Saturday, December 17, 2005

Turbostaat...

Turbostaat, eine sagenhaft gute Band, spielten im sagenhaft unsympathischen "Knaack". Aber ihr Sound, schnell, melodisch, rockend nach vorne, dazu ein sehr guter Sänger... Da konnten die teils etwas dümmlichen Ansagen des einen Gitarristen nicht weiter stören.
Diese Band ist gut, sehr gut sogar. Und leider hat man diese Band längst nicht mehr für sich alleine, sondern teilt sie mit immer mehr Kiddies. Und die Band wird wohl auch weiter diesen Weg gehen.
Letztendlich stellten sie sich als nette, artige Jungens vor. Ich verstand die Welt nicht mehr, als sie am Ende auf der Bühne standen, dem Publikum zu applaudierten, sich gegenseitig umarmten und küssten... Nur eine Verneigung hat noch gefehlt, wie im Theater. Dann sangen sie sogar noch alle 5 zusammen ein Kinderliedchen in die Mikrofone.
Wie auch immer. Die Band wird ihren Weg gehen und sicher weiter an Popularität gewinnen. Verdientermaßen, weil sie sehr gute Musik spielen. Verdientermaßen aber auch insofern, da sie sich durch ihr Auftreten für ein breiteres, unkritischeres, unrockigeres Publikum empfehlen.
Sie sind nicht die Ärzte oder die Terrorgruppe, die immer Punkrocker waren und es immer bleiben werden. Turbostaat waren vielleicht nie Punkrocker im über die Musik hinausgehenden Sinne, und ihr Erfolg bringt sie gewiss auch nicht in diese Spur.

1 Comments:

Blogger Enpunkt said...

TURBOSTAAT finde ich klasse, aber ich kann Dein Problem mit der Band verstehen. Geht mir bei vielen "Emo"-Bands so. Gottseidank spielen die Emo-Bands heutzutage nicht mehr introvertiert und weinerlich mit dem Rücken zum Publikum. Trotzdem: Auf Platte gefällt mir Emo meist besser als live. Und das ist eigentlich sehr unpunkig.

1:35 AM  

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