Vorgesetzt
Mein direkter Vorgesetzter im Getränke- und Pfandbereich hat entweder eine gute Vorgesetzten-Ausbildung genossen oder ist ein Naturtalent. Wohl etwas jünger als ich, hat er eine eigene Art, deutlich zu machen, dass er das Sagen hat und gemacht wird, was er sagt. Diese Art ist manchmal deutlich, aber gleichzeitig immer verbindlich und auf ner zwischenmenschlich korrekten, okaynen Ebene. Eine Mischung, die man sicher erstmal lernen muss. Wobei er - rein dienstlich - eher mal meckert als lobt: ich denke mal, alleine das schafft schonmal eine gewisse Distanz, eine gewisse Hierarchie. Aber ich nehm ihm das nicht krumm, weil ich ihn letztendlich für nen patenten Typen halte.
Ich bin's gewohnt, mitzudenken, und auch mal Verbesserungsvorschläge zu machen, wenn mir was auffällt. Vielleicht habe ich diese zu früh gemacht, also mit zu kurzer Betriebszugehörigkeit. Jedenfalls wurde bisher, glaube ich, kein einziger berücksichtigt. Einmal erinnere ich mich an ein "guter Vorschlag, aber...". Ansonsten habe ich mich aber darauf eingestellt, keine weiteren Vorschläge mehr zu machen. Zumal ich nur noch zwei Nachmittage pro Woche da bin und ich sonst mein anderes Leben habe. Und wenn ich dort arbeite, richte ich es mir eben so ein, wie ich es für am besten finde, und wie es es eben klappt.
Und letztendlich ist es auch sowas von egal, ob man Pfand nun soo oder soo sortiert, oder ob man Getränke soo oder soo einräumt... ;-)
Labels: Wir lieben Mindestlöhne
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