5. Tag: von Sulecin nach Kostrzyn
Bei leichtem Regen geht es die erste Anhöhe hinauf in Richtung Brzezno. Es folgt eine längere Straße nach Lubien; der Reiseführer ist da etwas ungenau, verzeichnet u.a. einen See direkt in Sichtweite der Straße nicht. Ich als "Reiseleiter" mache mir heimlich Sorgen, ob wir noch richtig sind, aber als wir Lubien erreichen, ist alles gut.
Ein (möglicherweise stillgelegter) "Landwirtschaftsbetrieb" in Lubien, sicher ein ehemaliger Gutshof
Die Regenhose habe ich inzwischen wieder abgelegt, und bald hört es auch endgültig auf zu regnen. Abgesehen von der ersten Steigung nach Brzezno geht es auch heute nur mal leicht auf und ab, und wie auch schon die letzten beiden Tage habe ich das Gefühl, es gehe tendenziell eher etwas bergab als bergauf. Ohnehin habe ich heute vom Start an richtig Lust auf Rad fahren, bin heiß auf die Strecke. Am 5. Tag sind wir so richtig drin.Und nachdem wir gestern schon die 46 km sehr leicht geschafft haben, schrecken mich und uns die heutigen 44 kein Stück mehr. Vielmehr staune ich wiederum über eine sehr übersichtliche Strecke, die heute laut Karte vor uns liegt.
Die erste Zwangspause des Tages lag zwischen Lubien und Grabno,
der nächste Ort war dann Osno Lubuskie, mit rund 3500 Einwohner einer der größeren Orte des Tages. Ein durchaus repräsentatives Haus im Ort wird als Auslauf-Garten für Schafe genutz, interessant! Mit dem Erreichen dieses Ortes haben wir ganz nebenbei innerhalb zweier Stunden auch die Hälfte der heutigen Wegstrecke hinter uns gebracht. Der Reiseführer schreibt zu Osno Lubuskie, vor lauter Kopfsteinpflaster übersehe man leicht die Sehenswürdigkeiten des Ortes. Und es ist tatsächlich so... Eine umfassend erhaltene Stadtmauer und die "monumentale Jakobikirche" nimmt man allenfalls am Rande wahr.
der nächste Ort war dann Osno Lubuskie, mit rund 3500 Einwohner einer der größeren Orte des Tages. Ein durchaus repräsentatives Haus im Ort wird als Auslauf-Garten für Schafe genutz, interessant! Mit dem Erreichen dieses Ortes haben wir ganz nebenbei innerhalb zweier Stunden auch die Hälfte der heutigen Wegstrecke hinter uns gebracht. Der Reiseführer schreibt zu Osno Lubuskie, vor lauter Kopfsteinpflaster übersehe man leicht die Sehenswürdigkeiten des Ortes. Und es ist tatsächlich so... Eine umfassend erhaltene Stadtmauer und die "monumentale Jakobikirche" nimmt man allenfalls am Rande wahr.
Wir fahren schräg durch den Ort, und erklimmen die Anhöhe in Richtung Gronow. Es regnet längst nicht mehr, und mir sagt das frische Wetter so richtig zu.
Der nächste Ort ist - nach einer längeren Abfahrt von Gronow hinunter - Stansk, wo wahnsinnig viele Tiere zu sehen sind. Auf der Durchgangsstraße laufen Hunde, Katzen und Hühner. Unglaublich ist das Gelände eines alten Bauernhofs, das einfach als Auslauf für Hühner genutzt wird. Diese stapfen da einfach durch den Garten und den alten Backstein-Bau. Auch der Ortsausgang mit den Höfen am See ist sehr schön.
Der nächste Ort ist - nach einer längeren Abfahrt von Gronow hinunter - Stansk, wo wahnsinnig viele Tiere zu sehen sind. Auf der Durchgangsstraße laufen Hunde, Katzen und Hühner. Unglaublich ist das Gelände eines alten Bauernhofs, das einfach als Auslauf für Hühner genutzt wird. Diese stapfen da einfach durch den Garten und den alten Backstein-Bau. Auch der Ortsausgang mit den Höfen am See ist sehr schön.
Weil es gerade so gut läuft, machen wir erst im nächsten Ort Rast: Czarnow ist gleichzeitig der letzte Ort vor Kostrzyn. In einem Sklep kaufen wir alles, was wir brauchen, und setzen uns draußen auf eine der Bänke. Ein älterer Mann kommt dazu, fängt mit uns ein Gespräch an und verschwindet dann kurz nach Hause, um Urlaubs-Fotos von sich zu holen und uns diese zu zeigen! Daraufhin gesellt sich noch ein anderer Dorfbewohner hinzu.
Von Skansk bis zur B22, die dann nach Kostrzyn führt, gibt es einen separaten Radweg. Leider nicht auf der B22, und dieser Streckenabschnitt war wieder so einer, der mir überhaupt nicht gefällt. Es ging rund 10 km an einer Hauptverkehrsstraße entlang. Der Auto-Verkehr kam zwar nur in Wellen, aber das war schon schlimm genug. Die gute Aussicht auf den Nationalpark Warthemündung zur Rechten konnte ich unter den Bedingungen auch nicht genießen, ich war einfach nur froh, als wir gegen Viertel nach 3 in Kostrzyn angekommen waren. Inzwischen hatte uns auch das Gewitter erreicht, das wir von der B22 aus in der Ferne aus gesehen hatten.
Dunkle Wolken zogen auf... am Aussichtsturm am Warthedelta, an der B22
Ich hatte noch gehofft, der Wind treibe es weg von uns, aber es war wohl doch nur Fahrtwind gewesen, den ich gespürt hatte. Nun konnten wir uns gerade noch an einem Bankautomaten (der übrigens im Reiseführer verzeichnet ist... wie absurd) unterstellen, ehe es so richtig losprasselte. Erst ziemlich genau um 16 Uhr waren wir dann am Bahnhof, den ich mir im Übrigen viel größer vorgestellt hatte. Unser Zug fuhr dann um 17.11 Uhr, und gegen 18.30 Uhr waren wir dann zuhause in Berlin.
1 Comments:
Hi Andi ! Toller Reisebericht.Hatte noch nicht Zeit alles in Ruhe zu lesen.Werde ich aber nachholen.Zumal ich sowieso schon lange Polen bereisen wollte.Vielleicht mit Kunti..Gruß Gaffa
Post a Comment
<< Home