Zeitungsreste auf dem Straßenpflaster
2016 ist die DDR seit etwas über 25 Jahren Geschichte. Überbleibsel aus ihrer Zeit, wie man sie Ende der 90er oder in den frühen 2000ern noch reichlich sehen konnte, werden immer weniger. Umso erfreulicher, jene Zeitungsreste aus der DDR-Zeit vor einem Haus in der Boxhagener Straße zu finden, das in den letzten Monaten saniert wurde. Solche Zeitungsreste, oft auch deutlich größere als diese hier, wurden früher von den findigen, auf Provisorien angewiesenen Ost-Bewohnern zur zusätzlichen Wärmedämmung genutzt. Ganze Zeitungen fand ich u.a. in den späten 2000er Jahren in einem Haus Warschauer Ecke Marchlewskistraße im ersten Stock, mit bestem Blick auf die Warschauer Brücke, dort, wo heute ein modernes veganes Cafe drin ist. Und um 2010 im Hinterhof des Hauses, in dem ich wohne, als die Nachbarwohnung saniert wurde. Haben die Handwerker / Bauarbeiter die alten Zeitungen achtlos aus dem Fenster geworfen, oder sie doch aus einem gewissen Respekt heraus nicht einfach in die Tonne gekloppt, auf dass sich ggf. doch noch jemand an ihnen erfreuen kann...?
Labels: DDR, Friedrichshain, Melancholie des Ostens
0 Comments:
Post a Comment
<< Home