Wattenmeer, Ameland und Schiermonnikoog
Leider blieben uns dafür gerade mal 25 Minuten übrig, nachdem wir den Tag wieder mal zu spät begonnen hatten. Aber so ist das eben auch mal im Urlaub. Um 18 Uhr fuhr der letzte Bus zur letzten Fähre, die bereits um 18.30 Uhr ablegen sollte.
Heute waren wir dann früher dran, hatten uns auch mal vorbereitet. Es ging auf die Nachbar-Insel Schiermonnikoog, die östlichste der fünf bewohnten holländischen Nordsee-Inseln, für die uns schließlich insgesamt etwas über sechs Stunden Zeit blieb. Faszinierend an Schiermonnikoog ("Die Insel der grauen Mönche") ist die ständige Veränderung seiner Form. Sie schrumpft permanent im Westen, wächst aber im Osten hinzu, so dass der östlichste Bereich mittlerweile auf dem westlichsten Stück der 1717 versunkenen ehemaligen Insel Bosch liegt! Der angekündigte Regen fiel zum Glück nahezu vollständig aus, dafür blies permanent ein sehr starker Wind, weswegen wir froh waren, uns für die Bus- und nicht etwa für die "fiets" (=Fahrrad)-Variante entschieden zu haben. Diesmal sofort den Strand angesteuert, aber der Wind und der umher geschleuderte Sand machten die Freude daran wirklich zunichte. An am Strand sitzen war nicht zu denken, es war uns - wir ja immer mit unserem tapferen
kleinen Hund dabei - sogar nur schwer möglich, zu Fuß voranzukommen. Wir haben aber dennoch einen längeren Spaziergang dort gemacht und es war eine schöne Herausforderung und ein besonderes Erlebnis. Der eigentliche Badestrand ist aber wohl nur mit "fiets" erreichbar, befindet er sich doch mindestens 3 km weiter östlich. Wir hatten uns im Surferparadies aufgehalten.
Der Ort Schiermonnikoog hat zwar eine halbwegs interessante Geschichte (ist über die Jahrhunderte immer weiter nach Osten verlegt worden, die ältesten noch stehenden Gebäude sind aus dem frühen 18. Jahrhundert), ist auch weniger vom Tourismus dominiert als Nes auf Ameland, uns blieb aber dennoch ein eher durchschnittlicher, nicht weiter erwähnenswerter Eindruck von jener Agglomeration. Auf der Insel gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Mit Fahrrad, bei weniger windigem Wetter...
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