Public transport
Die Berliner Ring-Bahn ist im
Prinzip eine gute Einrichtung, kann man mit ihr in ziemlich genau einer Stunde
den inneren, eben den Ring-Bahn-Bereich der Stadt umrunden. Und an einer ihrer 28 Stationen aussteigen
und – theoretisch - relativ zügig wahlweise weiter stadtein- oder stadtauswärts
gelangen. Auch der planmäßige Rhythmus von fünf Minuten klingt – wiederum
theoretisch - sehr gut.
Das Problem der Ring-Bahn ist, dass sie sehr störungsanfällig ist. Bei „Polizeieinsatz“, „Feuerwehreinsatz“, „Zugschaden“ oder „Signalstörung“ ist schnell der ganze „Ring“ lahm gelegt. Gefühlt geschieht das nahezu jeden Tag (Abbildung: zufällig ausgewählt heute). Und da die Berliner S-Bahnen infolge des bundesweit berühmt gewordenen S-Bahn-Chaos‘ 2009 bis heute nur mit drei statt wie vorgesehen vier Doppelwägen fahren können, ist bereits, wenn ein Zug ausfällt, der folgende sofort überfüllt. Man „klebt an der Scheibe“, wie es ein Kollege in Spandau seinerzeit schön beschrieb. Für mich ist nicht wirklich begreifbar, dass es für diese wirklich häufig vorkommenden Störungen zumindest an den neuralgischen Punkten (u.a. Gesundbrunnen) keine Umfahrungsmöglichkeiten in Form zusätzlicher Gleise oder andere Lösungsmöglichkeiten zu geben scheint.
Wenn ich dann mal wieder „an der Scheibe klebe“, oder kaum in den Zug hineinkomme, weil er bereits so voll ist, ich mich schließlich inmitten fremder „Körperwelten“ wiederfinde und der Tag gleich wieder nervend beginnt, denke ich manchmal an den englischen Begriff für öffentlichen Nahverkehr. Dass das Versprechen „public transport“ ehrlich ist. Denn „transportiert“ wird man ja immerhin. Wie, wird nicht gesagt. (Eine Aussage, die sich übrigens auch für die neuen Typen von Straßenbahn und Bus treffen ließe, deren Sitzplatz-Kapazitäten reduziert wurden.)
Auch wenn ich zu meiner Arbeit nur sechs Ring-Bahn-Stationen zu fahren habe, sehne ich die wärmere Jahreszeit herbei, wenn ich die Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Insbesondere im Berufsverkehr ist die Ring-Bahn zu aufreibend und unzuverlässig.
Trotz alledem freue ich mich, seit knapp einem Jahr wieder eine Monats-, inzwischen gar Jahreskarte für den „public transport“ zu besitzen. Über ein Jahrzehnt die Wege in der Regel nur mit dem Fahrrad zurückgelegt, eröffnet sie mir neue Horizonte und lässt mich auch mal weiter entfernte Orte der Stadt besuchen oder kennenlernen, wenn ich spontan in jede sich bietenden Busse und Bahnen steigen kann. Nachdem ich mich über Jahre nahezu ausschließlich in Friedrichshain-Kreuzberg, hm, Friedrichshain, nein, Friedrichshain-Südkiez, auch nicht, die Boxhagener Straße rauf und runter aufgehalten hatte. Und das schließlich für Berlin hielt. Und ihm natürlich überdrüssig war.
Das Problem der Ring-Bahn ist, dass sie sehr störungsanfällig ist. Bei „Polizeieinsatz“, „Feuerwehreinsatz“, „Zugschaden“ oder „Signalstörung“ ist schnell der ganze „Ring“ lahm gelegt. Gefühlt geschieht das nahezu jeden Tag (Abbildung: zufällig ausgewählt heute). Und da die Berliner S-Bahnen infolge des bundesweit berühmt gewordenen S-Bahn-Chaos‘ 2009 bis heute nur mit drei statt wie vorgesehen vier Doppelwägen fahren können, ist bereits, wenn ein Zug ausfällt, der folgende sofort überfüllt. Man „klebt an der Scheibe“, wie es ein Kollege in Spandau seinerzeit schön beschrieb. Für mich ist nicht wirklich begreifbar, dass es für diese wirklich häufig vorkommenden Störungen zumindest an den neuralgischen Punkten (u.a. Gesundbrunnen) keine Umfahrungsmöglichkeiten in Form zusätzlicher Gleise oder andere Lösungsmöglichkeiten zu geben scheint.
Wenn ich dann mal wieder „an der Scheibe klebe“, oder kaum in den Zug hineinkomme, weil er bereits so voll ist, ich mich schließlich inmitten fremder „Körperwelten“ wiederfinde und der Tag gleich wieder nervend beginnt, denke ich manchmal an den englischen Begriff für öffentlichen Nahverkehr. Dass das Versprechen „public transport“ ehrlich ist. Denn „transportiert“ wird man ja immerhin. Wie, wird nicht gesagt. (Eine Aussage, die sich übrigens auch für die neuen Typen von Straßenbahn und Bus treffen ließe, deren Sitzplatz-Kapazitäten reduziert wurden.)
Auch wenn ich zu meiner Arbeit nur sechs Ring-Bahn-Stationen zu fahren habe, sehne ich die wärmere Jahreszeit herbei, wenn ich die Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Insbesondere im Berufsverkehr ist die Ring-Bahn zu aufreibend und unzuverlässig.
Trotz alledem freue ich mich, seit knapp einem Jahr wieder eine Monats-, inzwischen gar Jahreskarte für den „public transport“ zu besitzen. Über ein Jahrzehnt die Wege in der Regel nur mit dem Fahrrad zurückgelegt, eröffnet sie mir neue Horizonte und lässt mich auch mal weiter entfernte Orte der Stadt besuchen oder kennenlernen, wenn ich spontan in jede sich bietenden Busse und Bahnen steigen kann. Nachdem ich mich über Jahre nahezu ausschließlich in Friedrichshain-Kreuzberg, hm, Friedrichshain, nein, Friedrichshain-Südkiez, auch nicht, die Boxhagener Straße rauf und runter aufgehalten hatte. Und das schließlich für Berlin hielt. Und ihm natürlich überdrüssig war.
Labels: Berlin, Friedrichshain
0 Comments:
Post a Comment
<< Home