Dunkles Geheimnis
Durch einen glücklichen Zufall habe ich letztes Jahr ein Bade-Paradies im Berliner Umland gefunden. Ich werde den Teufel tun, und diesen Ort hier nennen, schließlich will ich nicht, dass jener See zu einem neuen Schlachtensee wird, an dem sich am Ende ganz Berlin versammelt.
Beim Weg von der Bahnstation zu jenem See kommt man durch ein Wohngebiet mit halbhohen Plattenbauten. Meistens ist niemand auf den Straßen zu sehen, und irgendwie, so scheint es, hat diese Agglomeration ihr dunkles Geheimnis. Es gibt auch ein "Einkaufszentrum", das zwar relativ neu gebaut, aber völlig verödet erscheint. Hier zwei Fotos, die Samstag nachmittags gegen 15.00 Uhr aufgenommen wurden - die meisten Geschäfte sind um diese Uhrzeit wohlgemerkt noch geöffnet.
Am Zeitungskiosk musste ich die "National-Zeitung" erblicken, gleich darunter das "ND", und wiederum darunter eine radikal-kommunistische Zeitung, von der ich dachte, sie existiere überhaupt nicht mehr. Nun zur anstehenden Landtagswahl hängen gleich an der Bahn-Station NPD-Plakate, eines sogar in "komfortabler" Höhe... aber es hängt dort weiterhin.
Da es mir an jenem See so besonders gut gefällt, habe ich mal damit begonnen, mich mehr mit jenem Ort zu befassen. Der Nord-Teil jener Kleinstadt war zu DDR-Zeiten Sitz des Ministeriums für Nationale Verteidigung, die Stadt hat bis heute zwei Bundeswehr-Kasernen. Ganz in der Nähe dieses hier abgebildeten Siedlungsteils liegt nach Wikipedia eine Kaserne, die " zu
den größten militärischen Kasernenobjekten im Land Brandenburg " gehört, auf diese bin ich allerdings noch nie gestoßen.
1960 hatte ein verstärkter Wohnungsbau begonnen, seit 1981 liegt die Bevölkerungszahl relativ stabil bei plusminus 25.000 (Zenit nach Wikipedia 1989 mit 28.500).
Ich fürchte, viel mehr muss ich über diesen Ort auch nicht wissen, zumal mir die Leute, denen ich begegne, nicht allzu sympathsich sind. Ich werde weiterhin den See genießen, und alles andere außen vorlassen...
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