Tuesday, September 05, 2006

Neues (?) aus der Wrangelstraße (Teil 4)

Heute um neune

Klopft’ s an die Scheune

Nanu, Besuch so früh am Tage?


Es war Herr Krause

Vom Nachbarhause

Der sagt, Verzeih’nSe, wenn ich frage:


Ich hab doch niemand bei mir

Nachbarn sind alle dumm

Hollarie, hollarie, hollaro


Drum möchte ich Sie bitten

Dreh’ns den Geldbeutel um

Hollarie, hollarie, hollaro


Ich hab die Rente nicht

Bekommen, so ne Gicht

Nun brauch ich Ihre Hilfe, ja, sonst leb ich nicht


Mein schwäb'scher alter Nachbar

Steht draußen vor der Tür

Hollarie, hollarie, hollaro


Er will nicht rote Rosen

Er will nur meinen Mohn

Hollarie, hollarie, hollaro


Und was ein Bösewicht

Er int’ressiert sich nicht

Er will nur haben Kohle von mir Wicht, Wicht, Wicht!


Mein schwäb'scher alter Nachbar

Steht draußen vor der Tür

Hollarie, hollarie, hollaro!

2 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Sehr amüsant und auch eine Abwechslung zu den sonstigen Einträgen.
Aber könnten wir noch etwas über den realen und/oder künstlerischen Hintergrund dieses Beitrages erfahren?
Fragt
Julian

11:04 AM  
Blogger Kongo-Otto said...

Lieber Julian,

viele Grüße nach Lancaster! Über die Begebenheit ist in den Zeilen eigentlich alles gesagt.
Ein schwäbischer, betagter Nachbar aus dem Hinterhaus stand neulich um Neune morgens an unserer Türe und wollte sich - wie schon manchmal in diesem Jahr (gerne am Monatsanfang) - Geld von mir leihen. Eine sehr unangenehme Situation. Nichtmal, weil man das Geld nicht wieder bekäme, sondern weil er einfach eine sehr unangenehme Person ist, die ohne Ende langweiliges Zeugs erzählt. Immer das gleiche, und man wird ihn nicht mehr los, wenn er einmal angefangen hat.
Das war mein Versuch, mit dieser unangenehmen Situation einigermaßen humorvoll und versuchsweise leicht umzugehen.
Freut mich, dass er auf Anklang stößt.
Liebe Grüße

Andi.

3:01 PM  

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