Friday, September 02, 2016

Der Urlaubsmann

Spandau verabschiedete mich heute bei bestem Wetter. Strahlender Sonnenschein, um 25 Grad. Ich genoss es sehr. Es ist noch nicht so weit, aber Stück für Stück will ich mich in den nächsten Tagen von den Dingen erleichtern, die mir zuletzt die Reserven geraubt haben. Und einfach nur das Leben und die Leichtigkeit genießen. Neun Tage frei, nach über fünf Monaten, in denen ich einmal vier Tage, zwei oder dreimal drei Tage und sonst nur maximal zwei Tage am Stück weg von meinem 40-Stunden-Job gewesen war. Ich kann es mir momentan wirklich noch gar nicht vorstellen, wie sich das anfühlen wird. Noch bin ich voll drin in diesem Sog und innerlich voll darauf eingestellt, nicht gleich in wenigen Stunden, aber doch sehr bald wieder hinzumüssen.
Andererseits konnte ich mir heute auch sehr gut vorstellen, dass das der letzte Arbeitstag mit dem alten Gefühl gewesen sein könnte. Und dass ich, wenn ich das nächste Mal dorthin gehen werde, das mit der Sicherheit machen könnte, dass ich nur noch Resttage dort zu arbeiten habe.
Mit einem Kollegen, der zwei Stunden nach mir gekommen war, war heute der running gag gewesen, über die verbleibende Zeit zu scherzen. Um Viertel nach acht meinte er, der erst eine Viertelstunde da gewesen war, die Zeit ginge heute nicht rum. Das wiederholte er dann noch einige Male. Um 11 Uhr meinte ich dann, dass ich nun "Halbzeit" hätte. Er merkte sich meine Zeiten offenbar, denn als ich gegen 15.40 Uhr etwas bei ihm abholte, nannte er mich den "20-Minuten-Mann". Worauf ich sagte, in zwanzig Minuten sei ich dann der "Urlaubs-Mann".
Hoffentlich dreht sich das Rad demnächst noch eine Runde weiter!

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