Saturday, November 10, 2007

Kiezerkundung

Über 5 Jahre wohne ich nun hier im als ruhiger geltenden Teil der Wrangelstraße, aber erst in den letzten Monaten lerne ich die vorhandene Infrastruktur hier zu schätzen. Die vielen kleinen Läden: die Schneiderin, der nette Friseur, die Videothek, die diversen Spätkäufe (incl. "mein Freund").
Vergangenen Freitag ging es erstmals in die "Hubertus-Lounge" in der Eisenbahnstraße, eine gemütliche Kneipe, eingerichtet wie ein 50er-Jahre-Wohnzimmer. Stilistisch sehr gelungen: der "Fernseher", die Karten... Umso lustiger, dass dann ein junger Typ in Neukölln-Trainings-Hose bedient... Insgesamt ein netter Eindruck. Bis... immer mehr Publikum eintrudelte. Was ist nur mit mir los, ich kann sie nicht mehr ertragen, diese ganzen "jungen Leute". Zumindest, wenn sie alleinig ein Etablishment bevölkern. Gar nicht mal von der schlimmsten Sorte. Das wären die ganz jungen Dinger, die die ganze Zeit am Handy rumknötern und alle mit ihrem Gekicher martern. Die Friedrichshain eingenommen haben. Dennoch wurde es nach dem ersten Bier (resp. Radler) Zeit zu gehen. Der Freitag Abend ist für gesetztere Herren wie mich also nicht der ideale Zeitpunkt, in der "Hubertus-Lounge" zu verweilen...

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5 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Abends ist es in der Tat immer etwas zu voll in der HL. Aber nachmittags kann man dort gepflegt einen Milchkaffee schlürfen und ein Stück Tarte Au Chocolat verdrücken. Gerade nach dem Einkauf bei Aldi ist das Pflicht! Und wer weiß: Vielleicht treffen wir uns dort ja mal. Kommt ja fast nie vor, dass wir uns im Kiez sehen. Schon irgendwie komisch, oder? Naja... Best wishes von
Krist

12:31 AM  
Anonymous Anonymous said...

Älter werden ist echt ne zwiespältige Erfahrung.Mir gehts auch öfter so was "die jungen Dinger" angeht.Fuck man wird langsam aber sicher alt und kann nichts dagegen tun!!
Mir gings gestern auf nem Punkkonzert so.Die meisten da waren unter Zwanzig und ich fühlte mich zu Beginn furchtbar alt.Da schaut man doch manchmal recht neidisch auf die Kids und deren Energie und Enthusiasmus wenn sie beim Pogo übereinander fliegen und sich dabei kaputt lachen.
Ich bin bald 40 und trotzdem geh ich noch auf kleine und auch grössere Gigs.IGGY POP zeigt uns Weicheiern wie´s geht.
Gaffa
www.myspace.com/gaffathepunk

1:47 AM  
Blogger Kongo-Otto said...

Hey Krist, ja, das glaube ich gerne, dass das mittags und nachmittags ein sehr angenehmer Ort sein kann. Gemütlich was lesen, und dazu was trinken. Werde ich bei Gelegenheit auch mal antesten. Und irgendwann begegnen wir sicher auch mal wieder - aber es stimmt: "zufällig" ist das länger nicht mehr geschehen. Lieb Gruß!

4:49 AM  
Blogger Kongo-Otto said...

Hey Gaffi, ich sehe das aber gar nicht mal nicht nur negativ älter zu werden. Vielleicht muss man einfach nur anerkennen, dass es eine andere Zeit ist, und man auf eine andere Art das beste draus machen muss als früher. Wer sich im höheren Alter bemüht, sich immer noch zu bewegen wie ein Junger, macht sich für meine Begriffe nur lächerlich. Mein Freund Alex spricht immer von "in Würde altern" - und darum geht's wohl tatsächlich...
Bis bald!

4:52 AM  
Anonymous Anonymous said...

Ich seh das gar nicht als nur negativ an.Denn viele dämliche Dinge tu ich nicht mehr und lebe in mancherlei Hinsicht entspannter als mit 20 oder 25.Die Bemerkung mit iggy pop war eigentlich ironisch germeint.Obwohl ich zugebe,ich würde mit 60mauch gern so drauf sein*g*.
Gaffa

4:04 PM  

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