Neues (?) aus der Wrangelstraße (Teil 4)
Heute um neune
Klopft’ s an die Scheune
Nanu, Besuch so früh am Tage?
Es war Herr Krause
Vom Nachbarhause
Der sagt, Verzeih’nSe, wenn ich frage:
Ich hab doch niemand bei mir
Nachbarn sind alle dumm
Hollarie, hollarie, hollaro
Drum möchte ich Sie bitten
Dreh’ns den Geldbeutel um
Hollarie, hollarie, hollaro
Ich hab die Rente nicht
Bekommen, so ne Gicht
Nun brauch ich Ihre Hilfe, ja, sonst leb ich nicht
Mein schwäb'scher alter Nachbar
Steht draußen vor der Tür
Hollarie, hollarie, hollaro
Er will nicht rote Rosen
Er will nur meinen Mohn
Hollarie, hollarie, hollaro
Und was ein Bösewicht
Er int’ressiert sich nicht
Er will nur haben Kohle von mir Wicht, Wicht, Wicht!
Mein schwäb'scher alter Nachbar
Steht draußen vor der Tür
Hollarie, hollarie, hollaro!
2 Comments:
Sehr amüsant und auch eine Abwechslung zu den sonstigen Einträgen.
Aber könnten wir noch etwas über den realen und/oder künstlerischen Hintergrund dieses Beitrages erfahren?
Fragt
Julian
Lieber Julian,
viele Grüße nach Lancaster! Über die Begebenheit ist in den Zeilen eigentlich alles gesagt.
Ein schwäbischer, betagter Nachbar aus dem Hinterhaus stand neulich um Neune morgens an unserer Türe und wollte sich - wie schon manchmal in diesem Jahr (gerne am Monatsanfang) - Geld von mir leihen. Eine sehr unangenehme Situation. Nichtmal, weil man das Geld nicht wieder bekäme, sondern weil er einfach eine sehr unangenehme Person ist, die ohne Ende langweiliges Zeugs erzählt. Immer das gleiche, und man wird ihn nicht mehr los, wenn er einmal angefangen hat.
Das war mein Versuch, mit dieser unangenehmen Situation einigermaßen humorvoll und versuchsweise leicht umzugehen.
Freut mich, dass er auf Anklang stößt.
Liebe Grüße
Andi.
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