Wednesday, March 18, 2009

Leipzig (3) - Lesung (1), Eindrücke (2)

Am Samstag mein erster Messe-Tag: die Akkreditierung als Fachbesucher gelang völlig unkompliziert, wir kamen damit auch etwas früher rein als die Massen, die wenig später durch die Eingänge strömten. Unser Stand war in Halle 2 in der Jugend-, Manga- und Science Fiction-Ecke. Da gleichzeitig zur Buchmesse auch ein Mangatreffen irgendwelcher Cosplayer (nein, nicht Copslayer- ahaha!) stattfindet, gab es auch ständig lustig kostümierte Gestalten zu bestaunen, die angeblich an jenem Tag in Verkleidung umsonst reinkamen.
Erste Eindrücke, erste Kontakte, erste Buch-Verkäufe (als Klein-Verlag durften wir das am Stand direkt).
Und gegen 14.00 Uhr bin ich dann los in Richtung Stadt, wo die Lesung zu unserem Buch "Keine Zukunft war gestern" in der „Jugendtonne“ am Torgauer Platz sein sollte. Leipzig-Ost. Puh, dort schienen mir besonders viele leere und herunter gekommene Häuser zu stehen. Während ich eifrig fotografierte und dokumentierte, ließ ich gleich mal einen Beutel voller mitgebrachter Bücher an der Ampel stehen… es ging aber noch mal gut, da ich es gemerkt habe, als ich Crew-Mitglied Gaffer von weitem sah. Und dann schnell zurück gespurtet bin.

Dort also Wiedersehen mit der Crew, und den recht kleinen Veranstaltungsort kennen gelernt. Kurz nach 3 ging es auch gleich los, als mit Jan Sobe auch noch der letzte Lesende eingetroffen war. Publikum strömte auch noch: der Raum war schließlich übervoll mit ca. 35 Leuten. Ein Schlagzeug konnte in den Mini-Räumen nicht aufgebaut werden: Schlagzeuger Björn behalf sich spontan damit, mit seinem Löffel auf Gläsern und Tassen rumgeklimpert… That' s entertainment - Wow! Die Lesung und die Unplugged-Songs wieder gewohnt gut und souverän. Insbesondere bei „Wenn der Himmel brennt“, aber auch bei "Zurück zum Beton!" am Ende bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut.

Allerspätestens 16.30 Uhr wollte ich los, zurück zur Messe. Die um 18.00 Uhr schließen sollte. 10 Minuten später sind es aber doch geworden, na gut. Vor zur Straßenbahn-Haltestelle. Die nächste Bahn sollte aber erst in 15 Minuten kommen. Ich entschloss mich, so lange nicht zu warten. Da hinten hatte ich einen Wegweiser zur S-Bahn gesehen, also versuch ich’ s doch damit, dachte ich mir. Also zurück gespurtet in die andere Richtung. Aber der vermeintliche Zugang zur S-Bahn ging ins Leere – der Weg endete einfach so an einem verschlossenen Zaun.

An einer Stelle weiter vorn bin ich dann über den Zaun und weiter Richtung Bahngleise. Es hat aber noch ne ganze Weile gedauert, bis ich die S-Bahn-Haltestelle Leipzig-Ost erreichte: und dort sollte die Bahn erst in knapp 20 Minuten fahren… Oh Mann. Weiter zur nächsten Brücke. Und tatsächlich befanden sich dort Straßenbahn-Gleise, und einige hundert Meter weiter eine Haltestelle. Schlussendlich kam ich doch noch halbwegs rechtzeitig am Messestand an: etwa 20 Minuten vor Tore-Schluss...

Labels:

1 Comments:

Blogger Kongo-Otto said...

Ich verbessere: bei der Lesung in der "Jugendtonne" waren nach Angaben von Yvy Pop gezählte 42 Zuschauer.

9:48 AM  

Post a Comment

<< Home