Reichpietschufer
Max Reichpietsch galt einer der Rädelsführer des ersten Matrosenaufstandes im Sommer 1917 und wurde mit dem Tod bestraft. Die beabsichtigte abschreckende Wirkung hielt bis in den Oktober und November 1918 an, umso mehr Mut erforderten die schließlich erfolgten Sabotagen und Meutereien in Wilhelmshaven und Kiel ab dem 29. Oktober 1918.
Dass die DDR ihn 1967 mit einer - durchaus hübschen - Briefmarke ehrte, verwundert nicht sehr. Bemerkenswert aber die Benennung der Straße nach ihm in Berlin-Tiergarten (also West-Berlin!) bereits 1947. Oder wäre es passender, das "bereits" wegzulassen? 1947 war womöglich der Kalte Krieg noch nicht so ausgeprägt wie spätestens ab 1948. Und die Alliierten womöglich noch auf der Suche nach Nicht-Nazis und Nicht-Reaktionären, nach denen sie Straßen benennen lassen konnten.
Dass die DDR ihn 1967 mit einer - durchaus hübschen - Briefmarke ehrte, verwundert nicht sehr. Bemerkenswert aber die Benennung der Straße nach ihm in Berlin-Tiergarten (also West-Berlin!) bereits 1947. Oder wäre es passender, das "bereits" wegzulassen? 1947 war womöglich der Kalte Krieg noch nicht so ausgeprägt wie spätestens ab 1948. Und die Alliierten womöglich noch auf der Suche nach Nicht-Nazis und Nicht-Reaktionären, nach denen sie Straßen benennen lassen konnten.
Labels: Berlin, Berlin-Geschichte, DDR, Revolution 1918/19, Straßenschilder
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