Monday, November 27, 2006

"Nicht alle waren Mörder"

Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich o.g. Film gesehen habe, der die Erlebnisse des Schauspielers Michael Degen als Kind einer jüdischen Familie im nationalsozialistischen Deutschland 1943-45 nachzeichnet. Aber ich frage mich weiterhin, warum mich dieser Film so unmittelbar bedrücken konnte. Da ich diese Zeit ja zum Glück nicht miterleben musste.

Ständig in Angst zu leben. Vor der Bedrohung durch die rohe Gewalt der uniformierten Tiere der Nazis und der Gestapo. Und den garstigen Denunzianten.
Harter Stoff. Und dann kommen heutzutage immer mehr Neonazis an und provozieren mit neuem antisemitischen Scheiß...

"Nicht alle waren Mörder" - der Titel hebt einige Menschen heraus, die nicht dazu gehörten. Er sagt aber gleichzeitig, dass sehr viele es eben doch waren... Eine besondere Figur der Lokführer, der die beiden (Michael Degen + Mutter) zeitweilig versteckt. Ehe sich heraus stellt, dass er "dienstlich" tausende von Juden in Güterwägen in die Vernichtungslager gebracht hat.

Gleichzeitig zu dem Film, der am 1.11. in der ARD lief, ist auch ein Buch unter dem selben Titel erschienen.

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