; dass das ein offizieller Radweg ist, hatte mir ebenfalls bbbike verraten. Gegenüber wird derzeit gebaut, hier gibt es teils interessante Hintergründe, teils schauerliche Visionen. War dieses riesige Gelände, das auf der West-Seite des Mauerstreifens lag, zuvor wirklich komplett Brach-Gelände gewesen, bis 25 Jahre nach dem Mauerfall, in dieser zentralen Lage? Fast nicht zu glauben. Es gehörte einst zum Hamburger Bahnhof, war der Bereich für Güterverkehr. Während der Personenverkehr auf dem Hamburger Bahnhof bereits 1884 zugunsten des Lehrter Bahnhofs aufgegeben wurde, wurde der Güterverkehr bis Ende der 1980er Jahre aufrecht erhalten. Der „Nordhafenspeicher“ scheint das einzige alte Gebäude zu sein, das stehen bleiben durfte.Durch einen schönen, offensichtlich noch recht neu angelegten Park am sg. Nordhafen (ohne jeglichen Hafenbetrieb?) geht es bis zur Fennstraße, an der es manchmal etwas dauert, bis man sie überqueren kann. Es geht aber doch meist schneller als von mir anfangs befürchtet.

An
der Einfahrt zum Westhafen steht eine AGIP-Tankstelle, und dort einzukehren,
hat mir schon manchmal das wundervolle Gefühl einer Zwischen-Rast auf Reisen
gegeben.
Mehr als 35 Minuten habe ich für diese Strecke bisher noch nicht gebraucht. Der Bus 142 fährt – mit manchen Abweichungen – eine ähnliche Strecke und braucht bis Amrumer Straße 33 Minuten.
Mehr als 35 Minuten habe ich für diese Strecke bisher noch nicht gebraucht. Der Bus 142 fährt – mit manchen Abweichungen – eine ähnliche Strecke und braucht bis Amrumer Straße 33 Minuten.
Labels: Berlin, Flanieren mit Fahrrad, Sicherer Hafen
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