Thursday, April 20, 2006

Leben...

Bei einer nachmittäglichen Rundfahrt durch den Treptower Park, vorbei am ehemaligen Glaswerk Stralau und dem noch unsanierten, aber schon reichlich von Bäumen befreiten Ostkreuz kam ich auf dem Heimweg durch die sg. „Oberbaumcity“, den einstmals (heute jedoch leider nicht mehr) völlig vor sich hin rottenden Zipfel von Friedrichshain zwischen S-Bahn-Linie und der Spree.

In der Rotherstraße lockten mich drei noch unsanierte, frei zugängliche alte „Mietskasernen“ zu sich. Als ich mit dem Fahrrad den Gehweg erklomm, fiel mir im Haus neben diesen liebenswerten alten Kästen ein etwas versteckter Laden auf, der sehr ansprechende und wirklich geschmackvolle Fotos mit Motiven aus Berlin im Schaufenster stehen hatte.
U.a. ein Motiv, das ich früher auch mal fotografiert hatte. Über mehrere Monate hatte ich immer wieder diesen alten, halb abgefallenen (sicher noch aus DDR-Zeiten stammenden) Schriftzug „Lebensmittel“ eines aufgegebenen Geschäftes in der Marchlewskistraße Ecke Wedekindstraße gesehen, und bevor ich damals Berlin für einige Monate verlassen musste, hatte ich es fotografiert. Leider verlor ich den Film jedoch im Zuge des gefolgten Umzuges, und als ich zurück in Berlin war, hing der Schriftzug tatsächlich nicht mehr...

Nun aber, in jenem Laden „Berliner Töchter“, sah ich dieses Motiv wieder. Ich musste nicht lange überlegen, hinein zu gehen und mir eine Karte und einen „Kühlschrankmagneten“ mit diesem Aufdruck zu kaufen.

„Berliner Töchter“ hat auch eine Homepage, auf der insgesamt 69 oft sehr gut gewählte Porträts zu finden sind. Zu finden auf: http://www.berliner-toechter.de/bilder/ueber.htm

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

(Aus einer mail von Stephan Schmauder auf diesen Eintrag hin)...Und noch was, das Lebensmittelgeschäft in der Marchlewski-/ Ecke Wedekindstroßn, das war nach der Wende (dann plötzlich wieder) für etwa ein halbes Jahr offen, das mag so 1994 gewesen sein. Als zugereister Veteran Fr'hains habe ich da selbst noch eingekauft und mich an den ausschließlich aus ostdeutschen Landen stammenden Lebensmitteln erfreut. Der Laden war einfach von der Inneneinrichtung atmosphärisch etwas anderes als die übliche Supermarktchose, die Verkäuferinnen ganz anders drauf, ich bin da immer gerne hingegangen und war ganz traurig, als es dann eines Tages den Laden nicht mehr gab. Ob die von Dir beschriebene Außenwerbung schon vorher dagewesen war, oder ob Sie erst 1994 noch einmal frisch angebracht worden ist, weiß ich allerdings nicht mehr zu sagen, da verlässt mich meine Erinnerung vollends. Iss aber auch schon eine ganze Weile her, da war ich bestimmt noch ein rüstiger End-20-er.(...)

8:43 AM  
Anonymous Anonymous said...

Kommentar

10:35 AM  
Anonymous Anonymous said...

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4:41 PM  

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