Einblicke
Im Laden, in dem ich nun tätig bin, war ich jahrelang Kunde. Zum einen, weil er ganz in der Nähe ist. Zum anderen dachte ich, das sei kein Discounter, also würden da sicher auch die Leute halbwegs gut bezahlt und müssten nicht unter Schikanen leiden, wie sie für Ketten wie Lidl, Schlecker & Co. bekannt geworden sind.
Letzteres ist, wie ich schnell merkte, differenziert zu betrachten.
Der Lohn zumindest der Aushilfskräfte ist nicht gut, auch nicht halbwegs gut: er ist nicht fair und ich bezeichne ihn gern drastisch als sittenwidrig.
Vielleicht, so dachte ich zunächst, bekommt man wenigstens Prozente, also Rabatt, wenn man selbst etwas einkauft. Das ist - zumindest für die Aushilfen - aber auch Pustekuchen.
Der Lohn zumindest der Aushilfskräfte ist nicht gut, auch nicht halbwegs gut: er ist nicht fair und ich bezeichne ihn gern drastisch als sittenwidrig.
Vielleicht, so dachte ich zunächst, bekommt man wenigstens Prozente, also Rabatt, wenn man selbst etwas einkauft. Das ist - zumindest für die Aushilfen - aber auch Pustekuchen.
Vielmehr ist es so, dass in unregelmäßigen Abständen zu Feierabend Taschenkontrollen stattfinden, nach einem intern geregelten System.
Das ist aber alles, was es an Schikanen gibt - als ich solch eine Taschenkontrolle zum ersten Mal miterlebte, war ich völlig erstaunt, und dachte mir bei mir "Na wenn's euch Spaß macht!" (auch wenn sie eher halbherzig durchgeführt wurde).
Gleichzeitig hatte ich aber auch das Gefühl, für die anderen sei das alles völlig normal, und wer im Handel arbeitet, ist eben darauf eingerichtet: auf dieses Misstrauen gegenüber einem persönlich.
Labels: Wir lieben Mindestlöhne
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